Test - Roccat Kone Pure Ultra : Ultraleichte Gaming-Maus
- PC
Roccat rundet einmal mehr das Mausportfolio ab und verpasst der Kone-Reihe einen neuen Ableger. Die Roccat Kone Pure Ultra ist für 69,99 Euro (UVP) in zwei Farbvarianten (Ash Black, Arctic White) zu haben und will vor allem durch ihr geringes Gewicht von schlappen 66 Gramm beeindrucken. Wir haben uns den Winzling mal fix zur Brust genommen, wenn auch Corona-bedingt mit etwas Verspätung.
Bei der Roccat Kone Pure Ultra handelt es sich um eine recht kleine Rechtshändermaus mit Standardausstattung. Gerade mal 39 x 70 x 115 mm misst der Zwerg und ist damit für größere Hände eher nicht geeignet. Das geringe Gewicht von 66 Gramm basiert nur zum Teil auf der zarten Bauweise, durch eine neue Gehäusestruktur wurde zusätzlich Gewicht gespart. Einziger Nachteil: bedingt durch das dünne Gehäuse sind Klickgeräusche und Mausrad einen Tick lauter als bei einigen Konkurrenten, aber keine Sorge, nicht so, dass es stört.
Die Ergonomie macht einen guten Eindruck dank der seitlichen Wölbungen. Für die Oberfläche verwendet Roccat eine seidige Hybridbeschichtung, die einen relativ guten, wenn auch nicht überragenden Grip verleiht. Anders gesagt: bei schwitzigen Händen prima, bei trockenen Händen nicht ganz optimal. Angeschlossen wird der Nager via 1,8 Meter langem USB-Kabel (nicht abnehmbar), das recht flexibel ist, auf Textilummantelung verzichtet und kaum stört beim Zocken.
Hinsichtlich der Bedienelemente ist Minimalismus angesagt. Zwei Maustasten mit angenehmem Klickverhalten, ein gummiertes 2D Titan Wheel, hinreichend leichtgängig mit ebenfalls gutem Klickverhalten, zwei DPI-Schalter und zwei Daumentasten. Letztere sind relativ weit oben platziert, was aber okay ist. Die hintere klickt sich prima, die vordere könnte vom Druckpunkt her einen Tick knackiger sein.
In der Maus arbeitet mal wieder ein optischer Owl-Eye-Sensor mit Pixart PMW3389 als Basis, der präzise arbeitet und keine Konkurrenz fürchten muss. Ein ARM Cortex Prozessor nebst 512 kb Speicher sorgen dafür, dass ihr bis zu fünf Profile auf der Maus speichern könnt. Die Konfiguration erfolgt wie gewohnt über die SWARM-Software, die hinreichend gut bedienbar ist. Gleiches gilt für die Beleuchtung, die sich aber auf das Logo auf dem Rücken der Maus beschränkt.
Sowohl beim Zocken als auch beim Arbeiten hinterlässt die Maus einen guten Eindruck. Der Sensor arbeitet schnell und präzise, das Mausrad ist schön leichtgängig und lässt sich präzise klicken. Die Daumentasten sind etwas gewöhnungsbedürftig aufgrund ihrer Position und besagtem Klickverhaltens der vorderen Taste. Insgesamt also ein solider Nager, mit dem man wenig falsch machen kann.
Kommentarezum Artikel