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Test - The Simpsons: Hit & Run : The Simpsons: Hit & Run

  • PC
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Täglich flimmern die Simpsons aus Evergreen Terrace auf Pro Sieben in einer Doppelfolge über die Mattscheibe und erreichen dabei respektable Einschaltquoten. Doch bei den PC-Spielen gab es bislang keinen durchschlagenden Erfolg, da die Qualität dieser Spiele zu wünschen übrig ließ. Nun wurde mit 'The Simpsons: Hit & Run' ein neuer Versuch unternommen, die Simpsons-Fans vor den PC zu locken. Ob dieses Unterfangen gelingt, erfahrt ihr im folgenden Review.

Das Geheimnis von Springfield
Was ist nur wieder los in Springfield? Mysteriöse Lieferwagen kreuzen auf und die Bewohner werden von kleinen Flugrobotern auf Schritt und Tritt überwacht. Nur eines ist immer noch beim Alten: Homer sitzt faul auf seiner Couch rum. Doch das bleibt nicht lange so, denn mit Homer müsst ihr eure ersten Missionen erfüllen. Bereits bei der ersten Mission, dem Einkauf im Kwik-E-Markt, schlägt das Herz des Simpsons-Fans höher, denn hier sehen wir Jasper aus dem Altersheim - eingeschlossen in einem Gefrierschrank, genau wie in einer der Simpsons-Fernseh-Episoden. Spätestens hier kommt das wirkliche Simpsons-Serien-Feeling auf. Aber auch die Schule ist nicht vor Homer sicher, denn er muss Lisa ein Buch in die Schule nachbringen und dabei noch schneller als Rektor Skinner sein. Doch dieses Autorennen stellt kein Problem dar, da Skinner zwar einen heißen Reifen fährt, aber dennoch keine Abkürzungen nimmt. Flanders darf in einem solchen Spiel natürlich auch nicht fehlen und er erinnert sich plötzlich an alle seine Gegenstände, die er vermisst. Natürlich ist Homer dabei nicht ganz unbeteiligt und muss schnell die Items aus ganz Springfield zusammentragen und an Flanders zurückgeben.

Diese ersten Missionen stellen auch für Anfänger kein echtes Problem dar, da die Steuerung der Hauptakteure recht simpel ist. Lediglich bei den Fahrzeugen hätten wir uns vielleicht eine etwas direktere Lenkung gewünscht. Hier kann bei schneller Fahrt eine Kurvenfahrt mal schnell in einem Baum enden. Die Kameraführung könnte stellenweise ebenfalls etwas Nachbesserung vertragen, da oft das wahre Spielgeschehen nicht erfasst wird. Besonders bei den Hit & Run-Elementen ist dies nervig. Vom Aufbau her erinnern die Missionen stark an 'GTA: Vice City', da es immer irgendwelche Rennen zu fahren gilt, Fahrzeuge zu schrotten oder ein Ziel in einer bestimmten Zeit zu erreichen.

D'oh! Äh, JOHO!
Ausgezeichnet ist auf jeden Fall die Akustik des Spiels, da die Original-Synchronsprecher verpflichtet werden konnten. Zwar passen die Lippenbewegungen oft nicht zur Tonspur, doch für wahre Simpsons-Fans gibt es nichts Schöneres als Homers schrille Stimme. Leider ist es nicht möglich mit den Bewohnern von Springfield eine Konversation zu führen. Nur die Hauptakteure wie Barney, Apu und Co. können angesprochen werden. Die Währung in Springfield sind Credits und ihr findet diese eigentlich an jeder Ecke. Zum einen erhaltet ihr sie durch das Durchstöbern von abgelegenen Ecken und kleinen Gärten, zum anderen durch das Umfahren von Telefonzellen und das Überfahren von diversen Objekten. Solltet ihr euch zu rüpelhaft durch Evergreen Terrace bewegen, so verfolgt euch die Polizei. Wenn ihr von Chief Wiggum dann erwischt werdet, so werden euch 50 Credits abgezogen, die man jedoch locker wegstecken kann.

Schönes Springfield
Die Grafik von 'The Simpsons: Hit & Run' kann sich durchaus sehen lassen. Die Straßen und Häuser wurden liebevoll gestaltet und auch die Innenräume wurden eins zu eins aus der Serie übernommen. Doch die schöne Optik hat ihren Preis: Ruckler gehören leider zum Alltag in Evergreen Terrace. Dennoch bedeutet es Spielspaß pur, Marge, Homer, Lisa, Bart und Apu durch die Straßen von Springfield zu jagen.

Fazit

von Michael Dötz
Endlich ist mit 'The Simpsons: Hit & Run' ein vernünftiges Simpsons-Spiel erschienen. Die Grafik ist sehr gut und der Sound ausgezeichnet. Lediglich beim Handling und bei der Performance konnten wir leichte Schwächen feststellen. Für Simpsons-Fans ist dieses Spiel auf jeden Fall ein absolutes Muss.

Überblick

Pro

  • exzellenter Sound
  • unterhaltsame Missionen
  • Steuerung von mehreren Charakteren möglich

Contra

  • Perfomance-Probleme
  • schlechte Kameraführung
  • geringer Schwierigkeitsgrad

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