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Test - Drakengard 2 : Drakengard 2

  • PS2
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Button-Smashing

Dabei entpuppt sich eine der größten Schwächen von 'Drakengard 2'. Eure Attacken beruhen meistens darauf, wie wild auf die Quadrat-Taste zu hämmern. Mit jedem besiegten Gegner erhaltet ihr Erfahrungspunkte, die ab einem bestimmten Wert für einen Level-Aufstieg sorgen. Dadurch wird eure Energieleiste etwas erweitert und meist eine neue Combo für eure Waffe erlernt. Diese Combos müsst ihr zum größten Teil aber gar nicht einsetzen, da die Kämpfe gegen die normalen Gegner spielerisch recht anspruchslos ausgefallen sind. Die Tastenkombinationen könnt ihr dem übersichtlichen Inventar entnehmen, in dem ihr auch eure Heiltränke verwaltet. Leider ist die Steuerung etwas träge ausgefallen, weshalb die meisten Combos nicht richtig ausgeführt werden können. Neu in 'Drakengard 2' ist, dass sich euch im Verlauf des Abenteuers vier neue Gefährten anschließen, die alle ihre individuellen Stärken, aber auch Schwächen mit sich bringen. Der Wechsel zwischen den Charakteren erfolgt im Menü und ergibt auch durchaus Sinn, da manche Abschnitte nur mit einem bestimmten Charakter erledigt werden können. Außerdem können die jeweiligen Charaktere nur bestimmte Waffen tragen, die den Kampf gegen manche Feinde deutlich erleichtern. Der Speer von Kommandantin Eris eignet sich zum Beispiel sehr gut, um die Gegner auf Distanz zu halten. Hilft das alles nichts, ist es mit Nowe möglich, Legna zur Hilfe zu rufen. Euer tierischer Begleiter startet dann in einer effektvollen Sequenz einen flächendeckenden Beschwörungsangriff, der die meisten Gegner sofort tötet. Diese Attacke ist allerdings nur begrenzt einsetzbar. Innerhalb der Missionen findet ihr Schatztruhen, die meist Heiltränke, aber auch neue, stärkere Waffen für euch bereithalten. Diese müsst ihr aber erst gegen Bares bei einem Händler entschlüsseln lassen. Bei diesem könnt ihr außerdem weitere nützliche Items erwerben.

Kameraprobleme

Grafisch ist 'Drakengard 2' deutlich hübscher als sein Vorgänger ausgefallen. Vor allem der nervige Nebel gehört der Vergangenheit an, weswegen das Spiel mit einem weit sichtbaren Terrain punkten kann. Dafür sind die Texturen recht matschig. Zudem flimmert das Spiel an manchen Stellen etwas heftig. Die Animationen der Charaktere sind sehr dynamisch und flüssig ausgefallen. Optisches Highlight sind dagegen die Beschwörungsangriffe von Legna. Von Square-Enix sind wir trotzdem Besseres gewohnt. Größtes Manko stellt allerdings die Kamera dar, welche das Spielgeschehen nicht immer ins rechte Licht rücken will. Häufiges Nachjustieren ist also angesagt, was im Eifer des Gefechts durchaus nervig ist. Der Soundtrack weiß zu überzeugen, klingt aber keinesfalls so bombastisch wie etwa bei 'Final Fantasy' und Co. Die gelungene Sprachausgabe ertönt auf Englisch, lediglich die Untertitel wurden ins Deutsche übersetzt.

Fazit

Jens Sobotta - Portraitvon Jens Sobotta
Fans des Vorgängers werden etwas enttäuscht sein, denn von der dunklen Story sowie dem coolen Anti-Helden Caim ist nicht mehr viel übrig geblieben. Stattdessen präsentiert sich der Protagonist in 'Drakengard 2' als uninspirierter Klischee-Charakter. Nichtsdestotrotz gewinnt die Story von Spielstunde zu Spielstunde an Fahrt und weiß am Ende zu überzeugen. Fans des Vorgängers können zugreifen, die restlichen Action-Adventure-Fans sollten sich darüber im Klaren sein, dass 'Drakengard 2' ein lineares Spiel ohne große Innovationen ist. Besser als der Vorgänger ist es aber allemal!

Überblick

Pro

  • actionreicher Genre-Mix
  • über 60 Gegnertypen
  • vier spielbare Charaktere

Contra

  • öder Hauptprotagonist
  • spielerisch anspruchslos
  • häufiges Nachjustieren der Kamera

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