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Special - PC-Bau: Streaming-Monster : Threadripper-Multitasking-Maschine

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Als Arbeitsspeicher haben wir ebenfalls Corsair eingesetzt, und zwar satte 32 GB Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3200. Die flinken Speicher sind sogar RGB-beleuchtet und kompatibel mit dem Mystic-Light-System, das auch auf dem Mainboard eingesetzt wird, aber wir lassen unsere Speicher im Schatten leben. Die sollen ebenfalls arbeiten und nicht nur dekorativ auf dem Board herumstehen. Praktisch übrigens: Das MSI-Mainboard wies uns beim Einschalten sogleich auf eine optimale Platzierung der vier 8-GB-Riegel hin, um das Maximum aus dem Arbeitsspeicher herauszuholen.

Bleiben zum Abschluss noch die Laufwerke. Fürs Betriebssystem und wichtige, häufig genutzte Tools haben wir die Samsung-M.2-SSD 970 EVO NVMe mit 500 GB in einen der drei M.2-Slots des Mainboards gestopft. Mit Geschwindigkeiten von 3.300 MB/s Read und 2.500 MB/s Write sicherlich keine schlechte Wahl und preislich voll und ganz akzeptabel mit aktuell etwas über 120 Euro. Als Datengrab noch eine flinke 3-TB-HDD von Western Digital und fertig ist der Regie-PC, der künftig Streams mit mehreren Quellen sowie deren Aufzeichnungen und diverse Gaming-Sitzungen verarbeiten darf.

Ach ja, als Grafikkarte haben wir vorerst eine Zotac GeForce RTX 2070 Amp Extreme verbaut, aktuell die wohl schnellste Variante der RTX 2070. Eigentlich für unsere Zwecke etwas überdimensioniert, wir schauen aber noch, ob wir eventuell doch etwas Kleineres einbauen. Doch gerade zum Testen des fertigen PCs war diese Wahl ganz praktisch, da wir damit Vergleichswerte aus unserem Hardwaretestrechner mit anderer CPU haben.

Fassen wir also zusammen, was wir derzeit in dem Maschinchen haben, und rechnen mal fix zusammen, was der Bolide so kostet, bewertet nach aktuellen Straßenpreisen:

  • AMD Ryzen Threadripper 2950X – ca. 900 Euro

  • 32 GB Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3200 – ca. 320 Euro

  • MSI X399 Gaming Pro Carbon AC – ca. 360 Euro

  • Corsair H150i Pro 360mm AIO – ca. 150 Euro

  • 3x Corsair ML120 Pro Gehäuselüfter – ca. 75 Euro

  • Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 500 GB – ca. 120 Euro

  • Western Digital WD Green 3TB – ca. 95 Euro

  • Corsair RM850X Netzteil – ca. 120 Euro

  • Corsair Obsidian 500D Gehäuse – ca. 125 Euro

  • ZOTAC RTX 2070 Amp Extreme – ca. 650 Euro

Alles in allem liegt die Maschine also bei 2.265 Euro ohne beziehungsweise etwas über 2.900 Euro mit Grafikkarte. Klingt nicht wenig, wobei wir natürlich nicht vergessen dürfen, dass wir bei den Komponenten nicht gerade das Billigste vom Billigen genommen haben. Schließlich wird mit dem Rechner täglich professionell gearbeitet und er soll ja eine Weile halten und unser Team nicht in den Wahnsinn treiben.

Dafür haben wir nun aber einen multifunktionalen Regie-PC für Streaming, Capturing, Multimediabearbeitung und nebenher zum Zocken. Unseren ersten Tests nach dürfte er künftigen Aufgaben mehr als gewachsen sein. Das verdankt die Maschine vor allem der enorm leistungsfähigen CPU, die uns bei den Benchmarks ordentlich die Kinnlade herunterklappen ließ und dennoch zum Teil unterfordert wirkte.

Für Spiele nutzt die pure Prozessorpower natürlich nicht so wahnsinnig viel, auch wenn leichte Steigerungen der Gesamtperformance erkennbar sind. Zwar wird die Grafikkarte bei bestimmten Situationen nicht mehr durch die CPU ausgebremst, sodass bei gleicher Grafikkarte zumindest ein kleinerer Anstieg gegenüber beispielsweise einem Ryzen R7 1700X zu erkennen ist, aber der Nutzen von 16 Kernen für Spiele geht gegen null, da kaum ein Spiel das ausnutzen kann.

In der Praxis im normalen Tagesbetrieb mit Streaming- und Studioanwendungen zeigt das Set-up aber seine ganze Power und lässt frühere Probleme vergessen. Die pure Kraft des Threadrippers ist selbst durch mehrere parallel laufende Prozesse und Anwendungen nicht zu ermüden, die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten des Boards passen wunderbar zu unseren Studioanforderungen, ebenso wie der reichlich vorhandene Platz und die 64 PCIe-Lanes für verschiedene Zusatzmodule wie Capture-Karten. Wir haben uns da ein schickes Maschinchen zusammengestellt, an dem wir hoffentlich noch sehr lange Freude haben werden.

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