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Preview - Kingdom Hearts III : Jetzt endlich: Zum ersten Mal angespielt!

  • PS4
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Kingdom Hearts ist die ultimative Fan-Fiction. Welten, die so eigentlich gar nicht zueinanderpassen, kollidieren in der Actionrollenspielserie von Square Enix seit jeher in vielen verschiedenen Teilen. Kingdom Hearts III befindet sich bereits seit einer gefühlten Ewigkeit in der Entwicklung, die Fans fiebern der Veröffentlichung entgegen. Wir waren in Santa Monica und durften einen kleinen Ausschnitt aus dem Spiel anzocken!

Kingdom Hearts ist keine Serie, zu der man als Einsteiger schnell Zugang findet. Zwar sind erst zwei Hauptteile erschienen, doch mit diversen Ablegern, Spin-offs und Neuauflagen kommt man als Fan in spe schnell durcheinander. Dementsprechend fällt es Director Tetsuya Nomura auch nicht so leicht zusammenzufassen, worum es in der Kingdom-Hearts-Serie eigentlich geht. Seine Antwort ist auch keine große Hilfe: “Was ist Herz?” Ja, woher soll ich das denn wissen?!

Das wilde Crossover aus Final Fantasy, Disney und Pixar thematisiert ernste und dunkle Themen. In dieser Hinsicht wird Kingdom Hearts III keine Ausnahme bilden. Im Kontrast dazu stehen die fröhlichen Disney-Welten, von denen auch der dritte Teil wieder eine ganze Menge haben wird. Sora ist mittlerweile älter geworden, Nomura verspricht jedoch, dass der Träger des Keyblades keinesfalls erwachsen geworden ist.

Chaotische Schlachten

In der spielbaren Demo reise ich zum Olymp. Der Schauplatz aus dem Disney-Film Hercules ist kein unbekannter Ort. In Santa Monica ist er jedoch nur ein kleines, aber umso bedeutsameres Schmankerl. In der Haut von Sora kämpft ihr gegen einen riesigen Titanen. Dieser Bosskampf ist stylisch in Szene gesetzt, bietet mehrere Phasen und offenbart zum großen Finale eine Besonderheit von Kingdom Hearts III: Ihr dürft, in Anlehnung an die Minenachterbahn Big Thunder Mountain, ebenjene Lokomotive durch die Lüfte fahren und in einer Art Rail-Shooter-Sequenz auf den Obermotz mit Feuerwerkskörpern ballern.

Diese unterhaltsame Sequenz lenkt jedoch nicht davon ab, dass sich der Kampf ansonsten hakelig anfühlt. Das liegt an der Natur der Rollenspielserie. Kingdom Hearts fühlte sich im Kampf gegen die Herzlosen schon immer hektisch und zum Teil chaotisch an. Der dritte Teil reiht sich in diese Tradition ein. Am schmerzlichsten vermisste ich solides Feedback für eingesteckte Treffer. Im Eifer des Gefechts fällt oft gar nicht auf, dass Sora einiges an Schlägen kassierte und dementsprechend wenig Energie besaß. Zudem wäre eine Ausweichtaste hilfreich.

Abgesehen davon bietet das Kampfsystem in Kingdom Hearts III viele bekannte Mechaniken und taktische Tiefe, gepaart mit eine Prise Zufälligkeit. Schön ist, dass ihr jederzeit zwischen den verschiedenen Keyblades hin- und herschalten dürft. Im Zusammenspiel mit den aus Kingdom Hearts: Birth by Sleep bekannten Transformationen der Keyblades könnt ihr so in jeder Situation zum richtigen Werkzeug greifen oder euch für Waffen entscheiden, die eurem persönlichen Spielstil am besten entgegenkommen.

Mit der Macht der Freundschaft

Richtig viel Spaß machen die verschiedenen Links. Dabei handelt es sich um Spezialangriffe. Einer beschwört sogar Ralph aus „Ralph reicht's“ herauf. Auf seinen Schultern sitzend platziert ihr in der Umgebung verschiedene Kanonen, die ihr dann gleichzeitig zündet. Es wird also nicht einfach nur eine Animation abgespielt, ihr dürft oftmals auf kreative Art mit diesen Links interagieren.

Natürlich mischen sich auch eure Mitstreiter fleißig in die Kämpfe ein und ermöglichen besondere Manöver. In der Toy-Box-Welt reitet ihr beispielsweise mit Woody und Buzz Lightyear auf einer roten Rakete. Nicht nur eine nette Anspielung auf das Ende von Toy Story, sondern auch ein verheerender Angriff. Übrigens wurde ich während meiner Anspielsitzung nicht ein einziges Mal von Donald Duck geheilt. Manche Dinge scheinen sich wohl nie zu ändern.

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