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Special - Suisse Toy 2009 Interview : Der Messeleiter im Gespräch

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    GW: Die amerikanische Videospielmesse E3 hat es im Juni 2009 gezeigt: Games mit Bewegungssteuerung scheinen in der nahen Zukunft eine noch wichtigere Rolle zu spielen, als dies jetzt schon der Fall ist. Auch für die Xbox 360 und PlayStation 3 sind bewegungssensitive Controller in Arbeit. Was halten Sie von diesem Trend?

    BZ: Das Thema Spiel und Bewegung ist zurzeit voll im Trend. Wir freuen uns, dass wir auf der E-Games auch dieses Spektrum zeigen können. Vor allem bei Frauen und Familien kommen die Spiele sehr gut an.

    GW: Videospiele werden in der Öffentlichkeit oft dafür verantwortlich gemacht, dass traditionelles Spielzeug in den Kinderzimmern an Bedeutung verloren hat. Müssen Sie also nicht mit negativen Reaktionen der übrigen Aussteller rechnen, also von den Herstellern traditioneller Spielwaren?

    BZ: Wir bemerken überhaupt keine negativen Reaktionen gegenüber der E-Games. Im Gegenteil, die Branche ergänzt sich prima. Manchmal ist das Videospiel zuerst auf dem Markt, dann folgt zu einem späteren Zeitpunkt das Gesellschaftsspiel oder umgekehrt.

    GW: Seit der letztjährigen E-Games waren Videospiele einmal mehr teils heftiger Kritik von den Politikern ausgesetzt. Wie kann die E-Games zu einem besseren Image der Videospiel-Branche beitragen?

    BZ: Als Veranstalter können wir dem Image der Videospiel-Branche nur bedingt helfen. Wir stellen der Branche eine Plattform zur Verfügung. Der Verband SIEA informiert vor Ort über den Umgang mit den Spielen. Am 1. Oktober organisiert der Verband eine Informationsveranstaltung zum Thema Jugendschutz.

    GW: Die Suisse Toy feiert 2009 ihr zehnjähriges Jubiläum. Können Sie uns einige große Meilensteine in der Entwicklung der Messe nennen? Und erinnern Sie sich an einen besonders speziellen oder gar skurrilen Moment in der Messegeschichte?

    BZ: Seit mehr als 40 Jahren ist das Messegelände der BEA eng verbunden mit Spielwaren. In den 90er-Jahren entstand die Modell + Hobby. Aufgrund der Strategie, nebst Modellbau die Messe zur ganzheitlichen Familienmesse umzugestalten, wurde die Messe im Jahr 2000 zur Suisse Toy weiterentwickelt. Und heute mit der E-Games holen wir auch die Jugendlichen ab.

    Mein spezielles Suisse-Toy-Erlebnis: Alle Autofahrer wollten unser Feuerwerk zum fünfjährigen Bestehen der Suisse Toy bestaunen. Dies verursachte einen riesigen Stau auf der Autobahn und rund ums Messegelände - darum haben wir uns entschieden, zum zehnjährigen Jubiläum eine Geburtags-Showbühne im Innenhof aufzustellen. Täglich finden hier tolle Acts statt.

    GW: Die Suisse Toy hat eine enorm große Palette an Ausstellern und Produkten zu bieten. Nennen Sie uns doch bitte zwei Highlights der E-Games und zwei der sonstigen Bereiche, die man Ihrer Meinung nach als Messebesucher auf keinen Fall verpassen sollte.

    BZ: Bestimmt findet jede und jeder sein persönliches Highlight auf der Messe. Denn so verschieden die Messebesucherinnen und -besucher sind, so verschieden sind die Ansprüche jedes einzelnen an sein Highlight.

    GW: Besten Dank für das Interview!

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