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Test - Paper Mario: Die Legende vom Äonentor : Paper Mario: Die Legende vom Äonentor

  • GCN
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Nach langer Wartezeit geht der Rollenspielhit ’Paper Mario’ in die zweite Runde. Wir haben Mario auf seinem spannenden neuen GameCube-Abenteuer rund um das Äonentor begleitet und verraten euch im Test, ob Nintendo die erhoffte RPG-Perle geglückt ist und wieso Papiertiger Mario nicht aus Pappe ist.

Neugierige Prinzessin in Not

Wenn man an Nintendos Maskottchen Mario denkt, kommen einem unweigerlich seine Qualitäten in punkto Jump’n Runs sowie Rennspiele und Sport à la ’Mario Golf’, ’Mario Kart’ oder ’Mario Tennis’ in den Sinn. Der schnauzbärtige Klempner hat aber auch ein ausgesprochen glückliches Händchen, was Rollenspiele angeht – angefangen beim SNES-Hit ’Super Mario RPG’ über den N64-Klassiker ’Paper Mario’ bis hin zum aktuellen GBA-Titel ’Mario and Luigi’ landete Nintendo stets einen Rollenspiel-Hit im typisch knuddeligen ’Mario’-Universum. So überrascht es nicht, dass auch beim GameCube-Spiel ’Paper Mario: Die Legende vom Äonentor’ die Zeichen auf einen Volltreffer hindeuten – und tatsächlich ist der Titel ein Hit.

Doch beginnen wir mit der Story. Prinzessin Peach besucht auf einem Ausflug den Markt des wenig freundlichen Ortes Rohlingen. Eine seltsame Gestalt dreht ihr ein magisches Kästchen an, das eine Schatzkarte beinhaltet. Kurze Zeit später erhält Held Mario einen Brief von der Prinzessin mit der Karte – er soll seine Angehimmelte in Rohlingen treffen. Dort stellt er allerdings schnell fest, dass die Prinzessin verschwunden und wahrscheinlich gewaltsam entführt wurde. Außerdem erfährt er, dass in der versunkenen Stadt unter Rohlingen ein spezielles Tor existiert, das demjenigen unglaubliche Mächte verleiht, der die Pforte öffnen kann. Um dies zu bewerkstelligen, braucht man aber sieben Siegel, die im ganzen Land versteckt sind.

Mario macht sich also auf, die Siegel zu suchen und nach der Prinzessin Ausschau zu halten. Peach wird nämlich von einer Bande Außerirdischer festgehalten, die ebenfalls hinter den Siegeln und der Karte her sind. Nach und nach trifft Mario in seinem Abenteuer auf viele verschiedene Charaktere, fiese Gegner sowie unzählige Geheimnisse – die Story ist zwar nicht sonderlich komplex, aber äußerst unterhaltsam ausgefallen. So greift beispielsweise hin und wieder Fiesling Bowser in das Geschehen ein, der Peach ebenfalls retten will, die Prinzessin muss sich in der Gefangenschaft mit einem verliebten Zentralcomputer herumschlagen und Mario gerät sogar an die örtliche Mafia.

Theatralisch flache Angelegenheit

Keine Angst, mit ’flach’ ist keineswegs das Spielgeschehen gemeint, sondern der Grafikstil von ’Paper Mario’, der auch stark das Gameplay beeinflusst. Das Spielgeschehen wird wie auf einer Theaterbühne präsentiert, also mit einer relativ kleinen Fläche in die Tiefe und mit flach bzw. einfach wirkenden Kulissen wie Papp-Bäumen, simplen Bergzeilen in der Ferne oder Häuser am Wegrand. Ansonsten erwartet euch exquisite Rollenspiel-Kost. Ihr durchstöbert Städte und Dörfer, wo ihr mit den Passanten ein Schwätzchen halten könnt, Tipps erhaltet, Items einkauft und im Gasthaus zu neuen Kräften kommt. Außerdem gibt es einige Dungeons und Ebenen, in denen ihr auf Gegner trefft. Bei der Berührung wechselt das Geschehen in die Kampfansicht.

In einem klassischen Theater tritt Mario auf einer Bühne gegen die Feinde an. Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab. Das sollte aber keinen RPG-Muffel abhalten, denn das Gameplay wird im Spiel sehr gut Schritt für Schritt erklärt. Seid ihr an der Reihe, wählt ihr einen Angriff des Klempners (zum Beispiel Sprung-Attacke oder Hammer-Schlag) aus und das Manöver wird ausgeführt. Drückt ihr im richtigen Moment den Button oder meistert eine sonstige Geschicklichkeitsaufgabe, landet unser Klempner einen Extra-Treffer. Ähnliches bei einem feindlichen Angriff – auch hier könnt ihr im richtigen Moment das Joypad betätigen, um eine gegnerische Attacke in ihrer Wirkung zu schmälern. Das klingt ziemlich simpel, ist es aber nicht. Schließlich hat jeder Feind seine eigenen Stärken und Schwächen sowie sein eigenes Repertoire an Angriffen.

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