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News - eSport für zu Hause : So trainieren die Profi-Zocker

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    eSport ist in Zockerkreisen ein heißes Thema. Die Frage, ob Computerspielen in seiner höchsten Form offiziell als Sport anerkannt werden sollte, wird seit Jahren kontrovers diskutiert.

    Für professionelle Gamer und Fans der verschiedenen Formen von eSport ist längst klar, dass die Anerkennung der Leistungen, die die Spieler auf dem professionellen Parkett erbringen, längst überfällig ist. Anhänger der klassischeren Sportarten sind da allerdings anderer Meinung. Auch in der Politik lassen sich immer wieder kritische Stimmen vernehmen. Und so geht die Debatte weiter und wirft eine Reihe kontroverser Fragen und Diskussionspunkte auf.

    Einigkeit herrscht allerdings zumindest weitgehend darüber, dass eine deutliche Unterscheidung zu machen ist zwischen klassischen Gamern, die die Spiele am Computer und an der Konsole eher als Hobby betreiben, und den eSportlern, die sich dem Thema äußerst professionell und mit einem hohen Leistungsanspruch nähern. Der eSport-Bund Deutschland e. V. hat jüngst eine offizielle Definition des Begriffes eSport festgelegt und gleichzeitig auch die Abgrenzung zum nicht professionellen Gaming in einen zitierfähigen Terminus gebracht:

    „eSport ist der unmittelbare Wettkampf zwischen menschlichen Spieler/innen unter Nutzung von geeigneten Video- und Computerspielen an verschiedenen Geräten und auf digitalen Plattformen unter festgelegten Regeln. Der Vergleich der sportlichen Leistung im eSport bestimmt sich aus dem Zusammenwirken einer zielgerichteten Bedienung der Eingabegeräte in direkter Reaktion auf den dargestellten Spielablauf bei gleichzeitiger taktischer Beherrschung des übergreifenden Spielgeschehens. Bezugsobjekt der sportlichen Tätigkeit sind Videospiele, die in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise den Anforderungen an die sportliche Leistungsermittlung genügen, den Spielerfolg nicht überwiegend dem Zufall überlassen und einen reproduzierbaren Spielrahmen zum Vergleich der Leistung zwischen den Spieler/innen bieten.“

    „eSport […] ist das sportwettkampfmäßige Spielen von Video- bzw. Computerspielen, insbesondere auf Computern und Konsolen, nach festgelegten Regeln.“

    „eSport ist ein dedizierter Teilbereich des Gamings, der unter speziellen Voraussetzungen agiert. Die Nutzung von Videospielen für einen sportlichen Leistungsvergleich bestimmt den Kerngehalt des eSports und bildet damit eine eigene Systematik in dem Freizeit-, Erholungs- und Kulturbereich des Gamings.“

    Doch ganz gleich, wie eSport von den öffentlichen Stellen der übrigen Sportwelt gesehen wird, dass professionelle und semi-professionelle E-Sportler absolute Höchstleistungen an Tastatur, Maus und Controller erbringen, dürfte unstrittig sein. Dabei kommt es vor allem auf Talent, tiefgreifende Kenntnisse der einzelnen Spielwelten und der damit verbundenen Spielmechaniken, eine herausragende Hand-Auge-Koordination und exzellent trainierte Reflexe an. Aber auch die Hardware spielt eine wesentliche Rolle, wenn eSportler sich nicht nur miteinander sondern auch mit Bots und komplexen Spielmechaniken batteln. Trainiert wird natürlich vor allem zu Hause. Mit dem erforderlichen Wissen und dem nötigen Kleingeld lässt sich in den eigenen vier Wänden ein Trainingsplatz einrichten, der es mit den Voraussetzungen der auf Meisterschaften und anderen Wettbewerben aufnehmen kann. Wir beleuchten heute vor allem einzelne Aspekte der Peripherie, die auf die Performance eines eSportlers großen Einfluss haben können.

    Ein guter Gaming-Computer ist nur die halbe Miete

    Dass die besten Leistungen im Bereich Hand-Auge-Koordination und Reflexe wenig ausrichten können, wenn sie nicht auf einen absolut hochklassigen Gaming-Computer treffen, dürfte klar sein. Nur wenn die Befehle punktgenau und ohne Verzögerung umgesetzt werden, können eSportler ihre Talente und ihre Fähigkeiten voll ausschöpfen. Wir haben in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von großartigen Gaming-Computern und Konsolen für euch getestet und euch mit ausführlichen Testberichten und Previews zu Neuankündigungen und in der Entwicklung befindlichen Systemen immer auf dem neuesten Stand gehalten. Vom Ranking der besten Gaming-Mäuse über neueste Entwicklungen auf dem Konsolenmarkt bis hin zu einem Überblick der wichtigsten Hardware für Gamer waren viele interessante Berichte dabei. Klickt euch durch und macht euch schlau, mit welchen Tools und Hardwareprodukten die Profis sich am liebsten batteln.

    Der Computer, der Laptop oder die Konsole sind aber längst nicht alles, wenn es darum geht, den perfekten Trainingsrahmen zu schaffen. Professionelle eSportler verbringen eine Menge Zeit mit Trainieren, um vor allem ihre Spieltechniken, ihre Hand-Auge-Koordination und ihre Reflexe ständig zu verbessern. Nur so bleiben sie den sich stetig wandelnden und verschärfenden Anforderungen im Bereich eSport gewachsen. Ein ergonomisches Arbeitsumfeld ist deshalb ein wesentlicher Punkt.

    Gesundes Sitzen steigert die Leistungsfähigkeit

    ESport wird vor allem im Sitzen betrieben. Deshalb ist ein hochwertiger Gamingstuhl ein ganz wesentlicher Bestandteil des Trainingsbereiches für eSportler. Da jeder Mensch unterschiedlich gebaut ist, sollten ein guter Gamingstuhl vor allem anpassungsfähig sein.

    Die optimale Sitzposition für einen gesunden Rücken und eine kraftschonende Haltung gewährleistet die folgenden Punkte:

    • Der Rücken muss ohne große Anstrengung gerade gehalten werden können.

    • Die Höhe des Stuhls muss sich so anpassen lassen, dass die Beine im optimalen rechten Winkel aufgestellt werden können.

    • Die Füße müssen jederzeit bequem auf dem Boden aufgestellt werden. Ein allzu auslandender Fuß ist bei einem Gamingstuhl deshalb unpassend.

    • Die Armlehnen des Stuhls müssen so angeordnet sein, dass sie gut mit dem Tisch harmonieren und einen individuellen Abstand von Tisch beziehungsweise Bildschirm und Stuhl ermöglichen.

    • Der ideale Gamingstuhl verfügt außerdem über eine zusätzliche Stütze im Lendenwirbelbereich und gegebenenfalls eine Nackenstütze.

    • Damit sich sämtliche Komponenten optimal an die individuellen Bedürfnisse des eSportlers anpassen lassen, sollten Höhe und Neigungswinkel sich möglichst vielfältig und stufenlos verstellen lassen.

    Auch wenn die meisten Gamer bei der Suche nach der perfekten Peripherie nicht unbedingt zuerst an einen passenden Gamingstuhl denken, kann ein Teil der konstanten und langfristigen Leistungsfähigkeit beim eSport durchaus auf eine ergonomische Sitzposition zurückgeführt werden. Deshalb ist das Thema auch ein wesentlicher Bestandteil unserer 5 Zockertipps für besseres Spielen.

    Alles perfekt positioniert: Der Zockertisch als Basisstation

    Der zweite Teil der perfekten Basisstation für das eSport-Training ist ein professioneller Zockertisch. Das gute Stück sollte möglichst stufenlos und flexibel höhenverstellbar sein, damit er sich auf die jeweilige Sitzposition und die Körperhaltung des eSportlers anpassen lässt. Optimal ist eine spezielle Display- oder Bildschirmhalterung, die ebenfalls höhen- und positionsvariabel ist, damit der Abstand zum Display sowie die optimale Höhe nach Bedarf optimiert werden können.

    Ein Zockertisch muss außerdem sämtliche Peripherie perfekt anordnen und die Kabel platzsparend verstauen können. Professionelle Modelle verfügen über eigene Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon, Gamingmäuse und sonstige Hardware. Zusätzliche USB-Anschlüsse erleichtern das Plug & Play. Optimal ist außerdem ein Panel, über das sich Bildschirmeinstellungen und Soundoptionen durch einfachen Tastendruck auch im laufenden Spiel anpassen lassen.

    Derzeit werden verschiedene Modelle im professionellen eSport getestet und von Veranstaltern genutzt. Im Einzelhandel sind die praktischen Zockertische nur bedingt erhältlich. Professionelle eSportler trainieren allerdings am liebsten unter realistischen Bedingungen und setzen deshalb auch im Trainingsbereich auf eine Ausstattung, die den Voraussetzungen bei Meisterschaften und anderen Wettbewerben möglichst ähnlich ist.

    Bildquelle:

    Abbildung 1: @ VanDulti (CCO-Lizenz) / pixabay.com

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