Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - New York Race: Das fünfte Element : New York Race: Das fünfte Element

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren
New York Race: Das fünfte Element
Oft lässt Kalisto dem Spieler die Wahl - oben oder unten?

Grafik-Fetischisten werden bei 'New York Race' zwar nicht zufrieden gestellt, aber trotzdem ist das Spiel ein Fest fürs Auge: Detaillierte Fahrzeuge, die butterweich fliegen, und auch die Level sind nicht nur abwechslungsreich, sondern grafisch zeitgemäß aufpoliert. Das Publikum, welches euch beim Start anfeuert, wird leider mit einem hässlichen Pixelbrei dargestellt. Es gibt keine großen Mängel zu beanstanden, im Gegensatz dazu verfügt 'New York Race' jedoch auch nicht über eine bombastische Grafik. Besitzer einer guten Musik-Anlage können sich dagegen freuen, selten gab es für ein Spiel dieses Genres stimmungsvolleren Sound, der euch geradezu in das Jahr 2215 eintauchen lässt. Gerade wenn das Tachometer an der oberen Grenze zu zerspringen droht, versetzt euch der Sound in einen wahren Rausch. Die Musik ist jedem Level angepasst, im 'Asia-Park' verwöhnen euch fernöstliche Klänge und der Kurs 'Der Bahnhof', der auf den besten Track zurückgreifen kann, wird mit Hilfe des Sounds zum Knaller. An dieser musikalischen Untermalung sollten sich einige Entwickler mal ein Beispiel nehmen.

New York Race: Das fünfte Element
Mit dem Speed-Bonus bringt ihr das Tachometer zum Zerspringen.

Eure Gegner, 14 an der Zahl, werden mit einem Foto dargestellt, eine richtige Identifikation ist jedoch nicht möglich, denn nur sehr gute Ohren hören die 'Juhu'-Schreie des Widersachers, nachdem er euch überholt hat. Nichtsdestoweniger kommt auch so eine unverwechselbare Atmosphäre auf, vorrausgesetzt, ihr seid offen für die ausgefallenen Levels und den futuristischen Sound. Doch nicht nur Science-Fiction- und Renn-Fans werden mit 'New York Race' ihr Spiel finden: Solange ihr euch traut, in eine Achterbahn zu steigen, solltet ihr ruhig einen Blick auf die Produktion von Kalisto Entertainment und Wanadoo werfen. Dagegen sollten jene Zeitgenossen, die sich beim Einsteigen in ein Auto erst einmal anschnallen, bevor sie den Tacho mustern, lieber auf ein behäbigeres Spiel wie jenes aus der Zusammenarbeit von THQ und Synetic, 'Mercedes-Benz Truck Racing', zurückgreifen.

New York Race: Das fünfte Element
Für Profis ist die Meisterschaft nicht schwer, Einsteiger haben dagegen hart zu knabbern.

Der Multiplayer-Modus hat bei 'New York Race' ein hohes Potential, welches aber nicht ausgeschöpft wird: Zwar verspricht das packende 'Keirin' Spielspass auf höchster Stufe, aber auch nur für eine kurze Zeit, da es sonst keine weitere Abwechslung gibt. Zugleich lüftet man das Problem von 'New York Race': Es ist keine Langzeitmotivation vorhanden. Auch im Internet könnt ihr gegen menschliche Fahrer antreten, leider steht nur die Option der direkten IP-Verbindung zur Auswahl, Multiplayer-Server werdet ihr vergebens suchen.

 

Fazit

von Tobias Knoke
Eigentlich verfügt 'New York Race' über alles, was ein gutes Spiel braucht. Ein exzellenter Sound, eine gute Grafik, abwechslungsreiche Levels, Fahrzeuge und obendrein eine packende Atmosphäre: Was will man mehr? Doch spätestens nach ein paar Stunden ausgiebigen Spielens bemerkt ihr, was das Problem des modernen Rennspiels ist: Es ist schlichtweg keine Langzeitmotivation vorhanden. Profis haken die Meisterschaft schnell ab, Zeit- sowie Einzelrennen bringen auf Dauer nicht wirklich Spaß, und der 'Keirin'-Modus ist vielleicht für eine kleine Partie zwischendurch gut, zumal ihr es nur im LAN richtig krachen lassen könnt, da keine Mehrspieler-Server vorhanden sind. Die direkte IP-Verbindung ist da nur ein schwacher Trost. Einsteigerfreundlich ist das Spiel ebenfalls nicht: Schon der erste Kurs fordert von einem Anfänger im Renn-Business sehr viel. Jedoch ist für Fans von 'Das fünfte Element' der Titel ein Pflichtkauf und auch arbeitslose Rennfahrer, denen eine Rally-Simulation zu öde und die Wartezeit auf 'Motorcity Online' zu lang ist, sind bei diesem Game genau richtig. Doch ein kleiner Tipp an Kalisto: Ein wenig mehr Innovation, und die Wertung wäre so in die Höhe geschossen, wie der Tachometer beim Benutzen des Speed-Bonus. So bleibt 'New York Race' nur ein gutes, aber kein sehr gutes Spiel, da es für Einsteiger zu schwer ist und Profis Probleme mit der Langezeitmotivation haben werden.  

Kommentarezum Artikel