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Test - Dead Age : Prepare to die! Zombie-Apokalypse der knallharten Sorte

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Schneller Bildschirmtod

Richtig problematisch wird es dann, wenn ihr schwer verwundet von einem eurer Ausflüge zurückkehrt, es aber keine Medikamente und Verbände mehr gibt. Pro Ruhetag im Camp regeneriert ihr und die anderen Bewohner lediglich 20 Prozent eurer Gesundheit. Setzt ihr zu lange aus, geht die Nahrung zur Neige. Daher ist es immer ein sehr schmaler Grat, auf dem ihr mit euren Entscheidungen wandelt. Nicht selten passiert es, dass ein Spieldurchgang schon nach wenigen Tagen mit dem Tod endet.

Bei Dead Age solltet ihr keine umwerfenden Effekte und High-End-Grafik erwarten. Trotzdem erstaunt die Optik mit einer Vielzahl kleiner, hübscher Details. Hier knabbern Zombies im Hintergrund munter an Leichen herum, dort rieselt Laub von den Bäumen oder Regen fällt in Strömen. Leblos sind die Szenen daher zu keinem Zeitpunkt. Auch trefft ihr auf sehr unterschiedliche Gegner. Waren es zu Beginn der Early-Access-Phase nur wenige Gegnermodelle, bietet das Spiel jetzt eine sehr breite Palette.

Sehr gelungen ist übrigens, dass kein Spiel wie das vorherige ist, da die Quests zufällig auftauchen. Scheitert ihr im einen Spiel schon am ersten Tag an den gestellten Aufgaben, erhaltet ihr im nächsten Spiel schon ganz andere Vorgaben. Reicht euch übrigens der normale Schwierigkeitsgrad nicht aus, der schon so manchen zum Verzweifeln bringen kann, aktiviert doch einfach den Hardcore-Modus. Beweist ihr euch in diesem, seid ihr für die nächste Apokalypse bestens gerüstet.

Greift zu, wenn...

… ihr von Zombies gar nicht genug bekommen könnt und schwere, herausfordernde Spiele liebt.

Spart es euch, wenn...

… ihr nichts vom plötzlichen Bildschirmtod haltet und eure Frustresistenz gering ist.

Fazit

Sven Wagener - Portraitvon Sven Wagener
Frustresistenz ist wichtig

Meine erste Reaktion auf Dead Age war: „Was ist das denn?!“ Auf den ersten Blick wirkt das Spiel sehr simpel gestrickt wie eines von der Sorte, das schnell durchgespielt und ebenso schnell wieder vergessen ist. Doch schon nach wenigen Kämpfen zeigte sich der „harte Kern“ des Spiels, das alles andere als leicht zu meistern ist. Ständig mangelt es an Medikamenten, die Nahrung wird knapp und wieder ist ein Camp-Bewohner gestorben, weil er von Plünderern überrascht wurde. Es gibt so vieles, auf das ihr achten müsst, dass ihr alle Hände voll zu tun habt.

Daran ändern auch die eher beschaulichen rundenbasierten Kämpfe nichts. Passt ihr dort nicht auf, seht ihr schneller den Game-over-Bildschirm, als euch lieb ist. Sehr positiv ist auch, wie sich das Spiel in den vergangenen Monaten entwickelt hat. Es kamen viele neue Gebiete hinzu, die ihr durchstöbern könnt, Klassen dürfen freigespielt werden und die Aufgaben sind deutlich vielfältiger als noch in der ersten Version im Juli.

Gerade für den kleinen Preis kann ich das Spiel empfehlen, jedoch nur dann, wenn ihr über eine gewisse Frustresistenz verfügt. Sterben werdet ihr in Dead Age früher oder später auf jeden Fall, die Frage ist nur, wann das passiert. Dafür dürft ihr dann erspielte Medaillen gleich in Statuspunkte investieren, die euch den nächsten Einstieg erleichtern.

Überblick

Pro

  • viele Areale, die nach und nach freigeschaltet werden
  • schweres und herausforderndes Spiel
  • jedes neue Spiel beginnt mit unterschiedlichen Aufgaben
  • freispielbare Klassen
  • detailreiche Szenen
  • düstere Hintergrundmusik
  • simple Steuerung
  • kleiner Preis (rund 15 Euro)

Contra

  • hier und da Rechtschreibfehler in den Texten
  • für Neulinge zu schwer
  • Hauptgeschichte eher flach

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Dead Age
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