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Test - Red Faction 2 : Red Faction 2

  • PC
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Red Faction 2
Lästige Gegner rennen öfter mal auch über einem herum.
Zumindest kann man die Entwickler von Volition als teilweise kreativ bezeichnen, wenn man sich die verschiedenen Spielvarianten des Bot-Match-Modus ansieht. Zum einen wäre da der normale 'Deathmatch'-Modus zu nennen, der eigentlich bei jedem Spiel des Genres vorzufinden ist. Der 'Team-Deathmatch'-Modus ändert das Spielgeschehen natürlich dahingehend, dass ihr nicht mehr alleine, sondern im Verband gegen ein anderes Team kämpft.

Als nächstes ist der 'Capture-the-Flag'-Modus zu nennen, bei dem das Ziel darin besteht die Flagge des Gegners zu erobern und zu seiner eigenen Flagge zu bringen. Das Team mit den meisten eroberten Flaggen gewinnt die Runde. Recht neu und unverbraucht hingegen ist der 'Bagman'-Modus. Aufgabe bei diesem ist es, eine Tasche aufzusammeln und diese so möglich wie lange zu behalten. Die anderen Spieler beziehungsweise Bots sehen, wer die Tasche hat und attackieren vornehmlich diesen Spieler oder Bot. Wird er getötet, so fällt die Tasche auf den Boden und ein Anderer kann sie aufnehmen. Gewonnen hat derjenige, der die Tasche die längste Zeit bei sich getragen hat.

Red Faction 2
Neben explodierenden EMP-Granaten ist es gar nicht gemütlich.

Dieser Spielmodus ist auch noch in der Team-Form vorhanden. Dann wird gewertet, welches Team die Tasche am längsten in den eigenen Reihen halten konnte. Schließlich gibt es noch den 'Regime'-Modus, der erst durch Erreichen bestimmter Ziele in der Kampagne freigeschaltet wird, was natürlich kein Problem ist. Bei diesem liegt die Mütze eines Diktators auf der Map herum. Der Spieler, der die Mütze trägt, ist für diese Zeit der Diktator. Sollte der Spieler mit der Mütze getötet werden, so kann ein Anderer diese aufsammeln. Was die Mütze oder auch der Rang Diktator nun aber beim Spiel bewirkt ist absolut unklar. Dazu finden sich auch keine Informationen im Handbuch des Spiels.

Grafik, Gameplay, Geo-Mod machen dieses Game nicht flott
Hinter diesem nicht allzu hochwertigen Reim versteckt sich doch einiges an Wahrheit. Die Grafik ist, gemessen an heutigen Standards, ein wenig veraltet. Gebäude, Fahrzeuge und auch gegnerische Einheiten werden mit recht wenigen Details dargestellt. Daher kann man schon mal auf die Idee kommen, 'Red Faction 2' sei schon vor einigen Jahren entwickelt worden. Auch die musikalische Untermalung der Spielkulisse ist bei diesem Spiel nicht gelungen. Es fehlt einfach an Atmosphäre, die ja mit durch die Musik und Soundeffekte aufgebaut werden muss. Daher rennt man meistens lustlos durch die Level.

Red Faction 2
Im Visier des Snipers.

Auch die Anzahl der Gegner hätte vielleicht etwas reduziert werden sollen, im Gegenzug dafür wäre es wohl wünschenswert, ihre Stärke etwas zu erhöhen. Es ist zwar nicht so, dass man sich bei 'Red Faction 2' am besten einen Streifen Tesafilm über die Feuertaste der Maus klebt, weil man eh keine Zeit hat, mit dem Schießen aufzuhören, wie man das vielleicht von 'Serious Sam' oder 'Will Rock' kennt, die Anzahl der Gegner ist aber stellenweise trotzdem zu hoch. Es stellt sich daher irgendwie eine gewisse Routine ein, da man eh weiß, dass hinter der nächsten Ecke wieder ein Gegner steht, den man umpustet und dann einfach weiter rennt.

Generell positiv zu bewerten ist jedoch die Geo-Mod Technologie, die es euch als Spieler erlaubt, Wände, Mauern, Zäune et cetera mit manchen Waffen einfach zu zerschießen. Das Problem ist nur, dass das an zu wenig Stellen der Fall ist. Vielleicht hätten die Entwickler alternative Vorgehensweisen ins Spielgeschehen integrieren sollen, beispielsweise die Möglichkeit einen anderen Weg zu gehen, wenn man einfach eine Mauer wegballert und dann durch das entstandene Loch schlüpft.

 

Fazit

Patrick Schröder - Portraitvon Patrick Schröder
Meines Erachtens kann man auch ein glücklicher Mensch werden, ohne dass man 'Red Faction 2' gespielt hat, da man wirklich nicht allzu viel verpasst. Eigentlich sind alle Elemente des Spiels auch in anderen Shootern vorhanden, eben nur noch besser umgesetzt. Die Grafik ist einfach zu veraltet, als dass man damit jemanden begeistern könnte. Lediglich die Story und ihre überraschenden Wendungen sind einigermaßen gelungen. Weiterhin ist der Preis des Games positiv zu bewerten. Dieser liegt lediglich bei cirka 20 Euro. Somit können Fans des Ego-Shooter-Genres vielleicht auch den Kauf des Spiels wagen, selbst wenn sie nicht wissen, ob es ihnen zusagen wird. Die 20 Euro werden noch zu verkraften sein, da sie ja weit unter dem Preis der meisten anderen PC Spiele bewegen.  

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