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Test - Star Wars Galaxies : Star Wars Galaxies

  • PC
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Seit gut einem halben Jahr ist 'Star Wars Galaxies' in Nordamerika erhältlich, nun kommt das MMORPG endlich auch nach Europa. Schicke Grafik, atemberaubende Atmosphäre und höchste Spieltiefe haben die Entwickler versprochen und sogar die üblichen Anlauf-Schwierigkeiten sollten inzwischen überwunden sein. Vieles spricht für das Spiel - doch ob 'Star Wars Galaxies' wirklich ein ernst zu nehmender Konkurrent um die Genre-Krone ist oder ob PC-Spieler sich besser in die Offline-Kämpfe von 'Knights of the Old Republic' stürzen sollten, klärt unser Review.
 

'Star Wars Galaxies' ist zeitlich zwischen dem ersten und dem zweiten Film der alten Trilogie angesiedelt: Der Todesstern ist zerstört, doch der Kampf zwischen Imperium und Rebellen-Allianz tobt weiter. Hin und wieder trefft ihr deshalb auf bekannte Charaktere wie Luke Skywalker oder Jabba the Hut, die im Spielverlauf - zumindest derzeit - allerdings keinen großen Part einnehmen.

Wie jedes Rollenspiel beginnt 'Star Wars Galaxies' mit der Erschaffung eines geeigneten Charakters: Acht Rassen stehen zur Wahl, darunter vertraute wie die Menschen, Wookiees oder Mon Calamari, aber auch unbekannte wie die Bothaner oder die Zabrak. Jedes Volk hat seine eigenen Vorzüge: Die Menschen sind der typische Durchschnittstyp, mit denen die meisten Anfänger starten und welche ihr auf den Servern am häufigsten antreffen werdet. Wookiees zeichnen sich durch ihre Größe, Stärke und Loyalität aus, während die Rodianer schwach, aber sehr flink sind. Vor- und Nachteile der verschiedenen Rassen sind recht ausgewogen, weshalb die Wahl eher nach der eigenen Spielweise getroffen werden sollte; ein besonders mächtiges Volk existiert nicht.

Nachdem noch die üblichen Attribute verteilt wurden, steht die Berufswahl an: Neben den herkömmlichen Kriegern, Scharfschützen, Aufklärern und Medizinern gibt es sogar zwei friedliche Spezialisierungen: Handwerker und Entertainer. Ihr startet jeweils mit einem gewissen Anfangstalent, welches ihr fortbilden könnt; ein 'Novice-Entertainer' wird später zum Tänzer oder Musikanten.

Nur für Profis
Des Englischen unkundige Spieler seien allerdings gewarnt: Zwar sind das umfangreiche Handbuch sowie die Verpackung von 'Star Wars Galaxies' auf Deutsch, das Spiel selbst ist jedoch komplett in Englisch gehalten. Was bei der Charakter-Wahl noch verzeihlich ist, sorgt spätestens bei den Missionen für Frust. Allgemein ist das Spiel für Genre-Einsteiger ungeeignet: Das Tutorial erklärt nur simpelste Grundlagen wie die Steuerung, Kamera-Kontrolle und einige der Bedien-Elemente, wirft euch dann aber ohne weitere Tipps ins Spiel-Geschehen. Die großzügige Online-Hilfe dient leider eher als Nachschlage-Werk denn als sinnvolle Unterstützung für Beginner.

Doch auch für MMORPG-Kenner gestaltet sich der Anfang zäh: Habt ihr euch für einen Planeten und eine Stadt entschieden, seid ihr auf euch allein gestellt. An Missions-Terminals besorgt ihr erste Zufalls-Aufträge, die sich zumeist auf das simple 'Töte alle Monster an Punkt X' beschränken. Als Belohnung winken einige Credits und natürlich die obligatorischen Erfahrungspunkte. Bis ihr euch neue Ausrüstung leisten könnt, wird dennoch einige Zeit vergehen: Zum einen geht die Charakter-Entwicklung nur langsam voran, zum anderen ist ein Großteil der Wege einfach unerträglich lang. Zehn Minuten Leerlauf durch karge Wüsten oder Gebirge sind keine Seltenheit - den Rückweg nicht mitgerechnet. Erst nach mehreren Stunden Spielzeit werden die gestellten Aufgaben etwas spannender und interessanter, an Abwechslung mangelt es dennoch.

 

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