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Test - TimeSplitters 2 : TimeSplitters 2

  • PS2
  • Xbox
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TimeSplitters 2
Im Karteneditor könnt ihr eigene Karten erstellen. (PS2)

Ähnlich sieht es beim Waffenarsenal aus. Neben konventionellen Modellen wie Maschinengewehren, Pistolen oder Schrotflinten dürft ihr nämlich auch an Lasergewehre und Raketenwerfer Hand anlegen. Wer es gerne etwas älter hat, der wird seine Freude an einem waschechten Colt aus dem Wilden Westen oder auch einer 'Tommygun' haben. Ihr seht also schon, die Auswahl an Waffen ist enorm und lässt so schnell keine Langeweile aufkommen, auch wenn sich einige Modelle stark ähneln, so dass sich die verschiedenen Pistolen und Scharfschützengewehre eigentlich nur optisch unterscheiden.

Spielspass selbstgemacht: der Karteneditor
Ein weiteres erwähnenswertes Feature von 'TimeSplitters 2' ist der mitgelieferte Karteditor, der es auf relativ einfache Art und Weise erlaubt, völlig eigene Karten zu entwerfen. Hierbei seid ihr löblicherweise nicht nur darauf beschränkt, Karten für Mehrspielerpartien zu erstellen, sondern könnt eure eigenen Kreationen auch mit 'Triggers' und speziellen, levelrelevanten Gegnern versehen, so dass auch dem Kreieren von Einzelspieler-Karten nichts im Wege steht. Da der Karteneditor in zwei Modi betrieben werden kann - wobei der fortgeschrittene Modus komplizierter ist, aber auch mehr Möglichkeiten bietet, wie beispielsweise das Errichten von mehrstöckigen Gebilden - können selbst Anfänger schnell ihr eigenes Machwerk bestaunen.

TimeSplitters 2
Der Kampf gegen menschliche Mitspieler ist besonders spaßig. (Xbox)

Grafik mit Macken
Was die grafische Qualität des Spiels angeht, so herrschen gemischte Gefühle. Positive Aspekte sind Details wie zerschiessbare Objekte in den Levels, die stets konstante und hohe Framerate oder auch die sehr flüssig animierten Figuren sowie die realistischen Wettereffekte. Leider wird der zunächst sehr gelungene Eindruck schnell getrübt, wenn man beispielsweise Räume eines Hotels betritt, in denen sich absolut nichts außer einem kargen Bett befindet. Ebenfalls unangenehm fallen minderwertige Texturen auf, auf denen man nur wenig hübschen Pixelbrei bestaunen darf. Besonders auf der Xbox wäre hier mehr möglich gewesen, auch wenn Xbox-Besitzer einige Vorteile bei der Grafik haben, wie beispielsweise ein ruhigeres Bild oder eben auch vereinzelt bessere Texturen. Geschmacksache hingegen ist das eigenwillige Charakterdesign von 'TimeSplitters 2'. Zwar sind alle Charaktere recht detailliert und vor allem realistisch animiert, bei den Proportionen allerdings scheint man sich stark bei Comics bedient zu haben, so dass übertriebene Darstellungen alles andere als selten sind.

TimeSplitters 2
Infiltriert die Basis, ohne entdeckt zu werden. (PS2)

Stimmige Musik und kräftige Schussgeräusche
Bei der Akustik sieht es schon anders aus. Hier gibt es nur wenig Grund zur Kritik. Neben der stimmigen und zur Atmosphäre passenden Musik, die sich je nach Level unterscheidet, fällt vor allem die gelungene Sprachausgabe auf. Wer sich jetzt auf die gewohnte Qualität bei Eidos-Spielen freut, wird zumindest etwas enttäuscht, denn etwas ungewohnt findet sich lediglich eine englische Sprachausgabe, während deutsche Untertitel für die nötige Übersetzung sorgen. Durchwegs gelungen, wenn auch nicht sonderlich spektakulär, zeigt sich die Klangkulisse. Von schnellem Maschinengewehrfeuer über kräftige Explosionen bis hin zu plätscherndem Regen oder heulendem Wind sind alle Soundeffekte durchaus gelungen. Erfreulich auch der Dolby Digital Surround-Sound für Xbox-Spieler, der für sehr deutlich ortbare Geräusche sorgt.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Darüber, ob 'TimeSplitters 2' wirklich der erwartete Hit ist, darf man streiten. Zu geschmacksabhängig ist es, ob man mit dem zusammengeschusterten 'Story'-Modus wirklich etwas anfangen kann und sich überhaupt für die Minispielchen der anderen Modi interessiert, als dass man hier ein eindeutiges Urteil fällen könnte. Unbestreitbar ist allerdings, dass nicht nur der Umfang sondern auch der Mehrspielerspielspass beeindruckend groß geraten ist. Besonders im Kampf gegen menschliche Mitspieler, ob über Splitscreen oder gleich mit vernetzten Konsolen, zeigen sowohl das umfangreiche Waffenarsenal als auch die große Auswahl an Karten ihr wahres Potential. Die technischen Unterschiede der beiden Versionen halten sich weitgehend in Grenzen, weshalb Xbox-Besitzer sich schon im Vorfeld auf eine eher simpel gestrickte und möglicherweise leicht enttäuschende Grafik einstellen sollten. Immerhin lassen kleine grafische Verbesserungen sowie der Surround-Sound die Xbox-Version zur besten Version werden.

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