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Special - X-COM History : Killing Aliens since 1994

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Seit bekannt wurde, dass 2K an einem Remake der guten alten X-COM-Reihe arbeitet, warteten Fans der rundenbasierten Strategie mit Hoffen und Bangen auf die ersten Ergebnisse. Mit der Veröffentlichung von XCOM: Enemy Unknown hat das Warten ein Ende. Doch wo liegen eigentlich die Wurzeln der Serie? Warum bekommen altgediente und hartgesottene Spieler feuchte Augen, wenn man die Reihe auch nur vorsichtig erwähnt? Wir werfen einen Blick zurück auf die Entstehung und den Werdegang der Serie.

Alles begann im Jahre 1994. Okay, eigentlich etwas früher, wenn man die Planung und Entwicklung mit einbezieht. Eben in jenem Jahr wurde der erste Teil der Serie mit dem Titel UFO: Enemy Unknown (in Amerika X-COM: UFO Defense) veröffentlicht, und zwar seinerzeit für Amiga und MS-DOS-Systeme sowie für die Amiga-CD32-Konsole. Ein Jahr später folgte unter dem Titel X-COM: Enemy Unknown noch eine Umsetzung für die PlayStation. Der Entwickler Mythos Games unter der Führung von Julian Gollop war für den Titel verantwortlich, der ursprünglich als Nachfolger des 1988 veröffentlichten Laser Squad geplant war.

Die Handlung ist im Jahre 1998 angesiedelt, als zunehmende Ufo-Sichtungen und angebliche Angriffe von Außerirdischen zur Gründung einer internationalen paramilitärischen Organisation zur Abwehr der Übergriffe und zur Erforschung von Gegenmaßnahmen führen. Und damit sind wir bei der Entstehung des Begriffes X-COM (später XCOM) angekommen. Denn diese Bezeichnung ist nicht mehr und nicht weniger als eine Kurzform des Namens der Organisation: Extraterrestrial Combat. Wie ihr euch denken könnt, übernehmt ihr im Spiel die Kontrolle über diese Organisation mit dem Ziel, die Erde zu verteidigen und am Ende den entscheidenden Gegenschlag auf dem Mars zu lenken.

Enemy Unknown kam gleich mit einigen spielerischen Besonderheiten daher. Das beginnt damit, dass es prinzipiell zwei Spielebenen gibt: Geoscape und Battlescape. Geoscape ist eine übergreifende strategische Ansicht der gesamten Erde, wo ihr quasi den Aufbau und die Organisation der X-COM-Einheit leitet. Ihr baut Basen aus, kümmert euch um Forschung und Entwicklung, Personal und Ausrüstung und vieles mehr. Und ihr zerlegt Alien-Artefakte zum Zwecke der eigenen Forschung. Geld bekommt ihr von den 16 Ländern, welche die Organisation bilden. Allerdings kann es durchaus sein, dass einzelne Nationen abspringen oder ihre Zuschüsse verringern, wenn ihre Situation zu ernst wird, sprich: eure Anstrengungen nicht ausreichen.

Die Battlescape hingegen ist eine taktische Kampfansicht, wo es richtig zur Sache geht und die von euch ausgesandten Truppen auf Aliens treffen. Hier wechselt das Spiel zu einer isometrischen Ansicht, in der ihr eure Einheiten rundenbasiert steuert. Für die Gefechte gibt es drei mögliche Ausgänge: Sieg, Niederlage oder Rückzug. Neben Soldaten, die in ihren Rängen aufsteigen und im Überlebensfall stärker werden, setzt ihr dabei auch Fahrzeuge ein. Ihr erbeutet Artefakte, die dann in der Basis erforscht und zu eigenen Zwecken genutzt werden können. Oder ihr nehmt Aliens gefangen, die euch wiederum mit hilfreichen Informationen versorgen.

Der taktische Anteil der Gefechte ist immens hoch, zudem herrscht eine spannende Atmosphäre, da eure Einheiten immer anfällig für Angriffe sind. Stetig stellen sich euch neue Alien-Formen entgegen, weshalb es immer wieder zu neuen Herausforderungen kommt, zumal ihr nie im Voraus wisst, was die Gegner auf dem Kasten haben. UFO: Enemy Unknown wurde durch seine vielschichtigen Bestandteile zu einem Riesenerfolg im seinerzeit boomenden Genre der rundenbasierten Strategiespiele und zu einer harten Konkurrenz für das ebenfalls 1994 erschienene Jagged Alliance. Mittlerweile zählen beide Titel zu den absoluten Klassikern des Genres.

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