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Test - Master of Orion : Weltraumstrategie neu aufgelegt

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Master of Orion ist der glanzvolle Name des uralten galaktischen Herrschers, vor dem sich bis jetzt noch jeder Neuankömmling und Usurpator der weitläufigen 4X-Galaxie in den Staub werfen musste. Was Sid Meier’s Civilization an Land ist, das ist Master of Orion im Weltraum. Von Geburt an verkrüppelte, in Ungnade gefallene Thronerben wie das unglückselige Master of Orion 3, ambitionierte Schönling-Cousins wie Endless Space, das vergeistigte und hochgelobte, aber etwas dröge Stellaris oder enthusiastische und talentierte Möchtegerns wie Stardrive – sie alle müssen sich an Master of Orion messen lassen.

Ohne verquast zu erscheinen und in den Strudel der Komplexität abzudriften, vereinte Master of Orion die Tugenden von Planetenkolonisation und Forschung, Flottenbau und Kampf. Hier greift im Weltraum das gleiche Prinzip wie bei Sid Meiers irdischer Civilization-Reihe: Nur noch eine Runde!

Dem russischen Panzer-Zaren Viktor Kislyi und seiner Firma Wargaming.net ist es zu verdanken, dass Master of Orion neu aufgelegt wurde. Kislyi ist seit seiner Jugend Fan der Weltraumstrategie-Reihe und schlug schon vor mehreren Jahren zu, als die Lizenz aus der Atari-Konkursmasse zum Verkauf stand. 2015 kündigte Wargaming eine Rückkehr des Klassikers an, seit Februar 2016 ist die Neuauflage als Early-Access-Version spielbar.

Alles neu, alles schick

Das neue Master of Orion rettet den Geist seiner berühmten Vorgänger hübsch glänzend aufpoliert ins Jahr 2016. Alle bekannten Rassen des ersten Teils sind mit an Bord: Echsen-Sakkra, Mechano-Meklar, Bulrathi-Bären und in der Collector’s Edition neben den bekannten „anständigen“ Terranern auch eine böse, militaristische Version von uns Erdlingen.

Wir schnappen uns eine dieser Rassen oder stellen uns aus verschiedenen Plus- und Minuspunkten unser eigenes Volk zusammenstellen und kommandieren es auf seinem Weg zur Herrschaft über die Galaxis – oder seinem glorreichen Untergang.

Master of Orion: Conquer the Stars - Launch Trailer
Ab heute Abend um 19:00 Uhr ist Master of Orion: Conquer the Stars offiziell erhältlich und setzt die bekannte Strategiereihe fort.

Klassischerweise beginnen wir in Master of Orion mit einem besiedelten Heimatplaneten, ein paar Scouts und einem Kolonieraumschiff. Wir halten Ausschau nach an Mineralien reichen oder üppig grünen Planeten, um sie zu besiedeln, und finden doch in der Umgebung meist verstrahlte oder toxisch-feindliche Himmelskörper. Das macht aber nichts. Mit später verfügbaren Forschungsfortschritten terraformen wir unsere Besitzungen einfach nach unseren Vorstellungen. Das ist für MoO-Veteranen ein alter Hut. Neu in Master of Orion ist, dass bestimmte Rassen bestimmte Planetentypen vorziehen: Die katzenartigen Mrrshan bevorzugen Savannenplaneten, die mineralischen Silikoiden sogar eigentlich lebensfeindliche Vulkanhöllen.

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben …

Gestoppt wird unsere unaufhaltsame Ausbreitung über multiple Sternensysteme nur von unseren galaktischen Nachbarn. Bewohnbare Planeten sind heiß begehrt und so müssen wir uns diplomatisch oder mit Gewalt gegen andere Rassen durchsetzen. Meist dauert es nicht lange, bis ein Gegner Schwäche wittert und uns seine gesamte Flotte auf den Hals hetzt. Da trifft es sich gut, dass die Planetensysteme in diesem Master of Orion nicht mehr frei anfliegbar, sondern durch Hyperraumstraßen miteinander verbunden sind. So können wir Anflugrouten blockieren und unsere Systeme verteidigen, wenn es hart auf hart kommt.

Die KI-Gegner sind übrigens allesamt hübsch animiert und in der ausschließlich englischen Sprachausgabe von Hollywood-Größen vertont. Mark Hamill zum Beispiel spricht den überaus prinzipientreuen und ehrenvollen Anführer der Bulrathi-Vogelwesen.

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