Test - Theatrhythm Final Fantasy: Curtain Call : Da capo, Uematsu!
- 3DS
Krasser Umfang
Im Vergleich zum Vorgänger gibt es ein paar alternative Steuerungsmethoden, dank derer ihr auch per Pad und Tasten spielen könnt. Zudem hat sich Entwickler Indies Zero einige neue Spielmodi ausgedacht, in denen ihr per Internet gegen einen anderen Theatrhythm-Besitzer um die Wette spielt oder ihr euch auf eine kleine Quest mit mehreren aufeinanderfolgenden Musikstücken begebt. Die Modi lockern das eigentlich schlichte Spielprinzip gekonnt auf, ohne es unnötig aufzublähen.
Doch all das ist nichts gegenüber der schieren Masse an Liedern, die in der kleinen Cartridge schlummern: Satte 221 Songs stehen euch zur Auswahl, darunter fast alle Stücke aus dem Vorgänger und sämtliche vormals veröffentlichten DLCs. Nur “Somnus“, den einzigen Titel aus dem noch kommenden Final Fantasy XV, hat Publisher Square Enix streichen lassen.
Auch darüber hinaus ist die Auswahl bemerkenswert und macht selbst vor obskuren Spin-offs, wie dem extra für den amerikanischen Markt entwickelten Mystic Quest, dem Film "Advent Children" oder dem Strategiegeheimtipp Final Fantasy Tactics, nicht halt. Über die Qualität der einzelnen Musikstücke müssen wir gar nicht erst diskutieren, denn speziell die Werke aus der Feder von Nobuo Uematsu und Hitoshi Sakimoto gelten unter Soundtrack-Fetischisten als zeitlos brillant.
Wenig für das Auge
Neben der Tatsache, dass Theatrhythm aufgrund seines Spielprinzips eine spezielle Zielgruppe anspricht und für alle anderen zu wenig Reiz bieten dürfte, können wir uns nur über die relativ schwache Grafik beschweren. Der Stil ist bewusst schlicht gewählt und trieft nur so vor Zweckmäßigkeit, was aber in diesem Genre normal ist. Schließlich geht es um die Akustik und nicht die Optik. Ansonsten könnten sich allenfalls Besitzer des Vorgängers über das Fehlen essenzieller Neuerungen beschweren, was aber die enorme Liedauswahl ausgleichen sollte.
Leider hat sich Square Enix erneut nicht dazu erbarmt, die wenigen Texte ins Deutsche zu übersetzen. Zwar ist das aufgrund der fehlenden Geschichte nicht so tragisch wie bei anderen Spielen, doch benötigt ihr trotzdem solide Englischkenntnisse, um euch durch die zahlreichen Menüs zu wurschteln.
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