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Preview - World of Warcraft: The War Within : Angespielt: Das epischste WoW aller Zeiten

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Wir haben einen Tag The War Within gespielt, die nächste Trilogie von World of Warcraft, die in Midnight ihren zweiten Teil erleben und mit The Last Titan ihren Höhepunkt finden wird. Die ersten 6 Stunden sind so fantastisch und cineastisch wie WoW lange nicht mehr war. Wer hätte gedacht, dass Blizzard Der Soldat James Ryan meets Starship Troopers meets Der Herr der Ringe abliefern kann …

Es wird Nacht auf der Isle of Dorn und die Armeen der Arachniden überrennen unsere Stellungen. „Haltet die Linie! Für Azeroth“, schreit General Thrall, als seine Soldaten vom Abwehrfeuer der Nerubianer gegrillt und deren Warspinner-Infanterie in Stücke gehackt werden. Okay wow, als wir uns in London in die erste Schlacht von World of Warcraft: The War Within werfen, haben wir nicht erwartet, hier das Der Soldat James Ryan in der Blizzard-Edition zu erleben.

Das ist richtig stark inszeniert und reißt uns vom ersten Moment an mit. WoW: The War Within erinnert hier wohlig an das fantastische Wrath of the Lich King. Gerade auch weil wir gleich den ersten Bosskampf erleben inmitten von zerstörten Wrackteilen, die an Dalaran erinnnern. Ist das etwa die majestätische schwebende Metropole? Die Queensguard Zitrix in ihrer schimmernden violett-goldenen Rüstung hat eine mächtige Panzerung und haut uns mit ihren Pranken direkt mal von den Füßen.

Zudem ist sie nur so umzingelt von ihren Arachnoiden-Bodyguards, die hier fast schon dezentes Starship-Troopers-Feeling aufleben lassen. Nur ein toter Bug ist ein guter Bug! Wie gut, dass wir uns für den Ork-Warlock entschieden haben, der nicht nur einen Wassergeist mit sich führt, sondern der Hexenmeister mit seinen Dämonenblitzen auch ordentlich Flächenschaden macht.

Die ersten 6 Stunden sind von Epik gefüllt

Gerade diese Omaha-Beach-ähnliche Szene am Strand von Tranquill hat uns nachhaltig beeindruckt. Generell war das ein starker Auftakt für den Start in die neue Trilogie. „Wir wollten einige dramatische Wow-Momente setzen, die den Start in eine komplett neue Geschichte – die World Soul Saga – einleitet. Eine Storyline, bei der enorm viel auf dem Spiel steht. Das Schicksal Azeroths“, erzählt uns Blizzards Executive Producer Holly Longdale. Die ultimative Entscheidungsschlacht wartet – „Wenn wir diese nicht gewinnen, wird es kein Morgen geben“, so die Produzentin geheimnisvoll.

Und das spüren wir: Nach einem ganzen Tag mit The War Within sind wir erstaunt, wie viele Plot-Twists bereits in den ersten sechs Stunden warten, wie viele Überraschungen, die uns ein Grinsen über die Lippen gehen lassen, aber auch traurige Szenen, Verluste und Schicksalsschläge. Die World-Soul-Saga ist die große Rückkehr vieler berühmter und beliebter Charaktere, die wir schon seit Jahren nicht gesehen haben. Mit einer Storyline, die uns immer wieder in Erinnerungen schwelgen lässt – vor allem an Wrath of the Lich King.

Das Spiel ist nur so durchzogen von Flashbacks und Fan-Service. Veteranen werden etwa erkennen, dass die Runen an der Rüstung von Haupt-Antagonistin Xal’atath als Hommage an N’Zoth gedacht und ihr ganzes Outfit von jenem Artefakt geprägt ist, in das sie so lange gefangen war.

Dornogal, das Minas Tirith von WoW

Als die Queensguard fällt und sich ihre Truppen zurückziehen, steigen wir auf Greifen in die Lüfte und fliegen zu einer majestätischen Festung namens Dornogal. Die neueste Hub-Zone von World of Warcraft ist klar von Tolkien inspiriert und hat schon ein bisschen die Epik im Design von Der Herr der Ringe. Es ist der herrschaftliche Sitz der Earthen Dwarves of Khaz Algar – auf Deutsch „Die Irdenen“ genannt. Meisterhaft in den Fels des Berges gehauen, ist das hier eine Festung mit palastartigen Anlagen auf vier Ebenen – hat schon ein bisschen etwas von Minas Tirith, angetrieben von Titanen-Technologie.

Dass bei Blizzard viele Fans von Der Herr der Ringe sitzen, bestätigt auch Game Director Ion Hazzikostas: „Wir haben uns zur Recherche diverse Trilogien angeschaut – Star Wars, Batman und natürlich auch Der Herr der Ringe, um zu sehen, wie andere strukturell vorgehen und daraus dann unseren eigenen Style kreiert.“ Wir finden das richtig gut, denn gerade diese gewaltigen Belagerungsschlachten in ikonischer Architektur bereichern eine WoW-Expansion.

In Dornogal streifen wir durch kleine Gassen, können über Gebäude in tiefe Tunnel vordringen, in denen sich die Waffenkammern befinden oder zu den Sturmgreifen hochklettern, die hier auf Türmen wohnen. Diese ganze Geschichte der Stormriders wird hier in seiner ganzen Fülle über das Design der Stadt erzählt. Schön gelungen ist dabei auch die Mischung aus zwergischer Architektur und den blau leuchtenden Adern magischer Energie, die sich in den Waffen, Rüstungen und Verteidigungsstellungen zeigt.

Als wir eintreffen, tobt bereits die Schlacht: Das Haupttor ist gebrochen, die Horden der Nerubianer fließen über alle Ebenen in die Stadt und die Soldaten von König Baelgrim stemmen sich mit Hammer und Axt dagegen. Der Feldherr sitzt auf seinem blau schimmernden Lokren, ein Kampf-Greife, auf den wir uns auch sogleich schwingen. WoW war selten so episch in seiner Inszenierung, etwa weil wir mit dem Lokren über dieses Minas Tirith Azeroths fliegen und dabei drei unterschiedliche orbitale Bombardements einleiten können. Wir markieren dabei die Ziele und greifen mit “Lightning Bolts“ und “Storm Blasts“ an.

Zu Gast in den drei Zwergen-Reichen

World of Warcraft: The War Within ist vor allem ein Fest für klassische RPG-Fans und Solo-Spieler, was uns richtig gut gefällt. Der Fokus liegt stark auf Storytelling, dem Comeback von Fraktionen und Figuren, die wir bereits kennen. Die drei Reiche der Zwerge unterscheiden sich sowohl im Design als auch Gameplay. Schön vor allem auch, wie viel Mühe sich Blizzard gegeben hat, um das Ganze von oben episch aussehen zu lassen – der Einlass in eine Mine der Maschinensprecher ist etwa als eine sternförmige Anordnung von Treppen inszeniert.

Charmante Idee: Die Arachnoiden hier unten in den düsteren Tunneln lassen sich jetzt in Krabben verwandeln: „Uns war von Anfang an bewusst, dass Spinnen ein heikles Thema für Menschen mit Phobien sin,d und wollten das auch diese eine schöne, angstfreie Zeit mit The War Within haben“, erklärt Game Director Hazzikostas. Für alle anderen ist es ein witziges Feature, weil wir die Mutanten-Spinnen in den Höhlen Khaz Algars im Menü in knubblige Krabben verwandeln können. Diese zweite Zone ist The Ringing Deeps, die Schallenden Tiefen, die geprägt ist von Minenbau mit Titanen-Technologie.

Sie erinnert ein bisschen an Geonosis aus Star Wars: Episode 2, mit riesigen Fabrikanlagen, in denen voll automatisiert flüssiges, heißes Eisen in Gussformen gegossen wird. Hier treffen wir auch Figuren, die wir schon länger nicht mehr gesehen haben – Moire etwa, Anführerin der Dark Iron Dwarves und Erbin der Ironforge. Blizzard gelingt dabei ein guter Mix aus tiefen, düsteren Minen, die aber immer wieder unterbrochen werden von Licht gefluteten Höhlenabschnitten, in denen Stalaktiten oben an den Wänden hängen, die blau funkeln. Diese erinnern auch von ihren Zick-Zack-Kursen und herausforderndem Terrain beim Drachenreiten an Dragonflight.

Anschließend geht es nach Hallowfall, wo die Arathi leben, die verdammt coole Luftschiffe Schiffe haben – die wir aber zumindest aktuell nicht steuern können. Wir sehen ein Schiff mit Kanonen, wir wollen Captain sein. „Coole Idee, ich werde das mal Ion vorschlagen“, meint Executive Producer Holly Longdale. In der ersten Expansion werden wir also nur mitfliegen, nicht selbst das Steuer ergreifen, aber „Sag niemals nie“, um es mal mit James Bond zu formulieren.

Xal’atath und die majestätische Hightech-Festung Nerbuar Palace

Die letzte Zone von The War Within ist Azj-Kahet, das Herz des Nerubianischen Imperiums, das richtig viele Design-Highlights bietet. Spielen konnten wir sie natürlich noch nicht, sie aber in einer Präsentation überfliegen. „Wir wollen die Nerubians endlich als das zeigen, was sie sind: diese epische Nation, die genauso wichtig ist wie die Zwerge, Elven und Trolle, die die Geschichte Azeroths geprägt haben“, erzählt Game Director Ion Hazzikostas.

World of WarCraft: The War Within - Features Overview Trailer

Das Video verschafft euch einen Überblick über die neuen Features des nächsten Add-ons World of WarCraft: The War Within.

„Wir haben bisher nur Hinweise auf sie gesehen, wenn wir an Azjob-Nerub denken. Aber in ihren Hochzeiten waren sie auf Augenhöhe mit den Nachtelfen und besiegten die Armeen des Lich King – bis die alten Götter ihnen in die Flanke fielen.“

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Nerbuar Palace ist der neue Raid, der ab Level 80 freigeschaltet wird, und ein echtes Design-Highlight: mit goldenen Gebäuden, geformt wie eine Spinne und der Atmosphäre, als würden wir gerade bei Satan anklopfen, der in einer Hightech-Welt lebt. Der Thronraum von Queen Ansurek schießt in die Vertikale und es würde uns nicht wundern, wenn Blizzard hier noch ein paar Asse im Ärmel hat. Drachen waren ja in Dragonflight rein passiv, es wäre doch spannend, diese auch aktiv im Kampf einsetzen zu können – Flammen-Atem wie in Game of Thrones? Vereisen? Hier ginge viel, viel mehr.

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