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Preview - UFO: Aftermath : UFO: Aftermath

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Die Spielschmiede Mythos Games wurde bereits 1988 gegründet und konnte in den 90iger Jahren mit 'UFO Enemy Unknown', dem ersten Teil aus der berühmten 'X-Com'-Reihe, bereits einen grossen Erfolg verbuchen. Anschliessend wurde es allerdings ruhig um die Macher, was sich jetzt aber ändern soll. Momentan arbeiten die Programmierer an 'Dreamland: Freedom Ridge', einem ehrgeizigen Projekt, das an die alten Tage der ersten 'X-Com'-Teile anschliessen soll.

Das Spiel beginnt im Jahre 2003. Es ist der 7. März, als plötzlich eine riesige Armada von ausserirdischen Raumschiffen, gesteuert von einer unbekannten Alien-Rasse, zur Erde gelangt. Diese nahmen sofort den Kontakt auf, um ihre Absichten dem ganzen Planeten durch eine weltweite Übertragung zu eröffnen. In dieser forderten die später als 'The Saurans' bekannt gewordenen Ausserirdischen die sofortige Kapitulation der Erdenbewohner. Zu diesem Zeitpunkt schien die Zukunft der Menschheit ungewiss.

Die Aliens erklärten sich zwar bereit, die Bewohner des Planeten in Reservaten leben zu lassen, aber die Regierung sah keine andere Möglichkeit, als zu kämpfen. Bereits im April 2003 jedoch war die totale Niederlage perfekt. Der Widerstand war gebrochen und die 'Saurans' hatten nahezu über die ganze Erde die Herrschaft, bis auf in neun an verschiedenen Orten gelegenen Reservaten.

UFO: Aftermath
Die Weltkugel ist wichtiger Bestandteil des Spiels.

Es war Anfang Mai, als sich wieder kleine Widerstands-Gruppen bildeten, darunter auch die 'Terran Liberation Army' (TLA), die sich auf vereinzelte Guerilla-Angriffe konzentrierten. Im Kampf gegen die ausserirdische Rasse stiessen einige Söldner in einem Gebiet in Nevada (die Rede ist von der berühmten Area 51), das bis dato wegen den abenteuerlichen und faszinierenden Geschichten als 'Dreamland' bekannt war, auf ein Alien-Artefakt, welches erfolgreich geborgen werden konnte und aus welchem die Erdenbewohner neue Hoffnung schöpften. Um das Objekt zu erforschen, wurde eine geheime, unterirdische Basis mit dem Namen 'Freedom Ridge' gegründet. Wie sich einige Tage später aber herausstellt ist das Artefakt nicht von den 'Saurans', sondern stammt anscheinend von einer alten Rasse, die einmal auf dem blauen Planeten gewesen sein muss. Mit dieser neuen Waffe war es möglich, die Gegner effektiv zu bekämpfen und die Rückeroberung der Erde beginnt.

An dieser Stelle steigt ihr ins Spiel ein. Wie in 'UFO Enemy Unknown' startet ihr mit einer Basis, in der nur grundlegende Einrichtungen und Laboratorien verfügbar sind. Eure erste Aufgabe wird es sein, den Stützpunkt weiter auszubauen, Söldner anzuheuern, die bereit sind, den Kampf gegen die 'Saurans' aufzunehmen, und die nötige Ausrüstung für diese zu beschaffen. Das Problem liegt dabei an den finanziellen Mitteln, welche zumindest anfangs noch recht rar sind.

UFO: Aftermath
Söldner Tom Johnson rückt mit der Shogtun vor.

Sind die ersten Schritte unternommen dürft ihr euch wie in den ersten beiden 'X-Com'-Titeln die Weltkarte zu Gemüte führen, die wieder dazu dienen wird, die auftauchenden ausserirdischen Raumschiffe und Gefährte vom Himmel zu holen. Die Karte wird sich voraussichtlich wieder stufenlos drehen und zoomen lassen, so dass optimale Übersicht gewährt ist.

Habt ihr mit Hilfe eines eurer Jäger einen Alien-Flieger vom Himmel geholt, bekommt ihr den zweiten tragenden Teil von 'Dreamland' zu Gesicht: der taktische Einsatz. Bei diesem landet ihr mit euren angesammelten Truppen an der Absturzstelle und versucht, die überlebenden Aliens um die Ecke zu bringen und gegebenenfalls neue Technologien zu erlangen. Das geschieht auf Rundenbasis, so dass ein überlegtes Vorgehen möglich, ja sogar notwendig ist. Eure Einheiten geniessen durch verschiedene Werte einen individuellen Charakter. Unter den angesprochenen Eigenschaften werden sich auch sogenannte Zeiteinheiten befinden, die darüber entscheiden, welche Aktionen ihr im Taktik-Bildschirm unternehmen könnt. Benötigt ihr für einen gezielten Schuss auf einen Alien mehr als die zur Verfügung stehenden Zeiteinheiten, könnt ihr letztendlich auch nicht schiessen. Sind alle Gegner ausgeschaltet geht es zurück zum Stützpunkt, wo ihr errungene Gegenstände erforschen könnt, die dann zu neuen Waffen, Rüstungen, Raumjägern und dergleichen führen.

UFO: Aftermath
Ein Hubschrauber liefert neue Truppen ab.

Die bereits oben erwähnten Werte der Söldner umfassen aber nicht nur die Zeiteinheiten, sondern auch viele andere, darunter zum Beispiel auch die Ausdauer oder die Schussgenauigkeit. Ein besonders hoher Wert in letztgenannter Fertigkeit kann in einem Gefecht entscheidend sein, um zu verhindern, dass ein 'Sauran' den eigenen Kameraden umbringt. Dass diese Werte aber zu Beginn nicht gerade hoch sind, versteht sich von selbst. Durch die Teilnahme an Gefechten oder durch gezieltes Training in entsprechenden Zentren auf der Basis könnt ihr diese weiterentwickeln.

Zu guter letzt hat 'Dreamland' auch in technischer Hinsicht einiges zu bieten. Vor allem die aufwendige 3D-Grafik soll für optische Höhenflüge sorgen und die Spieler vom Hocker reissen. Während die Weltansicht noch eher unspektakulär daherkommt, entfaltet der Titel in den Kämpfen sein ganzes Potential. Zerstörbares Terrain, Wechsel zwischen 1st- und 3rd-Person-Perspektive oder eindrucksvolle Aussenlandschaften sind nur Beispiele der angekündigten Features.

 

Fazit

von
'Dreamland: Freedom Ridge' hat das Zeug, das ohne Zweifel erhabene Spielprinzip der ersten 'X-Com'-Teile in moderner Technik wieder aufleben zu lassen. Der Mix aus durchdachter Storyline, Forschung, ansprechender Runden-Strategie und der Möglichkeit, die Soldaten im Stile eines Rollenspiels weiterzuentwickeln, sollte auch heute noch für grosse Spieltiefe und lang anhaltenden Spielspass sorgen. Gelingt es Mythos Games, das alles mit der vielversprechenden Grafik zu verbinden, ohne dass dabei in den taktischen Gefechten die Übersicht verloren geht, sollte dem Erfolg des Spiels nichts mehr im Wege stehen.

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