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Test - UFC: Throwdown : UFC: Throwdown

  • GCN
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Selbst vor Nintendos GameCube machen die harten Prügelknaben der UFC nicht halt. Nur kurz nach dem PS2-Debüt der umstrittenen Kampfsportliga können sich nun auch GameCube-Besitzer daran versuchen, den Championgürtel zu erobern. Ob 'UFC Throwdown' die wenigen Genrekonkurrenten übertrumpft und sich zur Prügelreferenz machen kann, erfahrt ihr in diesem Review.

UFC: Throwdown
Die Spielmodi im Überblick.

Eine reichhaltige Auswahl
Auch wenn das Hauptmenü im Vergleich zum actionreichen Intro etwas unspektakulär scheinen mag, geboten wird hier dennoch einiges. So gibt es neben dem 'Arcade'-Modus, in dem ihr gegen eine ganze Reihe von Gegnern antretet, um möglichst viele in Folge zu besiegen, auch noch den 'Champion'-, den 'Legend'-, den 'Tournament'- und den 'Career'-Modus. Doch das ist noch nicht alles, denn wie gewohnt finden sich auch ein 'Exhibition'-Modus für den einfachen Kampf zwischendurch sowie der 'Training'-Modus, in dem ihr eure Kampfkünste verbessern oder auffrischen könnt.

'Champion'- und 'Legend'-Modi bilden eigentlich ein Paar und waren in dieser Form schon bei den Vorgängern vertreten, nur dass sie dort noch nicht getrennt waren. Während ihr nämlich in ersterem Modus wie gewohnt fünf Kämpfe mit einem der mehr als 28 UFC-Prügler bestehen müsst, um an den Meisterschaftsgürtel zu gelangen, ist das Geheimnis des 'Legend'-Modus folgendes: Hier können nur Kämpfer antreten, die bereits den erwähnten Gürtel haben, um ihn dann gegen sieben Herausforderer zu verteidigen. Während ihr früher zur Verteidigung des Titels also einfach einen Kämpfer wählen musstet, der sich bereits an die Spitze der Liga gekämpft hat, wurde dies hier getrennt.

UFC: Throwdown
Im Training seht ihr, welche Knöpfe ihr drückt.

Für Einzelspieler nach wie vor am interessantesten ist der 'Career'-Modus, in dem ihr euch zunächst einen eigenen Schützling erstellt, den ihr sowohl in punkto Aussehen als auch beim angewendeten Kampfstil nach euren Wünschen gestalten könnt. Leider ist die Auswahl der kosmetischen Elemente hier stark begrenzt, so dass euer Kämpfer eigentlich erst durch die verschiedenen Moves, die ihr im Laufe der Karriere erlernt, wirklich einzigartig wird. Seid ihr mit der Erstellung eures Alter Egos fertig, gilt es auch schon, in den Kampf gegen eine ganze Liste von Sparringpartnern in den Kampf zu ziehen. Sinn dieser Übungskämpfe ist es, möglichst viele Skillpunkte zu verdienen, die ihr dann in bestimmte Attribute wie die Stärke oder die Ausdauer eures Kämpfers investieren könnt. Auch Moves werdet ihr im Laufe eurer Karriere erlernen, so dass ihr am Anfang nur recht wenige zur Verfügung habt und dann immer mehr neue Moves in euer Repertoire aufnehmt. Solltet ihr dann genug Erfahrung gesammelt haben, könnt ihr auch an großen Veranstaltungen teilnehmen und diese auch gewinnen, so dass euer eigens erstellter Prügelknabe schon bald an der Spitze der UFC stehen könnte.

UFC: Throwdown
Welchen Kampfstil soll euer Alter Ego beherrschen?

Schläge, Tritte und Taktik
Auch beim Gameplay hat 'UFC Throwdown' leider nichts Neues zu bieten. Wer schon einen der recht zahlreichen Vorgänger gespielt hat, wird sich auch hier sofort zurechtfinden. Gekämpft wird wie gewohnt mit den vier Tasten an der Front des Controllers, die euch jeweils mit einem bestimmten Körperteil angreifen lassen. Während X also beispielsweise ein Tritt mit rechts ist, führt ihr mit B einen Schlag mit dem linken Arm aus. Um auch gegen erfahrene Gegner bestehen zu können, gilt es dann noch die Griffe sowie die Konter des Spiels zu beherrschen, die jeweils durch zwei gedrückte Knöpfe ausgeführt werden. Sollte euch dies zu anstrengend sein, könnt ihr solche Kombinationen übrigens in den Optionen auf eine der freien Tasten legen. Durch die Griffe könnt ihr euren Gegner dann beispielsweise zu Boden bringen, was euch eine bessere Position verschafft, aus der ihr sehr effektive Angriffe oder gar Aufgabegriffe, die, sollten sie gelingen, den Kampf sofort beenden, starten könnt. Zwar ist das Gameplay gewohnt anspruchsvoll, wenn man sich damit beschäftigt, doch die fehlenden Neuerungen fallen Kennern dennoch sehr unangenehm auf.

Durchwachsene Technik
Gelungen, aber nicht überragend, zeigt sich auch die Technik des Spiels. So sind die zahlreichen Kämpfer wie gewohnt durchaus gelungen und wissen durch ihre detaillierten Körper zu gefallen. Hingegen sind die Arenen alles andere als detailliert und bestehen größtenteils aus schwarzem Nichts oder flachen Zuschauern.
Beim Sound sieht es noch schlimmer aus, da hier noch immer auf jegliche Art von Kommentar verzichtet wird und die dumpfen Schlaggeräusche sowie die einzelnen Zwischenrufe der Fans schon nach kurzer Zeit langweilen.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Ob es in der 'UFC'-Reihe jemals richtige Neuerungen geben wird? Diese Frage bleibt leider auch mit dem neuesten Teil, 'UFC Throwdown', für den GameCube bestehen. Zwar können Einzelspieler durchaus gefallen daran finden, sich mit ihrem selbsterstellten Kämpfer durch den Karrieremodus zu kämpfen, während gesellige Spielernaturen sich per Einzelkampf oder auch in kleinen Turnieren austoben können. Das mittlerweile schlicht betagte Gameplay fällt aber dennoch stets negativ auf, auch wenn es noch heute einen gewissen Reiz hat. Die ebenfalls nicht ganz zeitgemäße Technik tut ihr übriges, so dass man 'UFC Throwdown' eigentlich nur noch richtigen Fans des Sports empfehlen kann. Alle anderen sollten lieber zu zeitgemäßen Alternativen greifen, auch wenn diese auf dem GameCube recht selten sind.  

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