Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

News - Xbox Live : Hat Microsoft ein Hacking-Problem?

  • X360
Von  |  | Kommentieren

Im vergangenen Jahr machte vor allen Dingen Sony Schlagzeilen, als in einem PSN-Hack zahlreiche Nutzerdaten gestohlen wurde. Microsoft blieb diesbezüglich bislang weitestgehend verschont, scheint sich aber nun mit einem ganz bestimmten Problem intensiver beschäftigen zu müssen.

Bereits im vergangenen Jahr mehrten sich die Beschwerden von Nutzern, die behaupteten, ihr Xbox-Account sei gehackt worden. Microsoft wiegelte ab und sagte, es handle sich vielmehr um Phishing-Attacken. Seither scheint in Zusammenhang mit den damaligen Probleme nicht viel passiert zu sein; das lässt zumindest die Geschichte von Susan Taylor vermuten, die nun seitens der englischsprachigen von Kotaku thematisiert wurde.

Auch Taylors Account ist unlängst einem Angriff zum Opfer gefallen, weshalb sich die Xbox-Nutzerin vertrauensvoll an Microsoft wandte. Das Unternehmen hat es aber verpasst, den gehackten Account zeitnah zu sperren, weshalb Susan Taylor am Ende um über 300 US-Dollar auf ihrem (mit anderen Login-Daten versehenen) PayPal-Account erleichtert wurde - um mehr als die Hälfte davon, nachdem sie Microsoft aufgrund des Problems kontaktiert hatte.

Dabei gehen die Hacker wie folgt vor: Auf eine immer noch unbekannte Art und Weise erlangen diese die Nutzerinformationen der betroffenen Xbox-Live-Nutzer. Einmal eingeloggt wird ein "Family Gold Pack" mit vier Goldmitgliedschaften erworben; auf die anderen Accounts werden daraufhin mit dem gehackten Account gekaufte Microsoft Points übertragen.

Die dementsprechend mit der Goldmitgliedschaft versehenen und mit zahlreichen Microsoft Points ausgestatteten Xbox-Live-Accounts werden anschließend verkauft - offensichtlich auch in Polen. Dort wurde nämlich einer der über Susan Taylors "Family Gold Pack" neu angelegten Xbox-Live-Accounts auf einer Auktionsseite angeboten und auch erworben. Den Käufer hat Susan Taylor kontaktiert und konnte von ihm mittlerweile auch nähere Informationen zum Verkäufer erhalten.

Wie Microsoft mit dem Problem künftig umgehen will, ist nicht bekannt. Eine seitens Kotaku angefragte Stellungnahme liegt noch nicht vor.

Kommentarezum Artikel