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Test - Outlaw Golf 2 : Outlaw Golf 2

  • PS2
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Raufendes und prollendes Pack auf dem Golfplatz – was in der Realität eher selten vorkommt, ist bei ’Outlaw Golf 2’ an der Tagesordnung. Ob trotzdem auch die Golf-Experten zum Joypad greifen sollten, klärt der Test des PS2-Spiels.

Anstatt euch gesittet dem Golfsport zu widmen und mit Sorgfalt und Zurückhaltung die Platzregeln zu berücksichtigen, wagt ihr euch in ’Outlaw Golf 2’ einmal mehr mit etwas durchgeknallten und so gar nicht typischen Spielern auf das edle Grün. An Modi fehlt es ’Outlaw Golf 2’ keineswegs. Schon alleine im ’Schaukampf’-Modus könnt ihr euch in stolzen dreizehn Spielarten austoben, die zudem alle mehrspielertauglich sind. Gerade aufgrund seiner hohen Mehrspielerverträglichkeit ist ’Outlaw Golf 2’ für Mehrspielerfans wie geschaffen und lässt mit seiner Fülle an Herausforderungen und Spielmodi keine Langeweile aufkommen.

Spielmodi im Überfluss

Daneben gibt es natürlich noch eine Tour für Einzelspieler sowie einen Online-Modus. Für diesen müsst ihr euch, bevor es losgehen kann, allerdings erst noch einen Gamespy-Account beschaffen, den ihr jedoch schnell intern anlegen könnt und lediglich einen Spielernamen, ein Passwort und eine E-Mail-Adresse benötigt. Hier geht es mit bis zu vier Spielern in den Spielarten des ’Schaukampf’-Modus zur Sache. Zudem erwarten euch Highscorelisten und Onlineturniere, an denen ihr teilnehmen könnt. Hierfür lohnt sich ein Breitbandadapter allemal, denn offline will ’Outlaw Golf 2’ im Einzelspielermodus nicht so ganz überzeugen.

Sport ist Mord

Ungeübte Golfer müssen sich mit dem relativ hohen Schwierigkeitsgrad abfinden und sollten vor den Turnieren besser erstmal in den freien Spielen ihr Geschick verbessern. Dazu solltet ihr die Erweiterbarkeit der Charaktere nutzen und in den Minispielen eure Fähigkeiten steigern, um euch dem Niveau der bevorstehenden Spiele anzupassen. Trotz dieser Möglichkeiten und der verhältnismäßig simplen Bedienung sieht man sich in Anbetracht der sehr starken Turnier-CPU-Gegner einer besonders schwierigen Herausforderung gegenübergestellt. Für Einzelspieler ist ’Outlaw Golf 2’ nur bedingt interessant, da die Aufgaben und Spielmodi zwar gefallen, wegen der nahezu stets erstklassig spielenden CPU-Gegner jedoch nur bedingt zum Weiterspielen motivieren. Ein weiterer Störfaktor sind ganz klar die langatmigen Ladesequenzen vor den Spielen, die an den Nerven zerren.

Nervige Kommentatoren

’Outlaw Golf 2’ hebt sich optisch kaum von seiner Konkurrenz ab, bietet dafür aber schöne Effekte und ein gelungenes Charakterdesign, das in den zahlreichen Zwischensequenzen deutlich hervorsticht. Wie bei Golfspielen üblich, unterhält euch auch bei ’Outlaw Golf 2’ ein Kommentator in englischer Sprachausgabe. Dieser macht sich jedoch nichts aus sachlicher Kompetenz, sondern hält seine ziemlich nervigen Monologe auf Biegen und Brechen und stichelt mit primitiven Kommentaren. Hat man die Nervensäge jedoch erstmal deaktiviert, kann man sich voll und ganz an der wirklich gelungenen Musikuntermalung erfreuen. Von Hiphop bis Rock reicht die Palette und sorgt akustisch für reichlich Unterhaltung.

Fazit

von Sacha Röschard
Mehrspieler-Fans können sich zwar auf ’Outlaw Golf 2’ einlassen und werden vor allem an den zahlreichen Modi und Plätzen Gefallen finden, doch sollten sich echte Golf-Profis eher an die qualitativ bessere ’Tiger Woods PGA Tour’-Spielserie halten.

Überblick

Pro

  • zahlreiche Spielmodi
  • exzellent für Mehrspielerfans
  • gelungener Online-Modus
  • anspruchsvolle Plätze

Contra

  • für Einzelspieler weniger interessant
  • nerviger Kommentator
  • lange Ladezeiten
  • unausgeglichene CPU-Gegner

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