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Special - Gaming-PC mit RTX 4090 : 4K-Gaming-Wuchtbrumme mit Corsair, AMD und Zotac

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Es war längst überfällig, mal unsere Redaktions-PCs auf Vordermann zu bringen. Neben einigen Maschinen von Agando haben wir auch mal wieder mit unseren Partnern geplaudert, um einen schicken Gaming-PC mit 4K-Tauglichkeit zu basteln. Corsair, AMD und ZOTAC waren dabei so freundlich, uns dafür unter die Arme zu greifen. Das Ergebnis haben wir nun endlich fertig montiert nach stressigen Sommerwochen (danke, Baldur’s Gate III, Starfield & Co.) und wir glauben, das Baby kann sich sehen lassen und wir sind für kommende Brocken wie Cyberpunk 2077: Phantom Liberty bestens gerüstet.

Als wir vor einigen Wochen mal vorsichtig bei einigen Hardware-Partnern angefragt haben, ob sie Bock haben, mit uns einen neuen Testrechner zu bauen, haben wir tatsächlich sehr schnell positives Feedback bekommen. Die RTX 4090 von ZOTAC haben wir bereits eine Weile im Einsatz. AMD stellte uns kurzerhand die derzeit vielleicht spannendste Gaming-CPU zur Verfügung und Corsair spendierte uns nahezu den ganzen Rest. Dazu noch ein schnörkelloses, aber überaus verlässliches Mainboard von ASUS und die Schrauberei konnte beginnen.

Bevor wir in die Details gehen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Konfiguration (Preise sind derzeitig günstigste Handelspreise, ändert sich ja fast täglich):

  • Gehäuse: Corsair 5000D RGB Airflow

  • CPU: AMD Ryzen 7 7800X3D

  • Mainboard: ASUS TUF Gaming B650-Plus Wi-Fi

  • Grafikkarte: ZOTAC GeForce RTX 4090 AMP Extreme Airo

  • AiO-Kühlung: Corsair iCUE H150i Elite Capellix XT

  • RAM: Corsair Vengeance RGB 32 GB DDR 5-6000

  • SSD: Corsair MP600 Pro M.2 SSD 2TB

  • Netzteil: Corsair RM1200X Shift – ca. 250 Euro

Alles in allem also ein Wert von etwas über 3.000 Euro nach aktuellen Straßenpreisen, wobei das Gros natürlich auf die Grafikkarte entfällt. Zwar sind die Preise für die fetten NVIDIA-Karten bereits gesackt, aber die RTX 4090 liegt im Handel immer noch bei etwa 1.700 Euro. Aber nun gut, wer 4K60 und mehr haben will, muss blechen.

Gut, gehen wir ins Detail. Beim Gehäuse handelt es sich um das Corsair 5000D RGB Airflow, ein schicker ATX-Mid-Tower, der reichlich Platz bietet, was angesichts der monströsen Grafikkarten der aktuellen Generation ja auch nicht verkehrt ist. 37 cm und mehr wollen halt untergebracht werden. Corsair hat das Gehäuse vor allem auf gute Belüftung ausgelegt, was bedeutet, dass werksseitig bereits drei 120-mm-Frontlüfter mit RGB-Beleuchtung hinter einer luftdurchlässigen Vorderwand montiert sind. Corsair hat auch dran gedacht, zwischen dem Frontgitter und den Lüftern einen leicht zu reinigenden Filter zu platzieren.

Wer möchte, findet in dem Gehäuse sogar hinreichend Platz, um zwei 360er-Radiatoren einzubauen. Wir haben uns auf einen begrenzt, nämlich den der AiO-Kühlung. Ein 360er kann prinzipiell oben montiert werden, ein weiterer zur Seite. Dazu gibt es an der Rückseite noch einen weiteren Lüfterslot. Die Temperglasseitenwand gewährt den Einblick ins Innenleben, sodass etwaige RGB-Beleuchtung (und davon gibt es reichlich) auch sehenswert in Szene gesetzt wird.

Den HDD-Einbaurahmen mit Platz für zwei 3,5-Zöller haben wir direkt rausgeworfen, HDDs sind fürs Gaming nicht mehr zeitgemäß und für Backup-Zwecke haben wir noch einige ältere M.2 herumliegen. Der Netzteilschacht ist, wie üblich, vom Innenraum abgeschottet, aber sehr geräumig. Schön gefällt uns, dass hinter dem Mainboard ein großräumiger Bereich für die Kabelverlegung vorhanden ist, der sogar noch mit einer zusätzlichen Tür abgedeckt werden kann. An der Oberseite des Gehäuses befindet sich ebenfalls ein luftdurchlässiges Gitter mit einem leicht herausnehmbaren Luftfilter darunter. Der Innenraum bietet reichlich Kabeldurchführungen, sodass das Kabel-Management kein großes Problem darstellt.

Etwas anstrengend war dann allerdings die Montage. Nicht, weil das Gehäuse nicht genügend Möglichkeiten bietet. Das Problem lag eher daran, dass zwei RGB- und Lüfter-Controller montiert waren und die Frontlüfter nebst AiO insgesamt satte 12 Kabel dahin führen. Zwar lag bei der AiO ein weiteres Controller-Rack dabei mit jeweils sechs Anschlüssen, aber zunächst musste das ganze andere Zeug raus. Hat ein wenig Zeit gekostet, aber schlussendlich wurde dadurch alles deutlich übersichtlicher.

Nun hängen alle RGB- und Lüfterstrippen an einem Controller, der mit einem der USB-Mainboard-Slots verbunden und via SATA-Stromanschluss mit Saft versorgt wird. Etwas nervig: beim Netzteil lagen ausschließlich Kabel mit vier SATA-Stromanschlüssen bei. Das füllt den Rückraum durch die drei überflüssigen Anschlüsse nebst Kabellänge unnötig auf. Die Steuerung der RGB-Beleuchtung der insgesamt sechs verbauten Lüfter ist dank iCUE-Software geradezu ein Kinderspiel.

Als Netzteil haben wir ein vollmodulares Corsair RM1200X SHIFT ins Gehäuse geschraubt. Das ist zwar für die Konfiguration tatsächlich etwas überdimensioniert, aber angesichts möglicher noch kommender High-End-Grafikkarten schadet ein wenig mehr Power nicht. Das ATX 3.0 Netzteil mit 80 Plus Gold Zertifikat verfügt über reichlich Anschlussmöglichkeiten und unterstützt auch den 12VHPWR-Anschluss der neueren NVIDIA-Karten, was natürlich ungemein Kabelsalat einspart, auch wenn der Anschluss aufgrund anfänglicher Probleme nicht ganz unumstritten ist. Aber: statt vier PCIe-Stecker nebst Adapter lediglich einen Kabelstrang für die Grafikkarte zu benötigen, ist einfach cool und macht das Innere deutlich aufgeräumter.

Spannend ist bei dem Netzteil, dass die Anschlüsse für die internen Kabel nicht mehr an der Rückseite liegen, sondern seitlich. Das bedeutet, sie sind für etwaige Ergänzungen oder Umbauten erreichbar, ohne dass man sich die Finger verdreht, sich durch Kabelsalat arbeiten oder das Netzteil gar ausbauen muss. Das Kabelmanagement wird dadurch natürlich ungemein vereinfacht. Allerdings hat es uns ein wenig irritiert, dass Corsair nicht auf L-förmige Stecker setzt, um den nötigen Platz noch weiter zu reduzieren. Hat vielleicht Sicherheitsgründe – we don’t know. Beeindruckend ist, wie viele Kabel dem Netzteil beiliegen. Nervig waren nur, wie bereits erwähnt, die Vierfach-SATA-Kabel.

Beim Mainboard setzen wir auf das ASUS TUF Gaming B650-Plus Wi-Fi. Das ist zwar kein High-End-Board, aber robust, zuverlässig und mit allem ausgestattet, was wir benötigen. Wir reden von einem Gaming-Rechner und haben wenig Ambitionen, alles mögliche zu übertakten, von daher ist das etwas über 200 Euro teure AM5-Board eine wunderbare Preis-Leistungs-Option. Zudem schneidet das Board international in den Tests hervorragend ab und abgesehen davon hatten wir mit ASUS-Boards noch nie nennenswerte Probleme.

Das Board ist recht schnörkellos, bietet aber alle wichtigen Features. Drei M.2-Slots sind ebenfalls vorhanden, allesamt gut gekühlt, wobei leider nur einer PCIe Gen 5 unterstützt, was aber derzeit noch kein Beinbruch ist, da es eh noch an passender Hardware mangelt. Dazu hoch vier Mal SATA, USB 3.2, DDR5-Support … alles in allem ein prima Mainboard zu einem humanen Preis.

Als Prozessor kommt ein AMD Ryzen 7 7800X3D zum Einsatz. Der 8-Kerner mit AMD 3D V-Cache ist mittlerweile für unter 400 Euro zu haben und eine zukunftssichere Option für einen Gaming-Rechner. Der Prozessor bietet einen Basistakt von 4,2 GHz und einen Boost von 5,0 GHz bei einer TDP von 120W. Die CPU ist vielleicht nicht unbedingt ein Überflieger im Anwendungsbereich aufgrund der vergleichsweise niedrigen Taktung, aber fürs Gaming gibt es dank des Caches derzeit kaum etwas besseres, gerade auch in Kombination mit einer High-End-Grafikkarte und schnellem DDR5-RAM.

Wo wir dabei sind, die 32 GB Corsair Vengeance RGB DDR 5-6000 als Kit aus zwei 16er-Riegeln passen wunderbar zum pochenden Herz des Rechners, ebenso wie deren RGB-Beleuchtung, die erneut via iCUE konfiguriert werden kann. Speicher von Corsair sind eigentlich immer eine sichere Hausnummer hinsichtlich Performance und Verlässlichkeit und auch diese Riegel enttäuschen nicht.

Für die Kühlung unseres Ryzen kommt eine AiO-Kühlung zum Einsatz, die Corsair iCUE H150i Elite Capellix XT mit einem 360-mm-Radiator, der wiederum mit drei CORSAIR AF RGB ELITE-Lüftern ausgestattet ist. Optisch ist die Kühlung ein echter Hingucker, da sowohl die Lüfter als auch das Gehäuse des Kühlblocks beleuchtet werden können. Beleuchtung und Lüftersteuerung können wie gehabt in iCUE konfiguriert werden.

Die AiO sorgte für etwas Bastelarbeit beim Zusammenbau, denn die RGB- und Lüfter-Controller des Gehäuses flogen raus und wurden durch den Kombi-Controller der AiO ersetzt. Der verfügt über jeweils sechs Anschlüsse für RGB und Lüfter, sodass bei der aktuellen Konfiguration alles über einen Block läuft. Positiv anzumerken sei noch die Schlauchlänge von 40mm, die den Einbau sehr einfach gemacht hat.

Die AiO ist mit einfach montierbaren Rahmen für verschiedene aktuelle CPUs ausgestattet und die Montage der Lüfter nebst Einbau im Gehäuse gingen wunderbar schnell von der Hand. Die Betriebslautstärke der AiO ist überaus angenehm, auch wenn die Lüfter bei Last ordentlich Gummi geben. Selbst bei den relativ luftigen Gehäuse ist die Kühlung kaum zu hören. An der Leistung gibt es ebenfalls wenig zu nörgeln. Der 7800X3d bliebt auch bei Volllast problemlos unter 80 Grad.

Weiter geht es mit dem Speicherplatz. Klassische HDDs werden fürs Gaming immer uninteressanter werden, da die meisten neueren Titel auch bedingt durch die Konsolen immer mehr auf SSD ausgelegt sind. Dementsprechend kommt eine Corsair MP600 Pro M.2 SSD 2TB zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Gen4 PCIe x4 NVMe 1.4 M.2 SSD mit einer Lesegeschwindigkeit von 7.000 MB/s und einer Schreibgeschwindigkeit von 6.500 MB/s. Das sind zwar nicht die schnellsten Werte, die man bei aktuellen SSDs erreichen kann, aber zumindest gehört die SSD damit zur Oberliga.

Da das Mainboard ohnehin über Kühlbleche für die SSD-Slots verfügt, haben wir natürlich die Variante ohne Kühlkörper eingebaut. Die SSD punktet mit insgesamt sehr guter Leistung und hoher Geschwindigkeit und ist sicherlich eine gute Alternative zu den High-End-SSDs von Samsung oder WD.

Bleibt am Ende noch die Grafikkarte, wie gesagt eine ZOTAC GeForce RTX 4090 AMP Extreme Airo. Über die Karte müssen wir an dieser Stelle nicht viele Worte verlieren, da wir sie vor einigen Monaten bereits ausgiebig getestet haben. Die RTX 4090 ist aktuell bekanntermaßen die schnellste Gaming-Grafikkarte, die zudem noch mit NVIDIA-Features wie DLSS3-Frame Generation punkten kann und damit selbst aus anspruchsvollen Spielen noch immense Framerates herauskitzeln kann.

Beispiel Cyberpunk 2077: wir haben die Maschine mal bei 4K-Auflösung in den RT Overdrive-Modus geschickt, welcher der Hardware dank vollem Pathtracing alles abverlangt. Das macht sich ohne DLSS sofort bemerkbar, lediglich 21 fps können damit erreicht werden. Mit DLSS2-Upscaling sieht das sogleich anders aus, damit landen wir dann schon bei satten 67 fps im Cyberpunk-Benchmark. Mit zugeschalteter DLSS3 Frame Generation klettert die Framerate sogar auf 105 fps ohne sichtbare Qualitätsverluste.

Natürlich haben wir die komplette Maschine dann noch durch einige Benchmarks gejagt und erreichten dabei sehr schicke Werte, die dank stärkerer CPU und neuerer Architektur auch unsere damaligen Testwert, die auf einem AM4-Setup basierten, übertreffen.

  • FireStrike – 54.244

  • FireStrike Extreme – 38.935

  • FireStrike Uitra – 24.484

  • Port Royale – 26.036

  • Speedway – 10.055

  • TimeSpy – 28.661

  • TimeSpy Extreme – 14.314

Alles in allem dürften wir damit wohl für kommende PC-Titel gerüstet sein und werden die ersten Gehversuche vermutlich mit dem in Kürze erscheinenden Cyberpunk 2077: Phantom Liberty machen.

PC Marke Eigenbau 2023 - Wir bauen einen RTX 4090 PC mit Corsair, AMD und ZOTAC

Zeit für ein Hardware-Upgrade für unsere Tests. Dennis und Andy bauen einen neuen High-End-PC mit Komponenten von Corsair, AMD, ZOTAC und ASUS nebst einer fetten RTX 4090. Das Ziel: 4K ohne Wenn und Aber. Ob das gut geht?

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