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Test - Tom Clancy's The Division 2 : Erstes Zwischenfazit zum Launch

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Die recht clever agierende KI und das Leveldesign zwingen euch dazu, eure Umgebung stets im Auge zu behalten und nicht unbedacht vorzugehen. Eine offene Flanke kann schnell euer Untergang sein, ebenso wie Wege, welche die Gegner nutzen, die ihr aber zuvor übersehen habt. Für Solisten nicht immer ganz einfach, aber machbar, zumal ihr allein weniger Gegner an der Backe habt. Die Skalierung von Gegnerstärke und -anzahl basierend auf der Spielerzahl in der Gruppe funktioniert gut, auch hieran haben wir bisher nichts zu bemängeln.

Zudem stehen euch natürlich reichlich Mittel zur Verfügung, um auch den stärksten Gegner kleinzubekommen. Es gibt unfassbar viele verschiedene Waffen und Rüstungsteile in verschiedenen Qualitäten: von der Pistole über die gute alte Schrotflinte bis hin zu Sniper und Maschinengewehr. Hinzu kommen Brustpanzerungen, Stiefel, Rucksäcke, Holster und vieles mehr. Sämtliche Ausrüstungsgegenstände verfügen über Boni – je besser der Gegenstand, desto mehr Boni gibt es. Schon normale Gegenstände können als Set genutzt werden, um zusätzliche Boni abzugreifen.

Die Waffenbalance ist derzeit noch ein schwieriges Thema, da es während des stetigen Fortschritts in der Kampagne kaum möglich ist, vernünftige Vergleiche anzustellen. Bisher machen sich Sturmgewehre und halbautomatische Wummen recht gut. Maschinengewehre sind nicht so meine Baustelle und eher im Team nützlich, um Gegner festzusetzen. Shotguns sind gut gegen Nahkämpfer oder Panzerungen. Die Scharfschützengewehre könnten nach bisherigem Eindruck einen Tick mehr Wumms vertragen. Final werden wir das Balancing aber erst im PvP und Endgame bewerten können.

Man kann schon während der Kampagne erahnen, dass die Spieler im Endgame eine helle Freude daran haben werden, sich Builds für verschiedene Situationen auszudenken und diese zu optimieren. Nicht zuletzt, weil es nun mehr Gadgets gibt. So könnt ihr insgesamt acht Geschütze, Drohnen, Sucherminen, Chem-Werfer und anderes zum Einsatz bringen, aber nur zwei davon ausrüsten. Der Clou: Jedes Gadget besitzt mehrere Funktionsmöglichkeiten. Eine Drohne beispielsweise kann, je nach Spezialisierung, offensiv eingesetzt werden oder aber als Reparaturbegleiter, der eure Rüstung instand setzt.

Ein Ende ist damit noch nicht in Sicht, denn zudem lassen sich Waffen, Rüstungsteile und auch die Gadgets mit Mods aufwerten, um deren Eigenschaften zu verbessern. So könnt ihr einer unruhigen Waffe mehr Stabilität verpassen, einem Geschütz mehr Widerstandskraft oder einem Rüstungsteil zusätzlichen Schaden mit einer bestimmten Waffengattung. Es gibt unzählige Möglichkeiten, ferner sind sowohl die Verbesserungen als auch die Höherwertigkeit von Gegenständen im Spiel gut spürbar. Die Lootspirale in The Division 2 funktioniert hervorragend und lässt euer Herz pumpen, wenn ein gelbes oder rotes Leuchten hochwertige Beute signalisiert.

Im HQ könnt ihr selbst Waffen, Rüstungsteile und Mods herstellen. Durch Projekte, Aufgaben und andere Aktivitäten wandern mit der Zeit immer mehr Baupläne in eure Werkbank. Anfänglich dienen sie vor allem dazu, etwaige Lücken in der Ausrüstung zu schließen. Was später noch dazukommt? Wir sind gespannt. Praktisch: Mit der Zeit erhaltet ihr in der Basis einen Schießstand, wo ihr eure Ausrüstung unter verschiedenen Bedingungen testen könnt. Ein Paradies für Build-Bastler.

Tom Clancy's The Division 2 - Die Spielwelt Trailer
In einem fünfminütigen neuen Video erfahrt ihr alles Wissenswerte zur Spielwelt von Tom Clancy's The Division 2.

Wer möchte, kann natürlich auch sein Äußeres verschönern. Zum Loot gehören wieder kosmetische Gegenstände wie Hosen, Mützen, Brillen unterschiedlicher Wertigkeit bis hin zu kompletten Sets. Hierfür gibt es auch einen Shop mit Mikrotransaktionen, wo man gegen Echtgeld entsprechende In-Game-Währung erwirbt. Dort können unter anderem ganze Bekleidungssets erworben werden. Das gab es im ersten Teil ebenfalls. Natürlich gibt es wieder reichlich Belobigungen und Sammelobjekte. Ubisoft hat das System mehr oder minder komplett aus dem ersten Teil übernommen und erweitert.

Etwas schade ist, dass die Menüs, allen voran Inventar und Modsystem, etwas umständlich zu handhaben sind. Das System aus dem ersten Teil wurde zwar weitgehend übernommen und etwas modifiziert, optimal ist das aber alles noch nicht. Es ist allerdings auch nicht ganz einfach, dermaßen viele Optionen sinnvoll zu arrangieren, daher mag man Ubisoft deswegen nicht unbedingt einen Vorwurf machen.

Eine Neuerung entdeckt man übrigens in den Menüs, die es im ersten Teil noch nicht gab. The Division 2 bringt nämlich eine Clanverwaltung mit. Darin könnt ihr euren eigenen Clan aufbauen, Emblem, Motto und Vorlieben festlegen und Spieler einladen. Ab vier Spielern ziehen die Clanfeatures und ihr könnt durch das Meistern verschiedener Herausforderungen Clanränge erreichen und damit spezielle Händler, wöchentliche Lootboxen oder optische Items freischalten.

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