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Preview - NBA 2K13 : Mit Jay-Z zur Meisterschaft?

  • PS3
  • X360
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Wo soll das denn noch hinführen? NBA 2K11 war eine sehr gute Basketball-Simulation, die ein Jahr später vom Nachfolger noch mal übertroffen wurde. Irgendwann müssen die Entwickler doch mal über die Erwartungen der Fans und der Presse stolpern. Doch auf der gamescom ist nach der Präsentation klar: Dieses Jahr wollen die Entwickler noch mal einen drauflegen.

NBA-2K-Veteranen kennen folgendes Problem: Man stürmt in Überzahl auf den gegnerischen Korb zu. Ein einfacher Bodenpass würde dem eigenen Team zwei einfache Punkte bescheren. Stattdessen wirft der ballführende Spieler das runde Leder in die Fänge des Gegners. Ballverlust. Was schon so manchen Controller aus Frust gegen Wand fliegen gelassen hat, gehört in diesem Jahr der Vergangenheit an. In NBA 2K13 könnt ihr selbst entscheiden, welcher Pass in welcher Situation gespielt werden soll. So sollen die unnötigen und unrealistischen Turnover reduziert werden. Doch auch ohne manuell die Art des Abspiels zu bestimmen, sollen die Sportler klügere Entscheidungen treffen, wenn es darum geht, den Ball zu passen.

Mehr Kontrolle

Ohnehin scheinen sich die Entwickler in diesem Jahr besonders auf eine freie Spielmechanik zu konzentrieren. Besonders das Bewegungssystem der Athleten wurde überarbeitet. Anstatt Dribblings mit dem linken Stick auszuführen, werden spezielle Bewegungen, wie der Crossover, nun mit dem rechten Analog-Stick initiiert. So könnt ihr gerade beim Antritt den Gegenspieler verladen, um mehr Platz für einen möglichen Korberfolg zu bekommen. Das Zusammenspiel beider Sticks gibt euch einen größeren Spielraum. Die Dribblings sehen dank der butterweichen Animationen fantastisch aus.

Doch wie wirft man nun in NBA 2K13? Schließlich wurde der rechte Analog-Stick in den letzten Jahren genau dafür verwendet. Das ist auch in diesem Jahr der Fall, allerdings müsst ihr vorher die linke Schultertaste gedrückt halten, um Zugriff auf die verschiedenen Wurfbewegungen zu bekommen. Fade-aways oder Step-Back-Jumper sind also auch weiterhin auf Wunsch möglich. Wer will, kann natürlich traditionell einfach die X-Taste auf der X360 oder die Quadrattaste auf der PS3 drücken, um zu werfen. Dann übernimmt der Computer die Art des Abschlusses.

Jeder ist ein Individuum

Die Spieler in der Halle unterscheiden sich in diesem Jahr noch deutlicher voneinander. Im Gegensatz zu den vorherigen Versionen besitzen Spieler nun verschiedene Signature-Skills, also besondere Fähigkeiten und Merkmale, um ihren Spielstil noch getreuer im Spiel einzufangen. So ist Kevin Durant zum Beispiel wie in echt ein "Closer" und "Clutch-Player", der gerade im letzen Viertel aufdreht und die Nerven behält. Chris Paul, Point-Guard der Los Angeles Clippers, ist hingegen ein "Floor General". Dadurch werden Spielzüge schneller und reibungsloser ausgeführt. Insgesamt gibt es 28 unterschiedliche Fähigkeiten im Spiel. Die Einzigartigkeit der NBA-Persönlichkeiten wird in NBA 2K13 eine noch größere Rolle spielen.

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Felix hat auf der gamescom mit Chris Snyder über NBA 2k13 gesprochen. Seine Eindrücke erfahrt ihr hier.

Die Präsentation wurde ebenfalls überarbeitet. So laufen die Basketballer nach einer Auszeit nicht mehr planlos durch die Gegend und warten darauf, dass das Spiel weitergeht, sondern interagieren mit anderen Spielern, Zuschauern oder Prominenten in der ersten Reihe. Wird ein Spielzug mit einem krachenden Dunk abgeschlossen, zeigt die Zeitlupe stylisch die Sprunghöhe an oder die Kraft mit dem Dunk-Intensity-Meter.

Kommunikationstalent

Erstmalig dürfen Besitzer der X360-Version per Kinect Spieler auf dem Feld kommandieren. Grundlegende Taktiken wie Zonenverteidigungen oder Doppeldeckungen lassen sich so schnell mit einem kurzen Kommando ausführen. Das Gleiche gilt für Auswechslungen. Die Spracherkennung klappte während der Präsentation tadellos. Auch die verschiedenen Namen der Spieler erkannte Kinect ohne Probleme. Nettes Gimmick: Seid ihr zu sehr am fluchen, bekommt ihr ein technisches Foul gepfiffen.

Die Entwickler verloren auch einige Worte zum Engagement von Jay-Z. Der Rapper soll seine Rolle als Executive Producer sehr ernst nehmen. Er ist ständig in Kontakt mit anderen Spielern und Managern. Ihm sei es zum Beispiel zu verdanken, dass das 1992er "Dream Team" rund um Michael Jordan, Magic Johnson und Charles Barkley seinen Weg ins Spiel fand. Letzterer feiert seine virtuelle Premiere. Bis dato hat sich "The Round Mound of Rebound" immer geziert, sein Okay zu geben. So könnt ihr nun im neuesten Ableger das aktuelle Nationalteam der USA gegen die legendäre Truppe von den olympischen Spielen in Barcelona antreten lassen. Dadurch habt ihr die Möglichkeit herauszufinden, welche Mannschaft nun wirklich das "Dream Team" ist.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Basketball-Fans dürfen sich seelenruhig auf Anfang Oktober freuen. Auch dieses Jahr wird 2K Sports wieder eine amtliche Basketball-Simulation auf die Beine stellen. Die Änderungen an der Spielmechanik klingen sinnvoll, Veteranen freuen sich besonders über die Möglichkeit, die Art des Passes selbst zu bestimmen. Viele Ballverluste gehören somit der Vergangenheit an. Jetzt bin ich allerdings gespannt, was sich die Damen und Herren bei den Spielmodi einfallen lassen haben. Denn so schön die Veränderungen auf dem Platz auch sind: Es wäre nett, wenn 2K Games auch die eine oder andere frische Idee in die verschiedenen Spielvarianten einbauen würde. NBA 2K13 wird aber so oder so ein virtuelles Sportglanzstück werden.

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