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Test - Medion Erazer X67099 : Gaming-PC mit ordentlich Power

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Als Grafikkarte dient nicht etwa eine schnöde Founders Edition. Medion setzt hingegen, passend zum Mainboard, auf eine MSI GeForce RTX 2070 ARMOR 8G Grafik mit 8 GB GDDR6-Grafikspeicher. Die Grafikkarte arbeitet mit 1.410 MHz (1.740 MHz Boost) und ansonsten typischen Werten für eine RTX 2070. Damit seid ihr also für kommende Titel mit Raytracing oder DLSS gerüstet. Dank Zero-Frozr-Technologie (Abschaltung der Lüfter bei geringer Belastung) und kugelgelagerter Lüfter eine leise, aber leistungsstarke Lösung, auch wenn es nicht die schnellste der RTX-2070-Varianten ist.

Ungeachtet der Anordnung des Radiators und der für diese Konstellation eher ungewöhnlichen Strömungsrichtung der unteren Lüfter kommt der X67099 beim Zocken nicht eine Sekunde ins Schwitzen. Bei unseren Benchmarks, bei denen auch Spiele in 4K mit maximalen Details über einen längeren Zeitraum durch den Rechner gejagt wurden, blieben die Temperaturen stets in einem niedrigen Bereich. Die CPU brachte es auf 72 bis 76 Grad im Maximum, die Grafikkarte blieb bei lauschigen 68 Grad oder darunter und auch die M.2-SSD blieb mit 48 bis 50 Grad angenehm kühl. Die Geräuschemission des Rechners ist selbst unter Volllast bemerkenswert gering, von den Lüftern ist kaum etwas zu hören.

Bei den Benchmarks entpuppt sich die Konfiguration als erfreulich leistungsstark und gut aufeinander abgestimmt. Bei Full-HD-Auflösungen werden 60 fps auch bei maximalen Einstellungen nicht unterschritten. Die CPU ist zudem kräftig genug, dass die Grafikkarte nicht ausgebremst wird. Bei 1440p (2.560 x 1.440) schaffte die Maschine bei jedem Spiel mindestens 50 fps, meist aber mehr. Mit minimalen Anpassungen einzelner Grafikeinstellungen entpuppt sich der X67099 somit als optimal für die QHD-Auflösung.

Im 4K-Bereich geht der Grafikkarte erwartungsgemäß ein wenig die Puste aus, 30 fps und mehr sind aber auch bei 3.840 x 2.160 Pixeln drin. Wer nicht unbedingt auf optimale Bildraten Wert legt, kann auch in den Genuss der UHD-Auflösung kommen, ohne allzu große Abstriche bei den Grafikeinstellungen aktueller Spiele machen zu müssen. Alles in allem also ein kräftiger Spielerechner, der allen aktuellen Spielen locker gewachsen ist.

Auch preislich kann das Gesamtpaket durchaus überzeugen. Rechnet man die Komponenten des PCs mit gängigen Handelspreisen zusammen, kommt man auf einen Betrag von etwa 1.650 Euro. Natürlich ist der Eigenbau preiswerter als der Komplett-PC zum Preis von 1.799 Euro. In Anbetracht des vormontierten Zustands sowie des vorinstallierten Windows 10 nebst Garantie und Service ist der Preis aber als sehr fair zu bezeichnen.

Greift zu, wenn...

… ihr einen gut abgestimmten, leisen und leistungsstarken Spiele-PC sucht, der aktuellen Spielen unter 1080p und 1440p problemlos gewachsen ist.

Spart es euch, wenn...

… 4K60 euer Ziel ist oder ihr eure PCs sowieso selbst zusammenbaut.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ein Schritt in die richtige Richtung

Der Medion Erazer X67099 entpuppt sich als schmucke Gaming-Maschine, die allen Anforderungen unter Full HD und QHD problemlos gewachsen ist. Wer 30 fps oder einige stärkere Abstriche bei der Grafikqualität akzeptiert, kann sogar in UHD-Gefilden wildern. Sowohl der Verzicht auf OEM-Komponenten zugunsten hochwertigerer Markenbauteile als auch die leise, effektive Kühlung wissen zu gefallen.

Zudem ist der Rechner mit modernen Anschlüssen ausgestattet und bietet RGB-Freunden ein hübsches Beleuchtungssystem. Dass die grellrote Beleuchtung der Frontblende nicht abschaltbar ist, schmerzt allerdings ein wenig. Ansonsten gibt es am X67099 nichts zu bemängeln und der Preis von 1.799 Euro für einen Komplett-PC mit diesem Innenleben ist sehr fair. Schönes Ding, ich hätte nichts gegen ein Exemplar unter dem Weihnachtsbaum.

Überblick

Pro

  • gut aufeinander abgestimmte Komponenten
  • kräftige Gaming-Leistung für 1080p und 1440p
  • hübsche Beleuchtung des Innenlebens dank Mystic Light
  • gute und sehr leise Kühlung
  • keine OEM-Komponenten
  • moderne Anschlüsse
  • fairer Preis

Contra

  • grellrote Beleuchtung der Frontblende nicht abschaltbar

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