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Test - Madden NFL 2002 : Madden NFL 2002

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Mit 'Madden NFL 2002' steht der nunmehr sechste Teil der 'Madden'-Reihe für den PC vor der Tür. Ob die über lange Zeit etablierte Football-Simulation nun auch Electronic Arts' Update-Routine bei Sport-Serien zum Opfer gefallen ist oder weiterhin durch neue Features begeistern kann und ob sich der Kauf auch für Einsteiger lohnt, erfahrt ihr in diesem Review.

Madden NFL 2002
Schon das Intro zeigt, was Sache ist.

Football ist angesagt
Schon im Intro wird bei 'Madden NFL 2002' gezeigt was Sache ist. Zwei Horden massiger Kerle reissen einander gegenseitig zu Boden oder kurz: Football ist angesagt. Obwohl der körperkontaktlastige Sport seine Ursprünge in den USA hat, gibt es auch hierzulande so manchen Fan. Genaugenommen gibt es sogar soviele Fans, da Europa dank der NFL Europe seit kurzem eine eigene Liga hat. Vorallem die Anhänger dieser Sportart dürfte es freuen, dass in EA Sports' neustem Teil der 'Madden'-Serie nicht nur alle Teams der amerikanischen NFL in ihrer aktuellen Form vertreten sind, sondern auch die der NFL Europe.

Auch sonst gibt es die gewohnte EA-Qualität zu sehen. Die Präsentation zeigt sich von Anfang bis Ende im gewohnten Gewand und bietet ein durchweg recht übersichtliches Menüsystem. Vom Hauptmenü aus lassen sich alle Spiel-Modi auswählen, darunter der 'Exhibition'-Modus, bei dem einfach zwei beliebige Teams, das Stadion und das Wetter gewählt werden und dann munter losgespielt werden kann. Beim 'Franchise'-Modus hingegen wird eine Saison oder mehr gespielt. Die Optionen reichen vom Namen der Meisterschaft, der bliebig verändert werden kann, bis hin zur Anzahl der teilnehmenden Mannschaften. Vorallem für Profis dürfte das Aufstellen eines eigenen Teams am interessantesten sein. Sinn der Sache ist natürlich, das eigene Team durch eine Saison zu führen und möglichst erfolgreich abzuschneiden.

Madden NFL 2002
Eines der Stadien in der Übersicht.

Für Abwechslung sorgen dabei beispielsweise verletzte Spieler, deren Ausfall sich auch recht drastisch auf den Erfolg des Teams auswirken kann. Fällt etwa der eigens herantrainierte Star-Quarterback aus, muss wohl oder übel mit einem Ersatz gespielt werden. Wer sich nicht auf solche Fälle vorbereitet, kann schnell böse Überraschungen erleben. Ansonsten stehen noch der Trainings-Modus und der 'Great Games'-Modus zur Verfügung. Während ersterer praktisch selbsterklärend ist und umfangreiche Möglichkeiten bietet, sowohl offensive wie auch defensive Spielzüge zu trainieren, muss zu 'Great Games' wohl etwas gesagt werden. Hier können nämlich vergangene grosse Spiele der Football-Geschichte nachgespielt werden. Dabei gibt es verschiedene Szenarien, wo ihr beispielsweise im dritten Viertel ins Spiel einsteigt und einen grossen Rückstand aufholen müsst.

Auch erwähnenswert ist der Online-Modus von 'Madden NFL 2002': Neben normalen 'Exhibition'-Spielen können nämlich auch ganze 'Franchises' online gespielt werden. Riesige Online-Meisterschaften bei denen jedes Team von einem anderen Spieler übernommen wird, liegen also im Bereich des Möglichen. Das Spielen selber gestaltet sich je nach Gegner erfreulich frei von Wartezeiten. Auch wenn es ab und zu zu kleineren Hängern kommen kann, bleibt das Spiel meist gut spielbar und bietet somit Online-Möglichkeiten, die jeder Besitzer zumindest einmal ausprobieren sollte.

Madden NFL 2002
Der Einmarsch der Gladiatoren.

Spiel oder Fernsehübertragung? - Die Grafik
Wenn es eines gibt, dass man den jährlichen Updates von EA Sports nicht vorwerfen kann, dann ist das eine schlechte Grafik. So verhält es sich auch bei 'Madden NFL 2002'. Neben extrem detaillierten Spielermodellen, bei denen sogar die Polsterungen unter den Uniformen noch deutlich erkennbar sind, werden äusserst überzeugend dargestellte Witterungsverhältnisse geboten. So wird das Spielfeld bei Schnee beispielsweise langsam immer bedeckter, zeigt sich aber wieder teilweise grün, wenn das Spielgeschehen für längere Zeit an der selben Position verweilt. Der Schnee wird also realistisch von den darüberstampfenden Spielern 'abgetragen'.

Ansonsten gibt es die gewohnte, fast perfekte Präsentation, die von speziellen Kameraeinstellungen nach einem gelungenen Spielzug bis hin zu fernsehwürdigen Einblendungen reicht. Das ganze fügt sich dann so zusammen, dass man bei einem simulierten Spiel (also ein Spiel, in dem zwei computergesteuerte Teams gegeneinander antreten) durchaus daran zweifeln könnte, wirklich nur dem eigenen Computer zuzuschauen. Vor allem wenn dabei dauerhaft Kameraeinstellungen verwendet werden, die praktisch unspielbar wären aber so wirken, als ob sie direkt aus einer Fernsehübertragung stammen.

 

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