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Test - Shadow Ops: Red Mercury : Shadow Ops: Red Mercury

  • Xbox
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Schon in der Preview-Version machte ‘Shadow Ops: Red Mercury’ eine recht gute Figur. Jetzt liegt endlich das fertige Spiel in der Xbox und man konnte gespannt sein, woran die Jungs von den Zombie Studios noch gewerkelt haben. Konnte der ansprechende Eindruck bestätigt werden oder entpuppt sich der Actiontitel doch nur als durchschnittlicher Shooter?

Über der Welt schwebt großes Unheil und ein Großteil der Menschen weiß es noch nicht mal. Das neue Quecksilber Red Mercury ist in die Hände von terroristischen Kräften gelangt, die mit dessen Hilfe eine Bombe mit verheerender Zerstörungskraft konstruiert haben. Ihr schlüpft nun in die Rolle des Elitesoldaten Frank Hayden, der den Auftrag erhalten hat, die Waffe ausfindig zu machen und auszuschalten. Dadurch entsteht nicht nur ein Wettlauf gegen die Zeit sondern auch eine Reise quer über den halben Erdball bis es zum letzten Showdown kommt.

Delta Force im Einsatz

Der Beginn des Spiels erinnert frappierend an den Kinofilm 'Black Hawk Down‘ und wurde auf dem selben actiongeladenen und spektakulären Niveau inszeniert. Zusammen mit einem Team der Delta Force werdet ihr in den verwinkelten Gassen einer syrischen Stadt abgesetzt und müsst zunächst die Absturzstelle eines eurer Hubschrauber finden und sichern. Leichter gesagt als getan, denn kaum habt ihr euren Fuß auf den sandigen Boden gesetzt, fliegen euch schon die ersten Kugeln um die Ohren. Überall haben sich feindliche Schützen verschanzt, die euch unter Beschuss nehmen. Also rasch hinter eine provisorische Deckung gehechtet und kurz verschnaufen. Mit dem Maschinengewehr in der Hand lehnt ihr euch ein Stück zur Seite, erspäht einen Gegner und schaltet ihn mit ein paar gezielten Schüssen aus. Allzu lange sollte man sich jedoch nicht an einer Stelle aufhalten, denn das so genannte Campen wird gnadenlos durch neu heranrückende Soldaten bestraft. Der Vormarsch muss also vor allem in den ersten Missionen recht zügig ablaufen, damit man nicht in die Zwickmühle gerät.

Euer Anführer brüllt euch lauthals einige Befehle entgegen, während ihr euch durch die mit Feinden gespickten Häuserschluchten schlagt und den gegnerischen Truppen Paroli bietet. Diese verhalten sich insgesamt gesehen recht intelligent. Gerade spätere Gegner suchen gezielt Deckung und weichen euren Schüssen aus. Auch Granaten werden gerne wieder weggekickt oder es wird versucht, diese zu euch zurückzuschmeißen. Man sollte auch nicht immer darauf spekulieren, dass eure Widersacher hinter ihrem schützenden Versteck hervorlugen. Nicht selten halten die KI-Jungs einfach die Waffe nach oben und lassen einige ungezielte Streusalven in eure Richtung los. Das macht die ganze Sache einen Tick herausfordernder als bei so manchem anderen Shooter.

Leider wechseln sich diese erfreulich positiven Ereignisse auch mit ein paar Schattenseiten ab. Es passiert nicht gerade selten, dass euch Gegner völlig ohne Kampfaktion vor die Flinte laufen oder aufgrund eines Skriptfehlers eingefroren in der Ecke stehen. Schade, denn ansonsten sind die Skripts recht gelungen und sorgen für eine packende Atmosphäre. Fensterläden werden krachend aufgestoßen, um einem dahinter stehenden Panzerfaustschützen Platz zu machen oder die feindlichen Soldaten schmeißen bei eurem Erscheinen Tische auf den Boden, um dahinter Schutz zu suchen. Nebenbei beginnen die Gebäude durch die ständigen Kampfaktionen in der Stadt zu erzittern und Teile der Decke bröckeln zusammen mit einer Staubwolke nach unten. Es wird alles getan, damit man wirklich in das Geschehen hineinversetzt wird. Dazu gehört auch das ungewohnte Schlittern über eisige Flächen, die so manchem heranstürmenden Soldaten zum Verhängnis werden.

Um die halbe Welt

So schlägt man sich zusammen mit seinem Team aber auch als Solokämpfer von den Straßen der besagten syrischen Stadt über die kongolesischen Dschungellandschaften bis hin ins eiskalte Tschetschenien und das westeuropäische Paris. Eine kleine Anzeige am oberen Bildschirmrand leitet euch dabei stets zum nächsten Zielpunkt, was den gesamten Ablauf aber leider auch einen Tick zu geradlinig erscheinen lässt. Etwas mehr Bewegungs- und Handlungsfreiheit wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen.

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