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Preview - Law & Order: Bei Aufschlag Mord : Law & Order: Bei Aufschlag Mord

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Jerry Orbach mag nicht mehr unter uns weilen, aber dank eines Adventures von Legacy Interactive darf er noch einmal Detective Lennie Briscoe sein: In 'Law & Order: Bei Aufschlag Mord' müsst ihr einen weiteren heiklen Fall mit ihm lösen. Unsere ersten Eindrücke lest ihr im Preview.

Jerry Orbach mag nicht mehr unter uns weilen, aber dank eines Computerspiels von Legacy Interactive darf er noch einmal Detective Lennie Briscoe sein. Im dritten ‘Law & Order’-Adventure zur gleichnamigen Kultserie übernehmt ihr sowohl seine Rolle als auch die von Detective Ed Green und der Stellvertretenden Staatsanwältin Serena Southerlyn. Natürlich dreht sich alles um einen heiklen Mordfall: Die Tennisspielerin Elena Kusarova wird am frühen Morgen tot in der Frauenumkleidekabine aufgefunden. Mutmaßungen über einen Unfall oder gar Selbstmord werden nicht ausgeschlossen, allerdings deuten schon die ersten Ermittlungen auf einen gewaltsam erzwungenen Todesfall hin. Logischerweise gibt es zahlreiche Verdächtige und keine Zeugen, denn nur aus so einem Stoff kann man letztendlich ein prima Adventure designen.

Zwei Teams – ein Ziel

Genau wie eine typische ‘Law & Order’-Folge wird das Spiel zweigeteilt sein, sprich: Zuerst müsst ihr in der Rolle der Detectives den vermeintlichen Mörder suchen und danach als Anwältin vor Gericht verknacken lassen. In beiden Fällen verbringt man einen Großteil der Zeit damit, Personen zu befragen. So erhält man nicht nur Hinweise über die Tat, sondern auch einen Einblick in die Persönlichkeit jedes Einzelnen. Nebenher geht ihr auf Spurensuche, angefangen am Tatort bis hin zu den Wohnungen bestimmter Verdächtiger.

Allerdings könnt ihr nicht so einfach in jedes beliebige Haus hineinspazieren, vorher bedarf es eines Durchsuchungsbefehls, und den kriegt ihr nur mit den passenden Indizien. Dabei stehen euch zahlreiche Kollegen zur Seite, welche beispielsweise Gegenstände nach Fingerabdrücken untersuchen bzw. deren Herkunft ausfindig machen oder Personen beschatten lassen.

Der klassische Adventure-Part, in dem ihr Objekte kombiniert oder Codeschlösser knackt, ist deutlich schwächer und dient mehr der Auflockerung. Dazu gehören 08/15-Schieberätsel, deren Sinn in einer weitestgehend realistisch gehaltenen Story fragwürdig sein mag. Ansonsten möchte man des Spielers Geduld möglichst im Zaume halten: Sackgassen gibt es nicht und eure digitalen Alter Egos rücken laufend passende Hinweise heraus, z. B. an welcher Stelle ihr als Nächstes nachforschen solltet oder ob genug Beweismaterial vorhanden ist, um eine Hausdurchsuchung zu rechtfertigen.

Nicht mehr ganz taufrisch

‘Law & Order – Bei Aufschlag Mord’ gibt es schon seit knapp einem Jahr in Amerika zu kaufen, was auch die Anwesenheit des damals noch lebenden Jerry Orbach erklärt. Deshalb erwartet besser kein technisches Highlight: Ortschaften und Personen sind glaubwürdig und solide gerendert, wirken aber trotzdem altbacken. Etwas mehr Engagement wünsche ich mir für die deutsche Synchronisation, wenn hier schon ein älteres Spiel vermarktet wird. Ich bin weder von Betonung noch vom Sprachwitz überzeugt, unsere Preview-Version hört sich in beiderlei Hinsicht viel zu verkrampft an.

Was sehr schade wäre, die Atmosphäre kommt für ein technisch veraltetes Spiel nämlich ganz gut rüber. Das Adventure scheint alles andere als einfach zu werden, schon nach gut einer Stunde häufen sich Indizien und Verdächtige, woraufhin man schnell die Übersicht verliert. Insofern könnte ‘Law & Order – Bei Aufschlag Mord’ durchaus ein brauchbarer Krimi für Profis werden, falls diese keinen Präsentationskiller á la ‘Fahrenheit’ erwarten.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Schaut solide aus: Adventure-Profis und Freunde von Kriminalserien könnten durchaus Gefallen an der Mörderhatz haben. Für alle anderen wird das Ergebnis wahrscheinlich zu bieder sein, zumal die deutsche Sprachausgabe einen Teil der Atmosphäre abtöten dürfte.

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