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Preview - Memento Mori 2 : Es bleibt mystisch

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2008 erschien mit Memento Mori ein Adventure, das neben einer erwachsenen, mystischen Geschichte vor allem mit einer atemberaubenden Grafik punkten konnte. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die einfachen Rätsel und der Umfang ließen zu wünschen übrig. Obwohl der Nachfolger vor kurzem verschoben wurde, konnten wir anhand einer Vorabversion schon einmal in das neue Abenteuer von Lara und Max hineinschnuppern.

Die beiden Helden aus Memento Mori wollen eigentlich in Ruhe ihre Flitterwochen verbringen, doch leider ruft die Arbeit. Lara wird von Interpol nach Kapstadt geschickt, wo aus einer Galerie mehrere Kunstwerke gestohlen wurden. Die örtliche Polizei hat den Fall etwas zu schnell abgeschlossen, also müssen unsere beiden engagierten Ermittler ran. Recht schnell finden sie heraus, dass sich hinter dem Diebstahl mehr als nur ein einfacher Kunstraub verbirgt.

Als bei einer wilden Verfolgungsjagd der Dieb ums Leben kommt und Max verschwindet, um dann kurze Zeit später für tot erklärt zu werden, stürzt sich Lara nur umso mehr in die Arbeit. Doch nach und nach tauchen immer mehr Hinweise auf, dass Max vielleicht noch am Leben sein könnte. Die Suche nach der Wahrheit führt die Protagonisten in acht Kapiteln um die ganzen Erde - von Südafrika über Frankreich und San Francisco bis nach Finnland. Und wie schon im ersten Teil wird es auch diesmal wieder, abhängig vom eigenen Handeln, unterschiedliche Enden geben.

Rätseln - aber nicht zu schwer!

Konnte man den Vorgänger durchaus berechtigt noch als interaktiven Film bezeichnen, geht Memento Mori 2 wieder mehr in die klassische Point-&-Click-Richtung. Die Rätseldichte hat sich spürbar erhöht und auch mehr Puzzles wurden hier und da integriert. Das ist natürlich nicht schlecht, denn schließlich will der Spieler auch etwas zu tun haben. Der Spielablauf wirkt dadurch nicht mehr ganz so flüssig, aber man kann wohl nicht alles haben.

Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit - E3 2011 Teaser Trailer
Im Rahmen der E3 wurde nun ein erster Teaser zu Memento Mori 2 veröffentlicht, den wir euch nicht vorenthalten wollen.

Die Rätsel in der angespielten Version waren zwar nicht ganz so einfach wie im Vorgänger, aber richtige Kopfnüsse sind uns noch nicht untergekommen. Zudem wirkten einige Lösungen ein wenig konstruiert. Doch im Allgemeinen macht das Rätseln einen soliden Eindruck und die Puzzle-Einlagen fügen sich logisch in den Spielablauf ein, wenn zum Beispiel Fingerabdrücke verglichen oder unleserliche Dokumente erkennbar gemacht werden müssen.

Memento Mori 2 wird wohl, nicht nur wegen der gut lösbaren Rätsel, wieder für Einsteiger geeignet sein. Die Hilfsfunktionen aus dem Vorgänger wurden komplett übernommen. So gibt es selbstverständlich eine Hotspot-Anzeige und ein Journal, in dem wichtige Erkenntnisse festgehalten werden. Anhaltspunkte sind auch häufig in Beschreibungen oder Dialogen verborgen. Ebenso wird wieder farbig angezeigt, ob Hotspots rätselrelevant sind oder nur Hinweise geben, die der Atmosphäre dienen.

Fast wie im Kino

War schon Memento Mori in grafischer Hinsicht ein kinoreifes Adventure, legt der Nachfolger noch eins drauf. Bereits in der vorliegenden Version wartet das Spiel mit einer Grafikpracht auf, die in diesem Genre seinesgleichen sucht. Licht- und Schatteneffekte lassen die Landschaften und Innenräume so real und lebendig erscheinen, dass man aus dem Staunen kaum noch herauskommt. Besonders effektiv wird der Unschärfeeffekt eingesetzt, was den Bildern eine erstaunliche plastische Tiefe verleiht.

Die von den Machern - in diesem Genre einmalige - angekündigte Lippensynchronität konnte anhand der vorliegenden Version noch nicht überprüft werden, da sämtliche Dialoge noch von Computer-Stimmen gesprochen wurden. Es lässt sich aber durchaus berechtigt hoffen, dass sich das Spiel auch in dieser Hinsicht keinen Schnitzer erlauben wird, denn schon der Vorgänger war ja (bis auf eine Stimme) erstklassig synchronisiert.

Fazit

von Thomas Weise
Bis jetzt sieht es gut aus für Memento Mori 2. Und das hat das Spiel vor allem der unbeschreiblich atmosphärischen Grafik zu verdanken. Mit effektvoll eingesetzten Licht- und Unschärfeeffekten hebt sich das Spiel optisch von allem bisher Dagewesenen in diesem Genre ab. Doch auch die Rätsel und der Umfang haben etwas zugelegt. Wenn noch die Vertonung zumindest so gut wie im Vorgänger wird, können sich Adventure-Freunde im März auf ein atmosphärisches Mystery-Abenteuer freuen.

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