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Special - PlayerUnknown's Battlegrounds : Codename Savage: Die neue Map im Test

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Die vergangenen Wochen waren für die Entwickler von PlayerUnknown's Battlegrounds alles andere als angenehm. Die Community ist unzufrieden mit der Art und Weise, wie die PUBG Corp. mit den Spielern kommuniziert, während Fortnite Battle Royale mit rasanter Geschwindigkeit auf der Überholspur fährt. Mit der neuen Karte im Schlepptau möchten die Entwickler das Ruder herumreißen.

Codename: Savage lautet der Name des neuen Schauplatzes in PlayerUnknown's Battlegrounds. Um das Flair Südostasiens für die neue Insel möglichst authentisch einzufangen, machte sich ein Teil der PUBG Corp. nach Thailand auf. Dort ließ sich das Team nicht nur von seinen Eindrücken für Codename: Savage inspirieren, sondern es wandte auch das Photogrammetrie-Verfahren an, um Objekte in der echten Welt direkt ins Spiel zu übertragen. Ein Novum für PUBG. Vorher hatten die Entwickler die Schlachtfelder basierend auf Recherchen im Internet gestaltet.

Kleiner, schneller, tödlicher

Das Ziel beim Design von Codename: Savage war klar: Es sollte eine deutlich kleinere Karte werden als die bisherigen und die 100 Spieler in einem Match schneller zusammentreiben. Damit nicht genug: Die sichere Zone wird schneller kleiner und die Pausen zwischen den Verkleinerungen fallen deutlich kürzer aus. Dadurch werden die Runden bedeutend flotter. Mit einem weiteren Update, das bereits 24 Stunden nach dem Start der geschlossenen Testphase veröffentlicht wurde, können Spieler sogar schon im Flieger beim Rundenstart sehen, wo sich die erste Zone befindet.

Aktuell fühlt sich Codename: Savage ein wenig wie ein Ausflug ins Schlaraffenland an. Zwar ist an vielen Ecken und Enden zu spüren, dass sich die Karte aktiv in der Entwicklung befindet, an der Spielbarkeit rüttelt das aber nicht. Die neue tropische Insel ist deutlich kleiner, trotzdem sind quasi an jeder Ecke Gebäude und interessante Orte zu finden, die randvoll mit qualitativ hochwertiger Ausrüstung sind. Habt ihr in einem Dorf nicht das passende Loot gefunden, ist es bis zur nächsten Ortschaft oftmals nur ein Katzensprung. Die einen begrüßen die Menge an Assault-Rifles und Scharfschützengewehren, die anderen sind skeptisch.

Mit Hilfe der Community

Fast noch wichtiger als die neuen Inhalte selbst ist die Einbeziehung der Spieler bei deren Erstellung. In der Vergangenheit wurde die Community, gerade bei der zweiten Karte Miramar, stets vor vollendete Tatsachen gestellt. Dieses Mal möchten die Entwickler von PUBG Corp. es besser machen und die Leute in den Entwicklungsprozess mit einbeziehen. Deswegen wird aktiv nach Feedback gefragt. Auf Reddit melden sich Community-Manager zu Wort und kümmern sich um Vorschläge und Fragen. Für die Fans ist dieses Entgegenkommen fast von größerer Bedeutung als eine neue Insel. In den letzten Monaten fühlte es sich für einen Großteil der Spieler an, als wären sie dem Entwicklerstudio egal, jetzt sollen sie vom Gegenteil überzeugt werden.

Es regnet wieder!

Mit der neuen Karte fanden aber auch andere neue und alte Features den Weg ins Spiel. Zum Beispiel könnt ihr jetzt (genau wie bei Fortnite Battle Royale) jener Person zuschauen, die euch getötet hat. Das ist nicht nur auf dem geschlossenen Testserver so, ein Update hat die Funktion auch ins Hauptspiel implementiert. Bedeutsamer ist aber die Rückkehr von unterschiedlichen Witterungsbedingungen. Startet ihr ein Match auf Codename: Savage bei strahlendem Sonnenschein, kann mit der Zeit dynamisch Regen einsetzen, Nebel entstehen oder sogar ein Gewitter aufziehen.

Codename: Savage braucht dennoch eine Menge Liebe. Beispielsweise fehlen an vielen neuen Gebäudetypen wie den Tempeln noch Texturen. Viele Objekte bestehen gegenwärtig aus Platzhaltern. Natürlich lässt sich die Insel nach der kurzen Zeit noch nicht richtig beurteilen, so was braucht immer eine Weile. Nichtsdestotrotz stößt PlayerUnknown's Battlegrounds mit der aktuellen Strategie, die Community früh in die Gestaltung der Karte mit einzubeziehen, auf viel Zuspruch. Der erste Schritt ist gemacht und die Leute sind dankbar, dass ihre Stimmen gehört werden. Jetzt wird sich zeigen, ob aus diesem Zusammenspiel tatsächlich ein (noch) besseres Spiel entsteht.

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