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Test - Mass Effect 2 : Auftrag ohne Wiederkehr?

  • PC
  • X360
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Während der Hauptmissionen gibt es immer wieder mal Gelegenheit für kleinere Nebeneinsätze, allerdings hält sich Bioware hier ziemlich zurück, um der Geschichte nicht ihren Fluss zu rauben. Das frühere System der eher öden Planetenmissionen, in welchen ihr per Fahrzeug über die Oberflächen von Planeten knattern und langweilige, weil immer gleiche Einsätz bewältigen musstet, wurde übrigens komplett rausgeworfen. Optionale Missionen gibt es zwar noch, allerdings sind diese nun in die Weltraumerkundung nebst Ressourcensuche eingebunden und zudem deutlich kürzer, knackiger und abwechslungsreicher.

Die Kanadier haben ausgemistet

Überhaupt fällt auf, dass Mass Effect 2 nicht nur inhaltlich rauer und düsterer ist, sondern in vielen Bereichen wesentlich gradliniger gestaltet wurde. Das Charaktersystem ist weniger umfangreich, die Wege in den Missionen und Umgebungen deutlich kürzer, der Start der Missionen weniger umständlich. Viele Elemente wurden massiv gestrafft, was dem Spielfluss in jeder Hinsicht zugute kommt. Von der reinen Spielmechanik her geht Bioware den mutigen Schritt weg vom Rollenspiel hin zum Third-Person-Shooter mit RPG-Elementen. Puristen mögen darüber nicht so recht glücklich sein, beim Test gefiel uns das aber erstaunlich gut.

Weggefallen ist auch das komplett überfrachtete und fummelige Inventarsystem des Vorgängers. Das einzige, was jetzt noch direkt in eure Taschen wandert, ist Geld, Munition und Medigel zur Heilung eurer Crew. Neue Waffen und Panzerungen erhaltet ihr in Form von Upgrades und Plänen, die an Bord der Forschungsstation erst mit Rohstoffen aktiviert werden müssen. Fortan könnt ihr euch vor Beginn einer Mission an einem Waffenständer mit Equipment ausrüsten. Ungewohnt, aber in Summe eine sehr gute Lösung, denn genug Vielfalt wird dennoch geboten, ohne dass ihr euch mit einem Riesenberg Altmetall herumplagen müsst.

Im Grunde gibt es zwei Währungen im Spiel: Credits und Rohstoffe. Erstere benötigt ihr zum Kauf von Upgrade-Plänen und Sammelobjekten in den Städten oder für Treibstoff und Sonden bei entsprechenden Depots im Weltraum. Rohstoffe wiederum sammelt ihr von Planeten, die ihr per Weltraumkarte anfliegen könnt. In der Umlaufbahn aktiviert ihr dazu einen Scanner, schießt Sammelsonden ab und füllt damit euren Frachtraum. Mit diesen Rohstoffen entwickelt ihr, wie schon erwähnt, die Upgrades für Waffen und Panzerung. Mitunter fällt beim Scannen eines Planeten die eine oder andere Nebenmission ab, zum Teil sogar mit Folgemissionen. Zudem könnt ihr Safes und Datenpads knacken mit zwei Minispielen, die mit der Zeit aber etwas öde werden.

In Deckung, Mister Shepard!

Das Kampfsystem entspricht im Grunde dem gängiger Third-Person-Shooter. Shepard flitzt mit fünf Waffen im Gepäck durch seine Einsätze und wird jeweils von zwei Crew-Mitgliedern begleitet, die ihr beim Verlassen des Schiffes auswählen könnt. Hinzu kommen verschiedene, von der Klasse abhängige Spezialitäten wie unterschiedliche Munitionstypen, z.B. gegen Schilde oder Barrieren, oder biotische Fähigkeiten, mit denen ihr Gegner betäuben oder durch die Luft schleudern könnt. Ein Deckungssystem ist vorhanden und funktioniert auf Knopfdruck, wenn auch zuweilen etwas holprig. Eure Kameraden könnt ihr an bestimmte Positionen schicken oder die Nutzung bestimmter Fähigkeiten anfordern.

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