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Special - Was wäre, wenn … Teil 3 : Metroid meets Dead Space

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Seit über 20 Jahren bereist Samus Aran als gefürchtete Kopfgeldjägerin das All. Im Laufe ihres Daseins hat sie den galaktischen Frieden gewahrt, unzählige außerirdische Spezies entdeckt und dem Tod mehr als nur einmal ins Auge geschaut. Was wäre, wenn Vicseral Games ein Metroid inszenieren würde, das die Intensität und den Horror des ersten Dead Space transportiert? Die Konsequenz wäre ein Spiel, das Ekel und Wahnsinn in sich vereint.

Was wäre wenn... - Metroid Prime meets Dead Space
Wie wäre es, wenn Samus Aran gegen die fiesen Nekromorphs aus Dead Space zu kämpfen hätte?

Erinnert ihr euch an den Beginn von Metroid Prime? Samus Aran betritt eine scheinbar verlassene Weltraumfregatte mit dem Auftrag, die dortigen Ereignisse näher zu untersuchen. Von menschlichem Leben ist keine Spur, stattdessen bevölkern unzählige Parasiten die leeren Gänge und Lüftungsschächte. Dunkelheit umgibt Samus. Lichter flackern und nur für Sekundenbruchteile lässt sich erahnen, was am Ende des nächsten Raumes lauert. Verzerrte Schatten skurriler, missgestalteter Lebewesen bewegen sich die Wände entlang und beschleunigen Samus' Herzfrequenz.

Das unaufhörliche Pochen des Herzmuskels treibt die Nervosität in ungeahnte Höhen. Mit einem Schuss auf die Tür wird der Mechanismus aktiviert und der Zugang zu einer Forschungseinrichtung geöffnet. In riesigen, gläsernen Behältern treiben Kadaver grässlich aussehender Kreaturen, an denen augenscheinlich wild herumexperimentiert wurde. Das Scannen der Logbucheinträge gibt Aufschluss darüber, dass die berüchtigten Weltraumpiraten eine Forschungsreihe ins Leben gerufen haben, um die Auswirkung einer nicht näher bekannten Substanz zu untersuchen. Man stelle sich vor, all das wäre im Stile eines Dead Space inszeniert worden. Aliens wären bis zur Unkenntlichkeit entstellt und würden nur eines wollen: sich an dem toten Körper der Protagonistin laben.

Durch die bereits in Metroid Prime genutzte Egoperspektive wäre all das noch eine Spur unmittelbarer als im Horrorspiel aus dem Jahre 2008. Anzeigen auf dem Bildschirmvisier würden Aufschluss über Herzfrequenz und in der Nähe befindliche Gegner geben. Ähnlich wie im Film „Alien“ wäre ein stetig erklingender Piepton zu hören, sobald sich etwas im direkten Umkreis bewegt. Die Geräuschkulisse würde ihr Übriges tun, wenn sich eine massive Stahltür öffnet oder ein Alien mit einem grellen Schrei sein Leben aushaucht. Die Innereien der zahlreichen absonderlichen Kreaturen würden sich auf dem Visier verteilen und euch die Sicht nehmen.

Der Wahnsinn nimmt seinen Anfang

Zu Beginn von Metroid Fusion wird Samus Aran von einem X-Parasiten befallen, woraufhin ihre Anzugsysteme verrücktspielen und schließlich gänzlich ausfallen. Dieses Szenario wäre im Kontext des starken Horrorfokus äußerst vielversprechend. Angelehnt an den GameCube-Klassiker Eternal Darkness würde Samus aufgrund des Virusbefalls mit Halluzinationen und Wahnvorstellungen zu kämpfen haben und ihr Power-Suit würde unter erheblichen Fehlfunktionen leiden, die euch an den Rand der Verzweiflung treiben.

Die im HUD angezeigte Energieleiste sinkt ohne ersichtlichen Grund, das Visier zeigt eure Umgebung nur verzerrt an oder fällt total aus: Die Möglichkeiten wären zahlreich und böten genügend Potenzial, um den bildgewaltigen Horror um eine psychische Komponente zu erweitern. Damit die Atmosphäre in den Vordergrund rückt, müsste das Spieltempo ein wenig an Fahrt verlieren und Action-Einlagen müssten auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die Erkundung sollte hingegen weiter im Fokus stehen. In Anbetracht des allmählich dahinschwindenden Horror-Genres, das immer mehr zum Action-Einerlei verkommt, wäre diese Vorstellung doch durchaus erstrebenswert, oder?

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