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Test - Wächter von Mittelerde : Ein Spiel, sie zu knechten

  • PS3
  • X360
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Die sogenannten MOBA-Spiele (Massive Online Battle Arena) erfreuen sich dank DOTA und League of Legends großer Beliebtheit bei den PC-Spielern. Auf der Konsole schaut es allerdings anders aus, da gibt es bislang kaum Vertreter des Genres. Dies soll sich jetzt dank der starken "Herr-der-Ringe"-Lizenz ändern. Wächter von Mittelerde heißt das Spiel, das ihr auf dem Xbox-Live-Marktplatz und im PSN finden könnt.

Eingeläutet wird das Spiel mit einer optisch eindrucksvollen Zwischensequenz, die selbst Peter Jackson vor Neid erblassen lässt. Im Video wird einer der großen Vorteile des Spiels präsentiert: die Charakterauswahl. So ziemlich jede bekannte Figur des Universums lässt sich steuern. Von Legolas über Gandalf bis hin zum bösen Herrscher Sauron findet sich alles, was das "Herr-der-Ringe"-Herz begehrt. Selbst unbekanntere Charaktere wie Agandaur findet ihr im Spiel wieder.

Taktik ist das A und O

Die spielbaren Charaktere teilen sich dabei in fünf Klassen auf: Angreifer, Verteidiger, Taktiker, Magier und Krieger. Diese unterscheiden sich in den einzelnen Fähigkeiten und Aktionsmöglichkeiten. So könnt ihr zum Beispiel mit dem Angreifer zwar ordentlich austeilen, einstecken kann dieser allerdings nicht. Ein wenig mehr Abwechslung bringen zudem die unterschiedlichen Waffen. So können Magier oder Krieger mit Pfeil und Bogen ihre Feinde fernhalten, während ein Schwertkämpfer an die Front muss. Je nach Charakterklasse müsst ihr eure Taktik anpassen. Einfach drauflosstürmen bringt euch nichts, zumal auch die mitlaufenden Soldaten gut austeilen können. Solltet ihr ordentlich Schaden eingesteckt haben, empfiehlt es sich zu fliehen.

Schutz bieten die Türme, die auf der ganzen Karte verteilt sind. Beide Parteien haben einige Türme, die ihnen bei der Verteidigung helfen, auf ihrer Seite stehen. Diese schießen automatisch auf anstürmende Feinde. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten, denn diese können immer nur einen Feind angreifen. Die Zahl lässt sich zwar auf zwei Gegner erhöhen, doch auch dies hilft nichts, wenn ein halbes Heer auf die Türme zustürmt. Geht einer der Verteidigungstürme zu Bruch, können die Feinde weiter in euer Gebiet eindringen. Um euch zu Wehr zu setzen, dürft ihr neben einer normalen Attacke auch auf Spezialangriffe zurückgreifen, die mit den Aktionstasten ausgelöst werden. Diese könnt ihr allerdings nicht immer einsetzen, da sie erst wieder aufgeladen werden müssen. Das kann je nach Stärke der Attacke einige Sekunden bis Minuten dauern.

Wächter von Mittelerde - Second DLC Trailer
In einem zweiten Zusatzinhalt erwarten euch zwei weitere Charakter aus der aktuellen Hobbit-Verfilmung in Wächter von Mittelerde.

Gute Karten?

Gespielt wird immer fünf gegen fünf auf lediglich zwei Karten. Die kleinere Karte hat nur einen Weg, auf dem ihr laufen könnt. Die Kämpfe sind sehr actionreich, da sich alle zehn Helden auf demselben Fleck befinden. Wirklich taktisch geht es hier jedoch nicht zu, einfach losprügeln solltet ihr trotzdem nicht. Die zweite Karte ist wesentlich umfangreicher und bietet drei Wege an. Hier ist es wichtig, keinen Fleck der Karte aus den Augen zu verlieren und sich gut aufzuteilen. Ist einer der Wege nicht gut gesichert, dauert es nicht lange und die Feinde überrennen die Hauptbasis.

Nicht zu verachten sind die Schreine. Diese können und sollen eingenommen werden und bringen euch dann einen kleinen Gesundheitsschub. Je mehr Schreine ihr habt, umso schneller regeneriert sich die Gesundheit wieder. Leider treten relativ früh Ermüdungserscheinung auf. Die zwei Karten bieten zu wenig Abwechslung und ihr werdet euch relativ früh an ihnen sattgesehen haben. Da man im Spiel immer wieder dasselbe macht, hätten wir uns eine größere Auswahl an Karten gewünscht.

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