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Test - XG3: Extreme-G Racing : XG3: Extreme-G Racing

  • PS2
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XG3: Extreme-G Racing
Die Qual der Wahl.

Eigentlich noch wichtiger als die Extra-Waffen sind die Upgrades, die ebenfalls im Shop angeboten werden. Zu erstehen gibt's hier einen Schildbooster, der die Schildenergie etwas stärkt, ein Munitionsbooster, ein Schildkonverter, der das Aufladen der Energie beschleunigt und ein Waffenkonverter, das eine schnelle Waffenenergie-Aufnahme ermöglicht. Auch neue Motoren sind hier zu finden - diese müssen unbedingt gekauft werden, wollt ihr in der aktuellen Rennklasse überhaupt eine Chance haben.

Endlich auf der Rennpiste beim Startpunkt angelangt, müsst ihr jeweils auf dem hintersten Platz beginnen. Auch sieht man bloß etwa vier Konkurrenten vor sich und nicht das ganze Feld, bestehend aus zwölf Fahrern. Dann geht's endlich los und ihr müsst mächtig Gas geben, um die vorderen Gegner hinter sich zu lassen. Dabei sind sowohl Turbo, als auch die Waffen deaktiviert, bis ihr etwa die Hälfte der ersten Runde überstanden habt - dann könnt ihr aber auch diese wichtigen Hilfsmittel einsetzen. Am Bildschirmrand seht ihr neben den üblichen Positionsränge, einer Karte und dem Geschwindigkeitsmesser auch eine Waffen-Anzeige, eine Waffenenergie und die Schutzschildenergie. Die Waffenanzeige ist deshalb wichtig, weil ihr nur eine Waffe aktiviert haben, aber jederzeit durch euer eingekauftes Arsenal durchschalten könnt. Für jeden Waffeneinsatz verbraucht ihr allerdings etwas Waffenenergie - härtere Utensilien brauchen mehr, schwächere weniger. Wollt ihr die Energie wieder aufladen, müsst ihr über spezielle Flächen auf der Strecke fahren, wodurch die Leiste wieder langsam aufgeladen wird.

Ähnliches gilt für die Schutzschildenergie - diese schätzt auch aber nicht nur vor feindlichen Angriffen, sondern ist gleichzeitig auch die Turbo-Energie. Wenn ihr Turbo einsetzt, werdet ihr also auch etwas verwundbarer. Leider ist der Schwierigkeitsgrad von 'XG3' ziemlich hoch, so dass ihr oftmals quasi gezwungen seid, fast die ganze Energie für die Turbo-Funktion einzusetzen und dann nur noch mit einem minimalen Schutzschild über die Pisten zu rasen. Glücklicherweise gibt es auch für die Schildenergie Auflade-Flächen, außerdem existiert eine Waffe, mit der man ein wenig Energie vom Gegner abziehen und seiner eigenen Leiste hinzufügen kann.

XG3: Extreme-G Racing
Mit 500 km/h durch den Wald.

Wer die 'Extreme-G Racing'-Serie bereits kennt, kann sich in etwa ausmalen, was für Rennstrecken ihm geboten werden. Denn die Pisten erinnern mehr an Achterbahnen als an Rennstrecken. Da geht's ständig nach oben, nach unten und die Piste dreht sch nach links oder rechts, so dass es oft vorkommt, dass ihr plötzlich in einer kompletten Schräglage oder gar kopfüber fahrt. Außerdem sorgen gigantische Abfahrten, Loopings und 'Korkenzieher'-Abschnitte für ein mulmiges Gefühl im Magen. Insgesamt zehn Strecken, aufgeteilt in drei Ligen mit jeweils drei Strecken plus eine versteckte Bonusstrecke, stehen zur Verfügung. Von einer regnerischen Naturstrecke über eine High-Tech-City-Piste bis hin zu einem Canyon und gar einer Meer-Strecke ist alles dabei, was das Racingherz begehrt.

Leider fährt man diese drei Ligen auch in allen drei Geschwindigkeitsklassen, so dass trotz hohem Schwierigkeitsgrad die neun regulären Strecken schon bald alle gesehen sind und daher eigentlich nichts mehr neues kommt. Etwas mehr Strecken hätten dem Spiel sehr gut getan - schade.

Bei so abgefahrenen Strecken und so hohen Geschwindigkeiten ist es natürlich wichtig, dass man die Steuerung seines High-Speed-Bikes voll im Griff hat. Auch 'XG'-Veteranen werden hier einige Eingewöhnungszeit brauchen, denn die Steuerung ist deutlich sensibler als bei den Vorgängern. Trotzdem ist es nun möglich, die Strecken mit etwas Übung so zu fahren, dass man nicht unweigerlich oftmals gegen die Bande knallt. Übung braucht auch die komplexe Tastenbelegung, denn neben den normalen Funktionen wie Gas und Bremse gibt es noch das Seitwärtsneigen nach links und rechts, Aktivierung von Waffe und Turbo und das Durchschalten des Waffenarsenals.

Außerdem ist es in späteren Rennklassen entscheidend, dass man mittels Drücken nach oben beim Abwärtsfahren und mit Drücken nach unten beim Aufwärtsfahren etwas mehr Speed herausholt. Mit dieser Technik, einem starken Motor und viel Turbo lässt sich gar die Schallmauer durchdringen, was ein cooler optischer Effekt zur Folge hat. Die KI der Computergegner ist zwar nicht perfekt, geht aber in Ordnung, zumal sie ebenfalls Turbo und Waffen fleißig einsetzen.

XG3: Extreme-G Racing
Kopfüber in den Wassertunnel.

Überhaupt ist die Optik die große Stärke von 'XG3: Extreme-G Racing'. Die verrückten Strecken kommen mit hübschen Details am Rande, kilometerweitem Weitblick ohne Nebel und kaum Flimmern aus - und das bei flüssigen 50 Bilder pro Sekunde. Auch dicke PAL-Balken sind nicht löblicherweise zu sehen. Dank der flüssigen Bildrate kommt auch das hohe Tempo sehr gut zur Geltung, vor allem in der hektischen Egoperspektive. Auch der Splitscreen-Zweispielermodus läuft noch einigermaßen flüssig und man muss nicht auf Computer-Gegner oder grafische Einbussen verzichten. Außerdem hat man nicht gespart an Licht- und Blendeffekten und auch die Explosionen wirken imposant.

Auch beim Sound hat man stark beim Konkurrenten 'Wipeout' bedient und bietet somit harte Techno-Tracks. Diese stammen von keinem geringeren als den englischen 'Ministry of Sound' - trotzdem bleibt dieser Musikstil natürlich Geschmackssache. Vollkommen überzeugt hingegen die Geräuschkulisse, die von jubelnden Fans bei den Zuschauerrängen bis zu den Motorengeräuschen und Schusseffekten alles bietet. Besonders aufgefallen ist beim Spielen die hervorragende Dolby-Surround-Unterstützung - eine geeignete Anlage vorausgesetzt.

 

Fazit

von David Stöckli
'XG3: Extreme-G Racing' hält, was Fans der 'Wipeout'-Konkurrenz-Serie erwartet haben. Wieder machen die verrückten Strecken, der taktische Einsatz von Waffen und Turbo den Reiz des Spiels aus. Nicht zu vergessen natürlich die tolle, superflüssige Grafik und die atemberaubende Geschwindigkeit, die vor allem in höheren Rennklassen einem schon fast das Steuern erschwert. Überhaupt ist die Steuerung etwas komplexer und feinfühliger als bei den Vorgängern und der Schwierigkeitsgrad ist recht hoch ausgefallen. Großer Schwachpunkt ist allerdings der Umfang - die neun Strecken hat man einfach zu schnell gesehen, da hilft auch eine versteckte Bonusstrecke nichts. Auch bei den Spielmodi wäre sicher noch etwas mehr drin gewesen. Trotzdem ist 'XG3' ein super Spiel, das nicht nur High-Speed-Racingfans zufrieden stellen dürfte.  

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