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Test - Razer Viper und Basilisk Ultimate : Ultimative kabellose Luxusmäuse?

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Eigentlich müsste Razer leichtes Spiel haben, uns mit den beiden neuen Mäusen Viper Ultimate und Basilisk Ultimate zu überzeugen. Immerhin hatten wir an den kabelgebundenen Varianten vor einigen Monaten herzlich wenig zu nörgeln. Doch der Preis der beiden ist nicht heiß, sondern verdammt hoch. Für die Viper Ultimate werden 169,99 Euro fällig, die Basilisk Ultimate kostet gar 189,99 Euro. Absolute Luxusmäuse halt, die sich sicherlich nicht jeder freiwillig auf die Matte legt. Also die Mausmatte, nicht dass wir uns falsch verstehen. Wir hatten da aber keine Skrupel, und zwar um sie für euch zu testen.

Dass wir das dynamische Duo in einem Test verwursten, hat seinen Grund. Denn Viper und Basilisk Ultimate beherbergen im Großen und Ganzen das gleiche Innenleben und unterscheiden sich im Grunde nur durch das Gehäusedesign und einige Bestandteile der Ausstattung. Bevor wir euch also in zwei Artikeln mit dem gleichen Technik-Blabla nerven, haken wir das alles in einem ab. Wir beginnen mit der preiswerteren Viper Ultimate, sofern man bei 169,99 Euro noch von preiswert reden können.

Razer Viper Ultimate (169,99 Euro)

Bei der Viper Ultimate handelt es sich um die kabellose Variante der bereits bekannten Viper, allerdings mit einigen Änderungen. Der Betrieb läuft über eine kleine Docking-Station, die mittels abnehmbaren USB-Kabel mit dem Rechner verbunden wird. In diese Docking Station wird der USB-Dongle eingesteckt, der sich in einem kleinen Fach an der Unterseite der Maus verstauen lässt. Das Aufladen der Maus erfolgt über zwei Metallkontakte an der Docking Station, auf welche die Maus einfach aufgesetzt wird.

Eine elegante Lösung. Ist mal Not am Mann, kann das Kabel der Docking Station auch direkt in die Maus gestöpselt werden, um selbige im Kabelbetrieb zu nutzen. Das sollte bei der Akkulaufzeit von brachialen 70 Stunden (ohne Beleuchtung) aber ohnehin kaum nötig sein. Razer hat sich dabei auch über kleine Details Gedanken gemacht. Dank eines hervorragenden Gummis an der Unterseite steht die Docking Station absolut sicher auf dem Tisch und das Einhängen der Maus ist dank der hervorragenden Passform der Aussparung und der Kontakte keine blöde Fummelei.

Für eine Wireless-Maus ist die Viper Ultimate überraschend leicht. Gerade mal 74 Gramm bringt der handliche Nager auf die Waage. Man merkt, dass die Mauskonstruktion hinsichtlich Gehäuse und Innenleben mächtige Fortschritte gemacht hat. Für Linkshänder erfreulich: Bei der Viper Ultimate handelt es sich um eine symmetrisch gestaltete Maus mit Daumentasten an beiden Seiten. Tasten, die ihr nicht benötigt, könnt ihr in der Synapse-Software einfach deaktivieren.

Die Daumentasten sind nahezu perfekt positioniert, leichtgängig aber dennoch mit gut spürbaren Druckpunkten versehen. Das gummierte Mausrad verfügt über eine gute Rasterung, es wackelt nicht und klappert nicht. Dank seitlicher Gummierung an beiden Seiten liegt die Maus geradezu perfekt in der Hand, die Ergonomie könnte kaum besser sein. Die Mausklicks klingen vielleicht bei hartem Anschlag einen Tick zu sehr nach Plastik, aber das ist dem dünnen Gehäuse geschuldet und somit verzeihlich.

Das Innenleben der Viper Ultimate ist vollgestopft mit moderner Technik. Für den kabellosen Betrieb ist einmal mehr Razers HyperSpeed-Technologie zuständig, die im 2,4-GHz-Modus mit adaptiver Frequenzanpassung arbeitet. Das funktioniert wie gewohnt makellos und ohne feststellbare Störungen, eine Latenz oder ein Unterschied zu kabelbetriebenen Mäusen ist nicht feststellbar.

Um der Maus noch mehr Beine zu machen, hat Razer die Maustasten nicht mehr mit mechanischen Schaltern versehen, sondern setzt auf optische Schalter. Die fühlen sich zwar an wie mechanische und klicken ähnlich, reagieren aber deutlich schneller, da es keine Entprellverzögerung mehr gibt. Die Reaktionszeit beträgt nach Herstellerangaben gerade mal 0,2 ms gegenüber den sonst üblichen 1 ms. Diese neuen Maustasten sind, gelinge gesagt, ein Gedicht. Dazu sind sie noch langlebiger, da es keinen mechanischen Verschleiß gibt.

Damit sind wir noch nicht am Ende. Neu ist ebenfalls der Sensor, der bei der Viper eingesetzt wird. Es handelt sich um einen optischen Razer Focus+ Sensor mit einer Auflösung von bis zu 20.000 DPI. Das braucht im Grunde kein Mensch, die meisten zocken in deutlich niedrigeren Regionen, aber wer dann doch gern drei Monitore in 4K-Auflösung da stehen hat und pixelgenau arbeiten muss, freut sich über die Reserven. Der Sensor bietet 650 IPS Tracking-Geschwindigkeit, 50G Beschleunigung und eine Auflösungsgenauigkeit von satten 99,6 Prozent.

Die Konfiguration der Maus erfolgt wie immer mittels Razer Synapse 3 Software. Hier könnt ihr euch wie immer um Polling-Rates, Profile, DPI-Belegungen und die Razer-Chroma-Beleuchtung kümmern, deren Anblick ihr auf Mausrad und Logo bewundern könnt. Hinzu kommt noch ein LED-Ring an der Unterseite des Docks. Natürlich wie immer optional. Wer kein Blingbling haben will, schaltet das Gedöns einfach ab. Der Ring am Dock kann allerdings praktischerweise so konfiguriert werden, dass er den Ladestand der Maus farblich kennzeichnet. Gute Idee.

Im praktischen Betrieb ist die Maus gelinde gesagt ein Hammer. Die Wireless-Übertragung funktioniert makellos, das geringe Gewicht in Verbindung mit den sehr guten PTFE-Gleichflächen lässt die Maus in Rekordtempo über die Matte flutschen. Das Klickverhalten der Maustasten ist über jeden Zweifel erhaben, ultraschnell und absolut präzise, jeder Mausklick wird enorm direkt umgesetzt.

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