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Test - Operation Flashpoint: Elite : Operation Flashpoint: Elite

  • Xbox
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Angekündigt war ’Operation Flashpoint: Elite’ für die Xbox bereits vor einer Ewigkeit. So lange sogar, dass viele gar nicht mehr mit einem Release der Umsetzung des PC-Hits gerechnet haben. Doch allen Unkenrufen zum Trotz ist der Taktik-Shooter nun endlich auf der Microsoft-Konsole verfügbar. Hat sich das Warten gelohnt?

Angekündigt war ’Operation Flashpoint: Elite’ für die Xbox bereits vor einer Ewigkeit. So lange sogar, dass viele gar nicht mehr mit einem Release der Umsetzung des PC-Hits gerechnet haben. Doch allen Unkenrufen zum Trotz erscheint der moderne Klassiker nun endlich auf Microsofts Konsole, und das inklusive Xbox-Live-Unterstützung.

Ab in den Krieg

Am Gameplay des Spiels wurde zur Freude hartgesottener Fans überhaupt nichts verändert: Nach wie vor ist ’Operation Flashpoint’ eine knallharte Kriegssimulation, die mit der Thematik alles andere als zimperlich umgeht. Das heißt nicht etwa, dass hier abgetrennte Körperteile und Blut in rauen Mengen zu finden sind, sondern schlichtweg dass sowohl Gameplay als auch Präsentation des Spiels unglaublich realistisch und für ein Videospiel sehr trocken wirken. Wer hier actionreiche Spiele wie ’Ghost Recon 2’ gewohnt ist und mit dem Gewehr im Anschlag durch die Wälder hetzt, den erwartet ein schneller Tod. Die meiste Zeit verbringt ihr in ’Operation Flashpoint: Elite’ damit, möglichst vorsichtig und entsprechend langsam in das unbekannte Terrain vorzustoßen. Der Gegner lauert dabei überall und wenn dieser euch zuerst sieht, heißt es in der Regel ’Game Over’, da ein einziger Treffer bereits tödlich sein kann.

Eure spielerischen Möglichkeiten sind dabei riesig: Egal, ob ihr in der umfangreichen Einzelspielerkampagne, die im Jahre 1985 zu Zeiten des kalten Kriegs angesiedelt ist, oder aber den Mehrspielermodi unterwegs seid, stets wird in einem riesigen und frei begehbaren Areal gekämpft, in dem sich auch zahlreiche Fahrzeuge finden. Entsprechend habt ihr also einige Freiheiten, wenn es darum geht, wie ihr eure Einsatzziele erreichen wollt. Während ihr in der Kampagne zunächst noch auf die Anweisungen eures Offiziers hören müsst und so meist zumindest einen Leitfaden habt, seid ihr früher oder später auf euch alleine gestellt beziehungsweise müsst sogar selber das Kommando über eine kleine Einheit übernehmen. Nebst der Kampagne des PC-Originals beinhaltet ’Operation Flashpoint: Elite’ dabei auch die Missionen des Add-ons ’Resistance’, bei denen ihr die Rolle eines sehr spärlich ausgerüsteten russischen Widerstandskämpfers übernehmt.

Was die Missionsszenarien angeht kann ’Operation Flashpoint: Elite’ alles bieten, was das Herz begehrt. Von nächtlichen Schleicheinsätzen, bei denen ihr alleine unterwegs seid, bis hin zu actionreicheren Unterfangen, bei denen ihr als Kommandant in einem Panzer Platz nehmt und nicht nur den eigenen, sondern auch gleich noch diverse andere Panzer eurer Truppe befehligt. Nebst Panzern sind dabei auch Jeeps, Boote und sogar Helikopter und Jets im umfangreichen Fuhrpark zu finden.

Der Zahn der Zeit

Technisch ist ’Operation Flashpoint: Elite’ leider wahrlich kein Überflieger, das war für Kenner des Originals aber auch nicht zu erwarten, selbst wenn sich während der langen Entwicklungszeit zumindest einige kleine Detailverbesserungen eingeschlichen haben. Ingesamt ist die Realisierung der über 100 km² großen und frei begehbaren Kampfareale zwar durchaus beeindruckend, entsprechend mangelt es aber an Details, sowohl bei den Charakteren als auch bei der Umgebung selbst. Zudem sind die Animationen der Charaktere sehr hölzern und wirken alles andere als glaubwürdig, was die Atmosphäre leider etwas trübt. Ähnliches gilt auch für den Sound. Während die Umgebungsgeräusche, wie zwitschernde Vögel, sowie die Schussgeräusche der verschiedenen Waffen zu überzeugen wissen, ist die englische Sprachausgabe alles andere als gelungen und wirkt unglaubwürdig.

Fazit

von Sascha Szopko
Wie eh und je wird ’Operation Flashpoint: Elite’ die Gemüter mit seinem Realismus spalten. Fans leichter Actionkost sollten hier nicht blind zugreifen, wer sich aber nach einer komplexen Kriegssimulation für die Xbox sehnt, muss sich den Klassiker auf jeden Fall ansehen.

Überblick

Pro

  • riesige, frei begehbare Kampfareale
  • zahlreiche Waffen und Fahrzeuge
  • über 50 Multiplayer-Missionen
  • realistisches und anspruchsvolles Gameplay

Contra

  • altbackene Grafik
  • schwache Sprachausgabe
  • Steuerung oft umständlich

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