Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Medion Erazer: Peripherie : Was taugen Maus, Headset und Tastatur?

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Immer mehr PC-Hersteller gehen dazu über, nicht nur Rechenknechte fürs Zocken auf den Markt zu bringen, sondern auch das dazu passende Zubehör. Klingt ja auch sinnvoll, neben dem PC gleich Monitor, Maus, Tastatur und Headset aus einer Hand zu kaufen. Medion hat nun ebenfalls das Angebot erweitert und bietet komplette Systeme an. Der zuletzt veröffentlichte Erazer-Gaming-PC X67099 konnte uns überzeugen, aber gilt das auch für seine Peripherie?

Besagter Medion Erazer X67099 für 1.799 Euro überraschte uns mit hochwertigen Komponenten und starker Spieleperformance statt OEM-Gedöns und Leistungs-Trichterbrust. Der dazu passende Monitor Medion Erazer X57425, den wir vor geraumer Zeit getestet haben ist hingegen zwar etwas mager ausgestattet und bietet kaum Ergonomie, kommt aber für einen 27-Zoll-Monitor im Curved-Design mit 144 Hz zumindest solide und preislich fair daher.

Um das Paket abzurunden, konnten wir nun noch die mechanische Tastatur X81699 für 99,95 Euro, die Maus X81044 für 39,99 Euro und das 7.1-Headset X83017 für 79,95 Euro unter die Lupe nehmen. Passend dazu gibt es noch das Mauspad X89048 für 29,95 Euro. Die Preise klingen zumindest schon mal angemessen und lassen auf solide Produkte hoffen.

Medion Erazer X81699

Die mechanische Tastatur zum Preis von recht moderaten 99,95 Euro macht auf den ersten Blick einen wertigen Eindruck, wenn auch mit Schönheitsfehlern. Das Kunststoffgehäuse glänzt mit einer schicken und robusten Aluplatte im Frameless-Design und mit „schwebend“ montierten Tasten. Als Makel macht sich das etwas ungleichmäßige Spaltmaß zwischen Platte und Gehäuse an der Rückseite bemerkbar, was aber kaum ins Auge fällt. Die Klappfüße verfügen über griffige Antirutschgummis, die Tastatur liegt stabil auf dem Tisch.

Auch wenn, für die Preisklasse wenig verwunderlich, auf USB-Passthrough oder Audioanschlüsse verzichtet wurde, kann sich die Ausstattung sehen lassen. Mit dabei: eine bequeme und dank Magnetbefestigung abnehmbare Handballenablage mit rutschfester Kunstlederoberfläche. Zudem wurde an austauschbare blaue Tastenkappen nebst Kappenzieher für die WASD-Tasten gedacht, auch wenn diese uns aufgrund der winzigen Beschriftung nicht so wirklich gefallen. Dafür versöhnen einige dedizierte Multimediatasten oberhalb des Zahlenblocks.

Medion setzt auf blaue Kailh-Switches mit dem dazugehörenden Klickgeräusch, eine gängige Variante, an der es kaum etwas auszusetzen gibt. Entsprechend gut ist das Tippverhalten beim Zocken und Schreiben, erfreulich zudem, dass es keine unschönen Nebengeräusche wie Federhall gibt. Auch verschiedene Beleuchtungsmuster sind vorhanden, die über Hotkeys gesteuert werden können. Makros werden ebenfalls über Hotkeys aufgezeichnet, eine separate Software gibt es nicht. Das gilt auch für die Maus, was leider eine Synchronisation der Beleuchtung erschwert. Etwas schade, insbesondere weil die Innenbeleuchtung des erwähnten PCs bereits MSI Mystic Light unterstützt.

Wen das nicht stört, der bekommt mit der X81699 eine grundsolide mechanische Tastatur ohne große Mängel, die für eingefleischte RGB-Fans allerdings nicht unbedingt eine optimale Lösung darstellt.

Medion Erazer X81044

Die dazu passende Gaming-Maus X81044 ist mit 39,95 Euro sehr preiswert. Auch hier punktet Medion mit solider Verarbeitung, allerdings sind Form und Ergonomie der Maus etwas gewöhnungsbedürftig. Zwar bietet der Nager dank der gummierten Seiten dort einen verlässlichen Grip – das vergleichsweise flache Gehäuse mag sich beim Palm Grip jedoch nicht so recht in die Hand schmiegen. Zumal der Ringfinger vergeblich nach einem Ruheplatz sucht. Man kann sich aber daran gewöhnen.

Die Maus verfügt über die beiden Maustasten mit angenehmen Druckpunkten, einem klickbaren Mausrad mit gut spürbarer Rasterung sowie zwei bequem erreichbaren Daumentasten. Hinzu kommen zwei DPI-Schalter hinter dem Mausrad, die allerdings recht weit hinten positioniert und nicht fein erreichbar sind. Leider sind die DPI-Stufen fest hinterlegt (1.000, 2.000, 4.000, 6.000 oder 8.000 dpi) und können nicht geändert werden, da auch die Maus komplett ohne Software betrieben wird. Entsprechend gibt es bei der Beleuchtung von Mausrad und Logo nicht so viele Optionen.

Dennoch leistet die X81044 beim Zocken trotz ihres Gewichts von 120 Gramm gute Arbeit und ist hinlänglich schnell und präzise. Wer alles aus einer Hand haben will, ist damit zumindest besser bedient als mit einem 20-Euro-Nager vom Grabbeltisch. Mit dem X89048 gibt es auch gleich ein passendes Mauspad in XXL-Größe (900 x 400 mm) mit gut gleitender Oberfläche, sauber vernähtem Rand und rutschsicherer Gummiunterseite sowie überraschenden 24 Monaten Garantie.

Kommentarezum Artikel