News - Jugendschutz : Gameswelt unterstützt Pro Jugendkultur

In der Videospiel-Fachpresse im deutschsprachigen Raum konnte man in den vergangenen Monaten immer wieder lesen, dass in der Schweiz ein scharfes Gesetz gegen gewalthaltige Videospiele und dem Handel mit diesen Produkten droht. Der Gesetzesentwurf hat bereits einige Hürden in der Schweizer Politik genommen.

Ein Bündnis aus verschiedenen (Jung-)Parteien, Videospiele-Fansites und Medien hat sich zusammengeschlossen, um die geplanten Videospiele-Einschränkungen zu bekämpfen. Konkret fordert das 'Bündnis für eine selbstbestimmte Jugendkultur' den Bundesrat auf, auf ein Verbot von Videospielen zu verzichten und stattdessen die Präventionsarbeit und den Jugendschutz in puncto Medienkonsum bei Jugendlichen zu stärken. Gameswelt Schweiz GmbH hat sich entschlossen, die Initianten zu unterstützen und dem Bündnis beizutreten. Wer die Petition unterstützen will, kann dies auf www.pro-jugendkultur.ch durch Abgabe seiner Stimme tun.

David Stöckli (Chefredakteur Gameswelt.ch): "Gameswelt Schweiz begrüsst es, dass Videospielefans nicht tatenlos zusehen, wie mündige und erwachsene Bürgerinnen und Bürger in der Schweiz unter Gesetzen leiden, die wohl eher als Hilfeschrei überforderter Politikerinnen und Politiker von links und rechts zu verstehen sind. Einmal mehr müssen Videospiele als Sündenböcke mangels griffiger Antworten  für tiefgreifende gesellschaftliche Herausforderungen herhalten. Ein verantwortungsvollerer Medienkonsum tut Not, schliesslich gehören so manche Videospiele nicht in die Hände von Minderjährigen (und wurden auch nicht zu diesem Zweck hergestellt). Ein Verbot schadet jedoch nicht zuletzt den ehrlichen Konsumentinnen und Konsumenten und fördert die Illegalität sowie den Schwarzmarkt. Gameswelt Schweiz ist sich als das meistgelesene Schweizer Online-Videospielemagazin seiner Verantwortung bewusst und wird zukünftig verstärkt seinen Teil zur Aufklärung Games-unaffiner Schichten beitragen."