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Test - SSX 3 : SSX 3

  • PS2
  • GCN
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Wenn sich selbst ausgewiesene Alpinsport-Muffel todesmutig ins Schneegestöber stürzen, ist Electronic Arts oft nicht ganz unbeteiligt. Unter dem Brand EA Big veröffentlicht der kanadische Publisher und Spiele-Entwickler die nunmehr dritte Auflage der 'SSX'-Reihe. Ausgestattet mit einer auf Hochglanz polierten Grafik und mitreißender Snowboard-Action greift 'SSX 3' nach dem Funsport-Thron.
 

Größer, schneller, besser: Mit 'SSX 3' erwartet euch ein Spiel der Superlative. Wetterfeste Joypad-Boarder rasen nicht mehr ausschließlich über eine bestimmte Anzahl festgelegter Rennstrecken, sondern dürfen ihr Geschick erstmals auf einer kompletten Berglandschaft unter Beweis stellen. Mörderische Abfahrtsrennen, atemberaubende Big Air-Events sowie die Super-Halfpipe erfordern ebenso eine knallharte Board-Beherrschung wie die Freeride-Fahrten auf unwegsamem Gelände. Das Spiel gewährt dabei größtmögliche Handlungsfreiheit. Das komplette und absolut riesige Areal der herrlichen Schneelandschaft, die in drei Gipfel untergliedert ist, kann nach Lust und Laune befahren werden. Begrenzt wird die Freiheit lediglich durch die Après-Ski-Hütten, die am Fuße der Abfahrt deren jähes Ende verkünden.

Alles beim Alten?!
Die Veränderungen an der Spielmechanik sind hingegen nur von geringfügiger Natur. 'SSX 3' kann seine Fun-lastige Herkunft eben nicht leugnen. Das Spielprinzip der millionenfach verkauften Vorgänger seift die Konkurrenz aber noch immer problemlos ein und wurde durch akribische Verbesserungen aufgewertet. Wie gehabt stehen euch neben dem Mehrspieler-Modus - in dem ihr euch per Splitscreen duelliert oder exklusiv auf der PlayStation 2 zwei Spieler online in den bekannten Disziplinen gegeneinander antreten lasst - mit dem Einzelspiel und dem Gipfelstürmer-Modus zwei unterschiedliche Spielvariationen zur Auswahl. Während ihr euch in der Solopartie erst einmal mit den grundlegenden Kniffen des Programms vertraut macht und ungezwungen die Piste hinabbrettert, lässt die Gipfelstürmer-Variante alpine Herzen höher schlagen. Nur in diesem Modus ist es möglich, neue Events und Boni freizuschalten sowie die Ausrüstung des eigenen Boarders aufzurüsten und dessen Fähigkeiten stetig zu verbessern. Neben Mac, Elise, Zoe, Mobby, Psymon Kaori stehen diesmal mit Viggo, Nate, Allegra und dem erst 12-jährigen Wunderboarder Griff vier komplett neue Charaktere zur Verfügung.

Der Berg ruft
Habt ihr euch für eine Spielfigur entschieden, geht's mit dem SSX-Hubschrauber ab in die eisige Winterlandschaft. Während euch zu Beginn eurer hoffnungsvollen Karriere lediglich der niedrigste von drei Gipfeln offensteht, müsst ihr das Ticket zu den anderen beiden im Verlauf des Spiels lösen. Dies kann auf vielfältige Art und Weise geschehen: Ortskundige Boarder sammeln im 'Freeride'-Modus die nötigen Punkte, wohingegen sich alle anderen durch die zahlreichen Renn- und Freestyle-Events des Berges kämpfen müssen. Der Ablauf der Wettbewerbe ist genau festgelegt: Ihr tretet immer gegen fünf computergesteuerte Funsportler an und müsst in Qualifikations- und Halbfinal-Läufen jeweils unter die besten Drei kommen, um einen der umkämpften Startplätze fürs Finale zu ergattern. Wer es auch dort aufs Treppchen schafft, gelangt zum Peak-Rennen, bei dem die komplette Bergabfahrt in einer festgeschriebenen Zeit zu absolvieren ist. Dabei werden die vorhergegangenen Streckenabschnitte aneinander gereiht. 20 bis 30 Minuten lange Abfahrten sind keine Seltenheit und erfordern höchste Konzentration.

Der Berg ist gnadenlos und verzeiht kaum Fehler. Dichtes Schneegestöber beschränkt die Sicht, anstürmende Lawinen drohen euch zu überrollen und Tausende von Bäumen, Schluchten und Felsbrocken erschweren die Abfahrt zusätzlich. Die Strecken fordern euch alles ab. Langeweile kommt trotz der ungewöhnlich langen Rennen, die dank modernster Streaming-Technologie in nur einem Ladevorgang vollständig dargestellt werden, nie auf. Die Grafik ist atemberaubend, die Abfahrtsgeschwindkeit mörderisch und das Kursdesign sensationell: Ihr donnert durch vereiste U-Bahn-Tunnels, nehmt es mit beinahe senkrechten Abfahrten auf und schreckt auch nicht davor zurück, querfeldein um den nötigen Zeitvorsprung zu kämpfen.

 

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