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Preview - Conquest: Frontier Wars : Conquest: Frontier Wars

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Conquest: Frontier Wars
Ein terranisches Dreadnought attackiert eine Celareon-Basis.

Das Gameplay - Neue Ideen braucht das Genre
Das Spielprinzip unterscheidet sich schon alleine dadurch von großen Konkurrenten wie 'Age of Empires 2' oder 'StarCraft', dass die Missionen nicht auf festem Boden, sonst einzige und allein im weiten All stattfinden. Die Innovation liegt dabei vor allem darin, dass Missionen nicht auf eine einzige Karte beschränkt sind, sondern bis zu sage und schreibe 16 Karten auf einmal beinhalten können, die in der Größe und im Aufbau variieren. Verbunden sind diese durch die oben bereits angesprochenen Wurmlöcher, denen im Spiel eine besondere Bedeutung zukommt. Weitere Neuerung ist, dass ihr eure Basis-Einrichtungen nicht überall platzieren könnt, wo ihr wollt. Stattdessen gibt es in den verschiedenen Systemen diverse Planeten, an denen ihr eure Produktions- und Forschungsstätten einrichten könnt, aber nur in gewissen Rahmen, da jeder Planet nur eine bestimmte Anzahl von Modulen bietet.

Lediglich die Verteidigungseinrichtungen der Rassen können im Weltraum postiert werden und nehmen damit keinen wertvollen Platz auf den Planeten weg. Wer nicht expandiert, hat also schon verloren, so dass eine äußerst defensive Spieleinstellung wohl kaum zum Erfolg führen dürfte.

Wer offensiv spielt kann sich auch einen Vorteil in Sachen Rohstoffen sichern. Hier gibt es insgesamt deren drei: Gas, Erz und Truppen. Alle drei Ressourcen können auf den meisten Planeten gefunden werden. Errichtet ihr beispielsweise dort eine Raffinerie oder ein entsprechendes Gebäude bei den Alien-Rassen, wird automatisch das Erz und das Gas des Planeten abgebaut, bis nichts mehr vorhanden ist. Um Truppen zu rekrutieren, die dann die einzelnen Schiffe steuern, benötigt ihr dagegen eine Art Kaserne auf dem jeweiligen Planeten. Das ist aber nicht die einzige Rohstoffquelle. In der Raffinerie könnt ihr spezielle Einheiten herstellen, die sich dann um den Abbau von Erz und Gas im Weltall kümmern.

Conquest: Frontier Wars
Dieser Planet ist von den Terranern bereits voll ausgebaut.

Erz kann aus Asteroiden-Feldern gewonnen werden, während Gas in diversen Nebulas zu finden ist. Eine gewissermaßen vierte Ressource sind die sogenannten 'Command Points', die durch den Bau entsprechender Module bis zu einem Maximum erweitert werden können. Habt ihr durch die Anzahl eurer Schiffe dieses Maximum erreicht, ist die Erstellung weiterer Flotten nicht mehr möglich.

Einheitenmäßig unterscheiden sich die drei Rassen komplett voneinander, ähnlich wie im bereits mehrfach erwähnten 'StarCraft'. Terraner bauen kleine Schiffe mit Lasern ausgestattet, mit Raketen bestückte Flotten oder riesige Dreadnoughts, die gehörigen Schaden anrichten. Die Mantis dagegen schicken insektenartige Schiffe ins Rennen, darunter beispielsweise der Hive Carrier. Dieser ist vergleichbar mit den Trägern der Protoss, allerdings weniger effektiv. Die Celareon dagegen erschaffen hoch-technisierte Flotten, die sich größtenteils auf Energiewaffen verlassen. Besonderheiten hat 'Conquest: Frontier Wars' aber auch hier zu bieten.

Die erste Neuerung ist, dass sämtliche Einheiten nur über einen gewissen Munitionsvorrat verfügen und somit Nachschub bedürfen. Dieser kann entweder durch entsprechende Stationen auf den Planeten oder durch speziell bestückte Schiffe (hier aber nur in begrenztem Rahmen und Radius) gewährleistet werden. Ein zweites neues Feature sind die Flotten-Kommandeure. Jede Rasse kann jeweils sechs verschiedene von diesen in dem entsprechendem Modul für viel Rohstoffe ausbilden und diesem dann einen Teil des Flottenmanagements überlassen. Weiterhin werden durch die Ausbildung eines derartigen Kommandeurs die Eigenschaften bestimmter oder teilweise auch aller Einheiten erheblich gesteigert, so dass diese im Kampf wesentlich effektiver sind. Eine weitere Möglichkeit, die Fähigkeiten der einzelnen Truppen zu verbessern sind die standardmäßig Upgrades in den Basiseinrichtungen, wie beispielsweise für die Waffen.

Conquest: Frontier Wars
Terraner-Einheiten betreten durch das Wurmloch das nächste System.

Der Multiplayer-Modus - Hitverdächtig
Bleibt zum Schluss noch der Multiplayer-Modus, der, wie sollte es anders sein, stark an 'StarCraft' angelehnt ist. Im lokalen Netzwerk können sich bis zu acht Spieler gegenseitig mit den drei Rassen bekriegen, im Internet standardmäßig jedoch nur vier. Nach Aussage der Entwickler kann dies aber durch einige kleine Änderungen in den entsprechenden Dateien auch auf acht Spieler erhöht werden, was aber eine gute Verbindung erfordert. Einstellbar sind alle möglichen Optionen, darunter auch die maximale Anzahl von Sternensystemen (bis zu 16 verschiede) oder die größtmögliche Anzahl von 'Command Points'. Anschließend bekriegt ihr euch entweder mit menschlichen oder auch computergesteuerten Spielern auf den unzähligen Karten.

 

Fazit

von
'Conquest: Frontier Wars' wirkt auf den ersten Blick wirklich wie ein billiger 'StarCraft'-Abklatsch, kein Wunder bei den unzähligen Parallelen. Wer sich aber etwas mehr in das Spiel einarbeitet, der wird die vielen, wenn auch teilweise kleinen Neuerungen und Innovationen entdecken, die 'Conquest: Frontier Wars' zu einem wirklich klasse Spiel machen könnten. Das Spielprinzip erfordert vor allem durch den immer nötigen Munitionsnachschub für die Schiffe mehr taktische und strategisches Geschick, ohne dabei aber zu komplex zu wirken. So dürften auch Einsteiger aufgrund der einfachen Steuerung, sowie der optisch schön anzusehenden, sowie übersichtlichen Grafik keine Probleme mit 'Conquest: Frontier Wars' haben, auch wenn die Missionen in späteren Levels relative knackig sind und dem Spieler einiges abverlangen werden. Der Multiplayer-Modus hinterlässt bereits jetzt durch zahlreiche Optionen einen wirklich guten Eindruck und könnte 'Conquest: Frontier Wars' auch in dieser Hinsicht zu einem großen Spiel machen. Die vorliegende Beta enthielt prinzipiell kaum noch große Fehler oder Bugs und lässt auf das fertige Spiel hoffen.

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