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Test - Rogue Trooper : Rogue Trooper

  • PC
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Nicht nur auf Konsole lässt Rebellion den 'Rogue Trooper' los: Auch actionverwöhnte PC-Zocker dürfen in die Haut der Comicfigur schlüpfen, welche, von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet, vier verschiedene Persönlichkeiten besitzt. Zwar ist die Innovationskurve dünn, dafür raffen die technisch saubere Grafik und die Maus/Tastatur-Steuerung ein paar Punkte mehr aufs Spielspaß-Konto.

Die Blaumänner der Zukunft

Rogue ist ein genetisch manipulierter G.I., der dank seiner weiterentwickelten Haut gegen alle Arten von Gift immun ist. Dies ist umso wichtiger, als er in einer Zeit lebt, in der ein Krieg zweier Nationen die Atmosphäre des Planeten über weite Strecken völlig zerstört hat. Während die Norts nur mit schwerfälligen Anzügen an die Front marschieren können, entfällt diese Last für die Soldaten der Southerns, zu denen eben unser Held gehört.

Doch so ein G.I. hat noch einen weiteren Vorteil: Sein Geist ist in einem kleinen Mikrochip gespeichert, weshalb er nach seinem Tod weiterleben kann, solange der Chip an einer passenden Maschine hängt. Innerhalb der ersten drei Levels von Rebellions Third-Person-Shooter werdet ihr Zeuge, wie die Kameraden Gunnar, Bagman und Helm sterben. Rogue montiert deren Chips einfach an seine Waffe, seinen Rucksack und seinen Helm, wonach er nicht nur mit den Jungs weiterhin kommunizieren, sondern auch deren individuelle Fähigkeiten nutzen kann.

Cleveres Spielkonzept

Deren Vielfalt ist nicht zu verachten und, konzeptionell gesehen, eine der Stärken des Spieles. Während ihr in anderen Shootern Waffen und Munition einfach nur findet, müsst ihr sie hier selber aus Altmetall bauen. Dieses wiederum sammelt ihr von den Überresten eurer Gegner auf oder entdeckt es in kleinen Müllhaufen. Damit ihr nicht gleich mit den mächtigsten Wummen durch die Gegend rennt, benötigt ihr des Weiteren ein passendes Modul zur Waffenherstellung.

Neben Sniper-Geschützen, Mörsern oder Raketenwerfern müsst ihr sogar die Medi-Packs bauen. Zur taktischen Unterstützung dienen Granaten und Minen; Erstere gibt es in vier verschiedenen Versionen, von denen die Störgranaten aufgrund ihrer EMP-Funktion mit Abstand die wichtigsten sind. Letztere benötigt ihr dagegen zum Legen von Fallen oder Aufknacken verschlossener Türen.

Ab und an hilft auch die größte Sprengkraft nichts: Sobald Helm an eurem Helm klebt (was für ein Wortspiel!), hackt ihr euch sowohl durch elektronische Schlösser als auch in missionsrelevante Computerterminals. Der Haken daran: Solange Rogue seinen Helm absetzt (was zum Hacken unvermeidlich ist), kann er sein Radar nicht benutzen. Dieses wiederum gehört zu seinen wichtigsten Hilfsmitteln, weil sich damit mühelos alle in der Nähe befindlichen Norts orten lassen.

Bleiben noch jene Extras, welche sich vom Großteil des Shooter-Genres abheben: Ihr könnt einen Schalldämpfer benutzen, Gunnar in Form einer automatischen Mini-Kanone an jedem erreichbaren Punkt absetzen oder durch ein holographisches Abbild eure Gegner verwirren. Selbst an Stealth-Freunde hat Rebellion gedacht – wer unbemerkt einen Nort von hinten mit dem Messer abmurkst, bekommt zur Belohnung etwas mehr Metall.

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