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Special - Windows-Tablets : Kampfansage gegen alles und jeden

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Tablet-PCs mit abnehmbarer Dockingstation

Asus Vivo Tab

Natürlich erscheinen auch Tablet-PCs mit komplett abnehmbarer Dockingstation ganz im Sinne des Microsoft Surface. Eines von ihnen stammt von Asus und ähnelt optisch den Android-Kollegen aus der Transformer-Serie. Für das Vivo Tab greift Asus auf einen 11,6 Zoll großen Bildschirm mit einem IPS-Panel, aber nur 1.366 x 768 Pixeln zurück. In der Tastatur steckt ein weiterer Akku für zusätzliche Laufzeit. Neben einer CPU aus Intels Atom-Serie lagern 2 GB Arbeitsspeicher sowie 64 GB Flash-Speicher im Gerät. Außerdem sind zwei USB-Anschlüsse, zwei Kameras (vorne 2 MP, hinten 8 MP) und NFC mit dabei. Eine Windows-RT-Version (Vivo Tab RT) gibt es ebenfalls. Sie soll bis zu 15 Stunden Akkulaufzeit bieten und nur 520 g leicht sein, dafür aber mit nur halb so viel Flash-Speicher (32 GB) und im 10-Zoll-Format antraben. Die Auflösung bleibt gleich, während die geschrumpfte abnehmbare Dockingstation mit einem USB-Port auskommen muss.

Samsung Ativ Smart PC Pro

Samsungs Ativ Smart PC wird es in zwei Tablet-PC-Versionen geben. Der Smart PC Pro (1,2 cm dick) setzt auf einen Core i5 3317U (1,7 GHz) sowie 4 GB RAM, dagegen wird der Smart PC (1 cm dick) mit einem schwächeren Atom-Prozessor Z2670 (1,8 GHz) sowie 2 GB RAM auskommen müssen. Beide Tablet-PCs bringen einen 11-Zoll-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung sowie einen Stift mit, ähnlich wie beim Android-Bruder Galaxy Note 10.1. Auf der abnehmbaren Dockingstation bieten sich zwei USB-Ports (Smart PC Pro: USB 3.0, Smart PC: USB 2.0) an sowie ein weiterer auf dem Tablet selbst. Ein Micro-HDMI-Ausgang sowie jeweils ein Schacht für Micro-SD- und SIM-Karten können direkt am Gehäuse genutzt werden. Allerdings schlummert in der Dockingstation kein Zusatzakku wie beim Asus Vivo Tab.

Der Smart PC wird mit Tastatur 1,45 kg und ohne 750 g wiegen, sein Core-i5-Bruder Smart PC Pro soll etwas schwerer sein. Trotz des fehlenden Zusatzakkus will Samsung eine Laufzeit von bis zu 8 (Smart PC Pro) beziehungsweise 13,5 Stunden (Smart PC) erreicht haben. Preislich sollen sich die Geschwister zwischen 800 und 1.200 Euro bewegen und ab Ende Oktober erhältlich sein.

Weitere Geräte

Acer W510

Lenovo nutzte beim Vorgänger noch Android, jetzt erhält Windows 8 die Eintrittskarte für das ThinkPad Tablet 2. Auf Wunsch gibt es eine Dockingstation und einen Stift für die Touch-Oberfläche. Im Gegensatz zu Lenovo setzt Acer mit seinem W510 und W700 entweder auf einen 10-Zoll- oder 11,6-Zoll-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung und angeblich bis zu 18 Stunden Akkulaufzeit. Allerdings wird es nur zum 10-zölligen W510 eine Dockingstation geben.

Tablets mit Windows RT: Fast wie auf dem PC

Für deutlich unter 1.000 Euro werden Windows-Tablets mit der RT-Version und den günstigeren ARM-Prozessoren hergestellt. Bisher vorgestellte Modelle von Asus, Dell und Samsung sind wesentlich leichter als die Pro-Varianten, bieten aber bisher keine Full-HD-Auflösung, sondern 1.366 x 768 Pixel. Die Bildschirme sind allesamt 10 Zoll groß. In Sachen Auflösung können diese Windows-Tablets kaum mit dem iPad 3 mithalten (2.048 x 1.536 Pixel), dafür überzeugen sie mit einer hohen Funktionalität fast wie auf dem PC.

Windows RT bietet letztendlich die gleiche Oberfläche wie andere Windows-Versionen und sogar einen vollständigen Explorer für die Dateiverwaltung sowie eine Systemsteuerung, durch die ihr intuitiv mit Maus und Tastatur steuern könnt. Selbst ein Gerätemanager kann aufgerufen werden. Android- und vor allem Apple-Tablets sind in dieser Hinsicht weitaus weniger auskunftsfreudig und komfortabel als Windows RT. Da diese Tablets unter anderem eine Version von Office 2013 mitbringen, verwandelt sie eine mitgelieferte Dockingstation mindestens zu einem Netbook-, manchmal sogar zum Notebook-Ersatz.

Windows RT hat aber auch Nachteile gegenüber den teureren Tablet-PCs mit Windows 8: Abgesehen von der geringeren Leistung kann wahrscheinlich keine normale Windows-Software unter RT installiert werden - dafür müsst ihr zu den echten Tablet-PCs greifen. Man kann lediglich Metro-Apps aus Microsofts Onlinestore verwenden, die übrigens auch auf den Tablet-PCs funktionieren. Wie gut Microsofts Store letztendlich ausgestattet sein wird, lässt sich erst ab Ende Oktober beurteilen.

Samsung Ativ Tab, Asus Vivo Tab RT, Microsoft Surface

Viele Hersteller wollen sich auf der IFA noch nicht in die Karten schauen lassen und halten die vollen Spezifikationen ihrer Windows-RT-Tablets zurück. Dell zeigt zwar sein XPS 10 mit einer Dockingstation inklusive Tastatur, USB-Port und HDMI, verrät aber sonst keine weiteren Details. Angeblich soll der 10-Zöller bis zu 20 Stunden ohne Steckdose arbeiten, was aufgrund der deutlich höheren Akkulaufzeit gegenüber anderen Hybrid-Tablets sehr hoch gegriffen scheint.

Samsungs Ativ Tab lässt sich etwas tiefer in den Ausschnitt schauen. In ihm arbeitet ein zweikerniger ARM-Prozessor mit 1,5 GHz Takt, 2 GB RAM sowie 32 oder 64 GB Flash-Speicher. Ein SD-Kartenleser, WLAN, Bluetooth und NFC gehören genauso dazu wie einmal USB und Mikro-HDMI. Ob der 762 g schwere und knapp 1 cm dicke Kollege eine Dockingstation erhält, ist noch unbekannt.

Die Windows-Tablets von Asus, Dell, Samsung und vielen weiteren Herstellern sollen Ende Oktober zur Markteinführung von Windows 8 in den Handel hüpfen, bisher fehlt jedoch eine Preisangabe. 600 bis 700 Euro könnten Windows-RT-Tablets in der Hybrid-Version aber durchaus kosten. Angesichts der PC-ähnlichen Bedienung werden eine kompakte Anstecktastatur beziehungsweise externe Tastaturen und Mäuse fast schon zur Pflicht.

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