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Test - Peter Jackson's King Kong : Peter Jackson's King Kong

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Immer geradeaus

Wirklich auffallend ist, dass das Spiel unglaublich linear ist. Zudem werdet ihr ständig angetrieben und 'rennt' praktisch durch sämtliche der Levels, da ihr euch stets auf der Flucht befindet. Verschnaufpausen gibt es kaum und freie Erkundungstrips nahezu gar nicht. Die Levels sind dabei eher kurz und der Schwierigkeitsgrad leicht bis normal. Auch ungeübte Spieler kommen deshalb schnell voran, wobei das Spiel über einige heikle Stellen verfügt und oftmals bei Überraschungsangriffen und dergleichen ziemlich Hektik aufkommen lässt. Die KI der Saurier ist zwar nichts Besonderes, reicht jedoch aus, um die Katz-und-Maus-Spiele gegen bestimmte Exemplare, wie etwa die so genannten V-Rex, überaus spannend zu gestalten.

Die Steuerung eines acht Meter großen Kolosses

Als Jack steuert es sich überaus komfortabel – wie in jedem anderen gelungenen Ego-Shooter. Gewöhnungsbedürftig dagegen ist der King-Kong-Part. Die Tatsache, dass ihr meist keinerlei Einfluss auf die Perspektive ausüben könnt und die Kamera an den unterschiedlichsten und teilweise leider auch an den unmöglichsten Orten positioniert ist, sorgt für leichten Gram. Die eigentliche Steuerung King Kongs ist dagegen optimal, während die Beat'em-up-orientierte Bedienung ausgesprochen leicht von der Hand geht. Gesagt werden muss jedoch, dass sich King Kong mit Maus und Tastatur ausgesprochen mühsam steuern lässt und deshalb ein Gamepad voraussetzt. Der Riesenaffe steuert sich generell zwar etwas schwerfällig, insbesondere was die Attacken betrifft, dies ist wohl aber auf die Authentizität zurückzuführen und in dem Sinne durchaus akzeptabel.

Kingkongtastisch

Optisch ist 'Peter Jackson's King Kong' richtig gelungen. Vorneweg gefällt vor allem die dichte Dschungelatmosphäre, geschaffen durch die üppige und ansehnliche Flora. Auch die Texturen, die tollen Wettereffekte und die stimmige Beleuchtung können sich sehen lassen. Das Leveldesign ist jedoch nicht nur nett anzusehen, sondern auch überaus authentisch im Hinblick auf den Filmstreifen. Bezüglich der Effekte wurde kaum gespart, es erwarten euch spektakuläre Licht- und Schatteneffekte. Das Charakterdesign, allen voran die Gesichter, geben keinerlei Anlass zur Kritik. Nur die Animationen wirken zuweilen etwas hölzern.

Akustisch bekommt ihr Spitzenunterhaltung geboten. Als Synchronstimmen der Charaktere standen keine anderen als die deutschen Originalsprecher des Kinofilms zur Verfügung und verleihen den Dialogen eine filmreife Tiefe. Ein weiteres Highlight des Spiels ist der Soundtrack, der es an orchestraler und qualitativ hinreißender Sounduntermalung nicht fehlen lässt. Ebenfalls ein Lob hat die ordentliche Surround-Abmischung verdient.

Fazit

von Sacha Röschard
'Peter Jackson's King Kong' ist eines der wenigen wirklich guten Lizenzspiele. Der Titel bietet einen actiongeladenen Spielverlauf, der mit sechs bis acht Stunden jedoch leider etwas zu kurz geraten ist. Besonders gefallen die beiden Charaktere Jack und King Kong, in die ihr während des Spiels schlüpft und damit die Story von beiden Seiten erfahrt. Inhaltlich fehlt es dem Titel jedoch an Abwechslung und spielerischer Freiheit, die aufgrund des höchst linearen Spielverlaufs gänzlich verhindert wird. Sieht man von diesen Mankos ab und beachtet die qualitativ gelungene technische Umsetzung, speziell bezüglich der Akustik und Atmosphäre, so kann man sich auf das cineastische Erlebnis allemal einlassen und wird äußerst unterhaltsame Stunden erleben

Überblick

Pro

  • sowohl Jack als auch King Kong spielbar
  • actionreicher Spielverlauf
  • dichte Atmosphäre
  • Punkte-Modus nach dem Durchspielen
  • original Synchronstimmen

Contra

  • sehr kurz
  • linearer Spielverlauf
  • wenig Abwechslung

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