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Special - Kurze Spiele ganz groß : Weniger ist mehr

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„Ein Spiel muss mindestens 15 Stunden dauern!“ oder „Ich möchte etwas für mein Geld haben!“ - stets werden Spiele gefordert, die vor Inhalten fast platzen und „unzählige Stunden“ Spaß bereiten sollen. Schließlich möchte man für sein Geld etwas bekommen und nicht 10 Euro bezahlen, nur um nach zwei Stunden den Abspann zu sehen. Ich kann es nicht mehr hören. Warum? Ganz einfach: Ich liebe kurze Spiele. Ich liebe es, wenn es ein Titel schafft, seine Essenz, Botschaft oder Geschichte in komprimierter Form zu vermitteln. Keine unnötigen Füller und Streckungen – nur das Notwendigste. Dass Spiele dazu durchaus in der Lage sind, beweist diese Auflistung meiner persönlichen Lieblinge. Manchmal ist weniger eben doch mehr.

Portal

Portal ist fantastisch. Das Spiel schafft es, binnen kürzester Zeit alle wichtigen Mechaniken dank eines einfachen und verständlichen Designs zu vermitteln. Portal war ein Experiment, das es zunächst behutsam zu erforschen galt. Um den Kniff des Titels – und damit das eigentliche Gerüst – nicht überzustrapazieren, entschlossen sich die Entwickler, nur die wesentlichsten Rätsel zu integrieren und sie in eine charmante, stille und doch aussagekräftige Handlung zu verpacken. Das Ergebnis ist ein zeitloser Klassiker. Portal kommt auf eine Spielzeit von rund zwei Stunden. Die perfekte Zeitspanne, um die grauen Zellen mal wieder zu beanspruchen.

Mirror's Edge

Mirror's Edge ist einer der Titel, die leider häufig übersehen oder schlicht und ergreifend vergessen werden. Dabei trumpft das Spiel mit einem frischen Ansatz auf und lässt euch als Parkour-Runner über die Dächer einer fiktiven Stadt flitzen. Das Besondere an Mirror's Edge ist der ästhetische Design-Ansatz. Ihr habt kein HUD, stattdessen wird euch der Weg durch Farben in der Levelarchitektur offenbart, sodass ihr euch regelrecht in einen Flow spielt. Mit circa sechs Spielstunden gehört das Adventure zu den längeren Titeln auf dieser Liste. Dennoch haben es die Entwickler von DICE geschafft, auf künstliche Streckungen nahezu komplett zu verzichten. Gut so.

Journey

Für Journey zahlte ich zur Veröffentlichung 14,99 Euro. Für den ersten Durchlauf benötigte ich insgesamt eine Stunde und 54 Minuten. Ob ich meinen Kauf bereue? Nicht einmal im Ansatz. Zwar wird der Begriff mittlerweile inflationär genutzt, dennoch war mir die „Spielerfahrung“, die mir in Journey vermittelt wurde, jeden Cent wert. Dieser Titel schafft es wie kein anderer, mich in einer fremden Welt zu verzaubern und mir so viel zu sagen, ohne auch nur ein Wort auszusprechen. Journey hat eine Aura wie nur sehr, sehr wenige Spiele.

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