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Preview - Medal of Honor: Allied Assault : Medal of Honor: Allied Assault

  • PC
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Mit 'Medal of Honor: Allied Assault' bringen Electronic Arts und Entwickler 2015 einen der erfolgreichsten PlayStation-Titel nun auch auf den PC. Dabei handelt es sich nicht um eine Konvertierung, sondern ein eigenständiges Spiel. Dank 'Quake III'-Engine ist schon mal eine sehenswerte Grafik sichergestellt, aber auch spielerisch hat der Ego-Shooter im Zweiten Weltkrieg einiges zu bieten, darunter ein Gameplay, dass in Sachen Atmosphäre und Intensität seinesgleichen sucht. Wir haben uns den ersten potentiellen Action-Hit des Jahres 2002 anhand einer Preview-Version genauer angeschaut.

Medal of Honor: Allied Assault
Im Panzer unterwegs als Abrissunternehmer.

Am 7. Dezember 1941 traten die USA nach den Ereignissen in Pearl Harbor nicht nur in den Zweiten Weltkrieg ein, auch eine andere Sache kam ins Rollen. Im Juni 1942 wurde die OSS (Office of Strategic Services) gegründet, in der Elite-Soldaten mit Sabotage, Unterwanderung und Spezialeinsätzen hinter feindlichen Linien beauftragt wurden. Im Ego-Shooter 'Medal of Honor: Allied Assault' übernehmt ihr in sechs spannenden Missionen im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht die Rolle von Lieutenant Mike Powell vom OSS.

Nach einem Intro-Video, welches euch mit der Situation vertraut macht, geht es auch schon direkt ins Gefecht. Eine Einzelspieler-Kampagne mit sechs umfangreichen Missionen, aufgeteilt in mehrere Abschnitte, wartet auf euch. Die Einsätze führen euch in den Jahren 1942 bis 1944 nach Algerien, in eine U-Boot-Basis in Trondheim/Norwegen, ihr nehmt an der Normandie-Invasion teil, trefft auf Widerstandskämpfer in Frankreich, erobert einen Brückenkopf in der Bretagne und begebt euch zu guter Letzt ins Herz des Feindeslandes, um eine geheime Basis auszuheben.

Zunächst erhaltet ihr im Briefing eure Aufgaben, wobei ihr hier zunächst nur die groben Details erfahrt. Weitere Informationen bekommt ihr im Verlauf der Mission, wobei jedes Teilziel einen Abschnitt der Mission darstellt. In einigen Missionen erhaltet ihr eure Befehle von Vorgesetzten oder Kontaktleuten per Sprachausgabe direkt auf dem Schlachtfeld.

Die Missionen: Spannung pur
Die Missionsziele sind denkbar abwechslungsreich. So dürft ihr gefangene Kameraden suchen und befreien, Sabotage-Akte ausüben, gegnerische Basen infiltrieren, Stellungen ausheben, Geschütze sprengen, Blaupausen für neue Waffensysteme stehlen und vieles mehr. Dementsprechend spielen sich die Missionen sehr unterschiedlich. In Algerien trefft ihr auf einen Agenten, mit dem zusammen ihr unter anderem auf einem Startfeld für deutsche Jagdflugzeuge kräftig aufräumt. Dazu schwingt ihr euch ans Bord-MG eines Jeeps, der von eurem Kollegen gelenkt wird, und zerballert die stationierten Flugzeuge.

Medal of Honor: Allied Assault
Bildschöne Explosionen sind Lohn der Sabotage-Mühen.

In Norwegen dringt ihr allein in eine U-Boot-Basis ein, um dort den Prototyp eines neuen U-Boots aufzuspüren und in die Luft zu jagen. In der Normandie gehört ihr zu den Soldaten, die direkt am Sturm auf die deutschen Küstenfestungen beteiligt sind und erkämpft euch euren Weg vom Landungsboot bis hin zu den Bunkern. Diese Mission gehört sicherlich zu den beeindruckendsten des ganzen Spieles. Schon bei der Anfahrt auf die Küste im Landungsboot seid ihr mittendrin, statt nur dabei. Links und rechts schlagen die Granaten ein, Dutzende Kameraden stehen an eurer Seite. Unter mörderischem Beschuss dringt ihr Meter für Meter vor, während eure Kameraden neben euch dasselbe versuchen, oftmals aber nicht schaffen. Selten wurde eine Kriegsszenerie wie diese, die sehr stark an den Film 'Der Soldat James Ryan' erinnert, derart intensiv umgesetzt. Allein diese Mission hat schon das Zeug, zu einem Meilenstein des Shooter-Genres zu avancieren.

In der Bretagne dürft ihr euch dann selber ans Steuer eines Kampfpanzers setzen. Dabei handelt es sich um einen neuen deutschen Panzertyp, den ihr stehlen und sicher durch Feindesland bringen müsst. Zuvor allerdings gilt es, die eingeschlossene amerikanische Panzercrew sicher durch ein mit Scharfschützen gespicktes Städtchen zu bringen. Dabei taucht auch noch ein ganz besonderer Missionsabschnitt auf. So habt ihr 60 Sekunden Zeit, euch vor einem durchgeknallten Sanitäter mit Bazooka zu verstecken, der sich dann auf die Suche nach euch macht. Viel Spaß bei diesem munteren Versteckspiel! Zu guter Letzt dringt ihr durch einen verschneiten Wald bis zu einer deutschen Geheimbasis vor, infiltriert diese und legt Sprengsätze.

Überaus erfreulich ist bei vielen der Missionsabschnitte, dass ihr mit unterschiedlicher Vorgehensweise an die Sache herangehen könnt. So habt ihr vielfach die freie Wahl, ob ihr euch mit purer Gewalt den Weg freischießt oder doch lieber heimlich und vorsichtig vorgeht und nur die Gegner mit schallgedämpfter Pistole beseitig, die unbedingt nötig sind. Gelegentlich könnt ihr sogar in gegnerische Uniformen schlüpfen und euch so getarnt auf den Weg durch die Feindesbasis machen, zumindest bis ein Wachsoldat entdeckt, dass euer Pass für den Bereich nicht gültig ist, in dem ihr gerade herumstromert.

Medal of Honor: Allied Assault
Ein prima Platz zum Snipern.

Entsprechend der unterschiedlichen Locations unterscheidet sich auch die Grafik der Missionen: Sandbedeckte Wüsten, verschneite Wälder, zerbombte Kleinstädte, düstere Bunker - hier wird einiges geboten, sei es am Tage oder in der Nacht. Damit ihr in den teilweise sehr umfangreichen Leveln nicht völlig die Orientierung verliert, steht euch am oberen Bildrand ein Kompass zur Verfügung, auf dem unter anderem auch die Richtung und ungefähre Entfernung zum nächsten Teilziel der Mission ersichtlich ist, aber auch die Richtung, aus der ihr beschossen wurdet, wenn euch eine Kugel erwischt. Bestimmte Zugänge öffnen sich auch erst nach Erledigung eines Teilziels, so dass ihr quasi unmerklich durch den Ablauf der Mission geführt werdet. Für Stimmung wird auch immer wieder gesorgt, wenn Bomber über euren Köpfen durch den Himmel rasen oder Granaten in eurer Nähe einschlagen.

 

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