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Test - Samsung 65" Flat QLED TV Q9FN : Geile Glotze für gutbetuchte Gamer

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Mit wachsender Populatität des Gamings haben nun auch TV-Hersteller verstanden, dass man mehr bieten muss als reine Standardkost. Bei der 2018er-Variante des Samsung Q9FN kommen die Belange der Konsolenzocker nun nicht mehr zu kurz: Gaming-Modi, HDR, 4K und viele weitere Features zeigen auf, wo die Reise hingeht. Das hat allerdings seinen Preis. Testen wollten wir das Samsung-Flaggschiff dennoch, insbesondere aus Gamer-Sicht.

Ein Schnäppchen ist der Samsung Q9FN wahrlich nicht, auch wenn der Preis bereits ein wenig ins Rutschen gekommen ist. Den flachen Brummer gibt es in drei Varianten, mit 55, 65 und 75 Zoll. Für unseren Test haben wir uns das 65-Zoll-Modell geschnappt, das aktuell mit einem Preis von 3.599 Euro auf der Samsung-Website gelistet, im Handel aber unter 3.000 Euro zu haben ist. Warum wir erstmalig einen Fernseher testen? Nun, weil Samsung nicht wenig mit der Tauglichkeit des TVs für unser aller Lieblingshobby protzt.

Zum Wesentlichen: Der Q9FN kommt gut verpackt bei uns an in einem Karton, den wir in München ebenso locker wie gewinnbringend als Einzimmerwohnung vermieten könnten. Die Verpackung ist durchdacht, lediglich aufgrund der Größe des Geräts (1450,1 x 830,4 x 38,9 mm) und seines stolzen Gewichts von über 20 kg sind zwei Personen nötig, um den Boliden aufs TV-Rack oder an die Wand zu wuchten. Für die Wandmontage ist eine VESA-400-Befestigung vonnöten, die natürlich nicht beiliegt. Ansonsten könnt ihr den Brocken auf einen gut durchdachten und stabilen Standfuß stellen, der mit 353 mm erfreulich wenig Tiefe in Anspruch nimmt.

Das schlanke Design mit dem schmalen Rahmen ist überaus gefällig und profitiert davon, dass Anschlüsse und Netzteil in die externe One Connect Box ausgelagert sind. Die kostet zwar ein wenig Platz im TV-Rack, aber angesichts der superflachen Optik und des Verzichts auf einen armdicken Kabelstrang an der Wand nimmt man das gern in Kauf. Lediglich ein hauchdünnes, fünf Meter langes Verbindungskabel ist nötig, um die Glotze mit allem zu füttern, was sie benötigt – und selbiges verbirgt sich sogar komplett im Fuß.

Alle externen Geräte und Antennen werden an der Box angeschlossen, die nicht mit entsprechenden Ports geizt. Vier HDMI-Eingänge, davon einer ARC-tauglich, sollten für die meisten Spieler locker ausreichend sein. Hinzu kommen ein optischer Port zum Anschluss beispielsweise einer Soundbar, ein RJ-45-Netzwerkanschluss sowie zwei Antenneneingänge. Zusätzlich sind drei USB-2.0-Ports vorhanden. Auch WLAN und BlueTooth sind nutzbar. Die One Connect Box bleibt im Betrieb trotz integriertem Netzteil unauffällig, da darin kein Lüfter in Betrieb ist. Allerdings ist etwas Platz notwendig, damit die Betriebswärme des Gehäuses gut abgeführt wird.

Die Bedienung des Q9FN erfolgt über die schick-silberne Premium Smart Remote Fernbedienung, die kräftig entschlackt wurde und nur über wenige Tasten verfügt. Da einige Drücker über Multifunktionalität verfügen, muss man sich zwar ein wenig einarbeiten, aber das geht erfreulich flott. Sogar ein Mikrofon für Sprachsteuerung ist integriert, die ist allerdings auf das Tizen-OS beschränkt und nicht zur Bedienung von externen Geräten wie Fire TV oder Ähnlichem geeignet. Wenn im gleichen WLAN, kann das Gerät aber auch per App vom Smartphone bedient werden, auch die Smart Things App ist zur Nutzung geeignet. Beispielsweise für einen Ambient-Modus, der quasi wie ein Bildschirmschoner mit gedimmter Helligkeit funktioniert, damit ihr kein schwarzes Loch an der Wand habt.

Das Smart Hub des Q9FN kommt höchst übersichtlich daher und ist schnell und effektiv zu bedienen, wenn man sich erstmal ein wenig hineingefummelt hat. Alle nötigen Einstellungen sind dank kräftigem Prozessor rasch und übersichtlich erreichbar, Apps können mit ein paar Klicks nach eigenem Gusto angeordnet werden. Die Schnellzugriffsleiste macht ihrem Namen alle Ehre. Praktisch sind auch der Einrichtungsassistent sowie die automatische Erkennung angeschlossener Geräte nebst Optimierung der jeweiligen Einstellungen pro Eingang.

Die gute Zugänglichkeit ist zusätzlich erfreulich, weil der geneigte Gamer doch ein wenig an den Einstellungen herumbasteln kann und sollte, speziell wenn es um HDR und Bildaufbesserung geht. Die Grundeinstellungen lassen zwar wenig Wünsche offen, wer aber maximale Bildqualität, beispielsweise für Open-World-Rollenspiele, oder optimale Reaktionszeiten für Shooter und Rennspiele herausholen will, kommt nicht umhin, ab und zu einzugreifen.

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