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Test - Madagascar : Madagascar

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Nach dem enttäuschenden 'Große Haie – Kleine Fische' will Dreamworks Animations dieser Tage mit 'Madagascar' beweisen, dass man mehr als nur plappernde Esel und schlecht gelaunte Oger erfolgreich auf die Leinwand bringen kann. Passend dazu darf das Spiel nicht fehlen.

Nach dem enttäuschenden 'Große Haie – Kleine Fische' will 'Shrek'-Macher Dreamworks Animations dieser Tage mit 'Madagascar' beweisen, dass man mehr als nur plappernde Esel und schlecht gelaunte Oger erfolgreich auf die Leinwand bringen kann: In dem neuesten Animationsstreifen bricht eine tierische Kombo aus dem New Yorker Zoo aus, um in die Wildnis zurückzukehren – ohne zu erahnen, was sie erwartet. Und natürlich darf da auch die zugehörige Versoftung für den PC nicht fehlen.

Genre-Mix ohne Tiefe

Um es kurz zu machen: 'Madagascar' ist ein typisches Filmspiel, wie es im Buche steht. Ihr rennt mit den Helden des Spiels durch kleine, sehr lineare Levels, die sich allesamt an der Filmvorlage orientieren, absolviert verschiedene Minispiele, sucht Gegenstände, bekämpft ein paar Gegner und so weiter und so fort. Die Aufgaben sind abwechslungsreich, trefft ihr neben Jump'n'Run- doch auch Stealth-, Shooter- und Arcade-Elemente an, aber es ist nichts dabei, das man nicht schon aus etlichen vergleichbaren Titeln kennen würde. Immerhin ist es den Entwicklern gelungen, das Flair des Kinovorbilds gut einzufangen: Zebra Marty sehnt sich nach der Freiheit, Löwe Alex steht gerne im Rampenlicht, Giraffe Melman ist dauerkrank und Nilpferd Gloria die gute Seele der Truppe. Jede der Figuren spielt sich zudem ein wenig anders: Alex etwa springt und rennt wie ein junger Gott durch die Gegend, während Melman eher auf dem Boden der Tatsachen bleibt und sich von Gefahren möglichst fern hält.

Nichts für Profis!

Schwierigkeitsgrad und Leveldesign richten sich bei 'Madagascar' selbstverständlich nicht an Profizocker, sondern eher an Nachwuchsspieler: Die Umgebungen sind stets so klein, dass ihr euch im Grunde nie verlaufen könnt, und auch zum Scheitern müsst ihr euch schon sehr viel Mühe geben. Leider geht die Steuerung am PC mit Maus und Tastatur allerdings nicht ohne eine gewisse Eingewöhnungsphase von der Hand, weshalb ein Gamepad dringend zu empfehlen ist. Allgemein haben sich die Entwickler bei der Anpassung des Spiels an den PC kaum angestrengt: Vorgegebene Speicherpunkte und Menüs im Konsolenstil zeigen, welche Plattformen den Vorrang hatten.

Technisch ist 'Madagascar' ein zweischneidiges Schwert: Während die Levels eher kahl wirken und matschige Texturen die Augen quälen, sind die Animationen der Charaktere durchaus gelungen. Marty, Alex & Co. ähneln ihren Filmvorbildern stark, was nicht zuletzt der guten Sprachausgabe zu verdanken ist – auch wenn auf die Originalsprecher offenbar weitgehend verzichtet wurde. Auf Bugs oder Abstürze sind wir beim Testen nicht gestoßen.

Fazit

von Fabian Walden
'Madagascar' ist ein Filmspiel wie fast jedes andere: Technisch bieder und spielerisch altbacken reißt es keinen vom Hocker, doch Filmfans und junge Spieler können durchaus Spaß haben. Nur der hohe Preis wirkt für die doch geringe Spielzeit unangemessen.

Überblick

Pro

  • viel Filmflair
  • abwechslungsreiche Aufgaben
  • kindgerechtes Design
  • gute Sprachausgabe

Contra

  • geringe Spieltiefe
  • wenig umfangreich
  • mäßige Grafik
  • auf Konsolen ausgelegt

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