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Test - Summoner : Summoner

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Wer sich schon einmal als kleiner Junge den geballten Zorn der Eltern aufgeladen hat weil er Nachbars Fensterscheibe mit dem Fußball bearbeitet hat, wird gut nachvollziehen können, wie es Joseph ergangen sein muss. Der hat nämlich als junger Spross einmal sein Talent Kreaturen zu beschwören genutzt, um sein Dorf Ciran vor Banditen zu retten. Der Dämon, den er rief, war jedoch zu stark für Joseph und er verlor die Kontrolle. Die Rettungsaktion ging gründlichst in die Hose und anstatt das Dorf zu beschützen, legte es der Dämon in Schutt und Asche und tötete die meisten Bewohner. Daraufhin verbannten die verbliebenen Bewohner Joseph aus Ciran, den Ring mit dessen Hilfe er die Kreatur beschworen hatte ließ er von Schuldgefühlen geplagt in einen tiefen Brunnen fallen.

Summoner
Der Charakterscreen, hier erfährt man wie lange der Stufenanstieg noch dauert.

Neun Jahre später lebt Joseph friedlich als Bauer in dem Dorf Masad. Doch der Schatten der Vergangenheit holt ihn ein. Oreanische Truppen sind in sein Land, Medeva, eingefallen und durchkämmen die Dörfer nach einem Jungen der 'Das Zeichen' trägt, ein Symbol auf der Hand welches ihn als Summoner kennzeichnet. Also just das Symbol was Joseph auf der Hand trägt.

Die Soldaten kommen auch nach Masad, töten auf grausame Art jeden Bewohner, immer in der Hoffnung der Summoner sei darunter. Das ganze hat natürlich auch einen Grund. Eine uralte Prophezeiung sagt nämlich das ein Summoner den Kaiser stürzen werde, in diesem Falle also den finsteren Thronräuber Murod der sein Volk versklavt hat.

Mit Maus und Tastatur bewaffnet macht sich Joseph als erstes auf die Soldaten aus Masad zu befreien. Das geht dank komfortabler Kameraführung auch ganz gut, von schräg oben seht ihr euren Helden. Zwecks besserer Übersicht dürft ihr auch ein gutes Stück herauszoomen. Mit wenigen Mausbewegungen habt ihr eure Lieblingsansicht eingestellt.

Summoner
Vielerorts trifft man auf beeindruckende Architektur, hier das Kloster von Iona.

In typischer 'Diablo'-Manier klopft ihr den Rittern Murods auf die Birne. Ihr gebt Joseph per Mausklick ein Ziel vor und er greift es solange an bis er oder das Ziel hinüber ist. Taktische Tiefe erlangen die Kämpfe gegen die zahlreichen Monster durch zweierlei Dinge. Zum einen berücksichtigt die Engine Höhenunterschiede zwischen den kämpfenden Parteien, ein Angreifer der auf einer höheren Position steht bekommt einen deutlichen Angriffsbonus, während es der verteidigende deutlich schwerer hat einen Treffer zu landen. Zum anderen ist bei der Aufgabenverteilung innerhalb der Partie bei bevorstehenden Kämpfen etwas taktische Finesse gefragt. Bis zu vier Mitstreiter reisen nämlich mit Joseph, jeder mit ganz eigenen Motiven und Fähigkeiten. Und die wollen auch gut genutzt werden. Die Diebin Flece z.B. in die vorderste Schlachtreihe zu schicken dürfte eher von mäßigem Erfolg gekrönt sein, sie jedoch als Bogenschützin aus dem Hinterhalt schießen zu lassen macht sie zu einer echten Gefahr für jeden Gegner. Rosalind, eine Zauberin, und Jekhar, ein Krieger, komplettieren den menschlichen Anteil in der Partie.

Summoner
Im Grabmal von Iona findet man den 2. Ring der Beschwörung, natürlich gut bewacht.

Den menschlichen Anteil? Ja genau, da war ja noch ein fünfter Kämpfer. Der Name des Spiels ist in diesem Fall Programm, so kann Joseph ab einem bestimmten Zeitpunkt wieder Monster beschwören ( insgesamt kann er 15 verschiedene Monster beschwören ). Die gesellen sich dann als vollwertiges Mitglied zur Party. Eine kleine, aber dennoch feine Innovation verbirgt sich hinter den Kettenangriffen. Immer dann wenn Joseph einen erfolgreichen Angriff auf einen Gegner ausgeführt hat erscheint ein Kettensymbol. Wer in diesem Moment dann die rechte Maustaste drückt wird darf noch einmal zuschlagen. Joseph kann im Laufe des Spiels immer mehr verschiedene Kettenangriffe lernen, von denen allerdings vier maximal gleichzeitig aktivierbar sind.

Für jeden erfolgreich verdroschenen Finsterling gibt es natürlich auch Erfahrungspunkte die auf einem Konto gut geschrieben werden. Ist dieses voll steigt der jeweilige Charakter eine Stufe auf. Leider hat man recht wenig Möglichkeiten seinen Helden den eigenen Vorstellungen nach aufzubauen. Trefferpunkte und Aktionspunkte ( im Grunde genommen eine Art 'Mana' ) sowie angerichteter Schaden werden automatisch nach einem bestimmen System gesteigert das allerdings für den Spieler unsichtbar ist. Rollenspieltypische Attribute wie Stärke oder Geschicklichkeit fehlen aber komplett.

 

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