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Special - iPad Air 2 : Apples neue Power-Flunder

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Mehr Power

Die nächste große Änderung ist der neue A8X-Prozessor. Der ackert erstmalig mit drei statt zwei Kernen unter dem Gehäuse, unterstützt von der neuen M8-Version des Motion-Coprozessors. Auch wurde der interne Speicher erstmals bei einem Apple-Gerät von 1 auf 2 GB aufgemotzt und den L2-Cache hat man verdoppelt, was der Leistung ebenfalls zugutekommt. Im Singlecore-Benchmark setzt das iPad Air 2 sich zwar nur knapp an die Spitze, im Multicore-Benchmark lässt der Flachmann allerdings die Muskeln spielen und zeigt, dass Multitasking sowie grafisch aufwendige Anwendungen wie Spiele oder Video- und Bildbearbeitung hier eine neue Heimat finden können.

Apple versprach eine bis zu zweieinhalbmal stärkere Grafikleistung und eine rund 40 Prozent stärkere Prozessorleistung als beim Vorgänger und hat damit nicht zu viel versprochen. Zwar gibt es durchaus noch leistungsfähigere Geräte anderer Hersteller, mit den Produkten aus eigenem Hause wischt das iPad Air 2 allerdings mächtig den Boden auf. Im direkten Vergleich via Geekbench erzielte das iPad Air 2 im Singlecore-Test 1.811 Punkte (zum Vergleich: der Vorgänger kommt auf 1.447 Punkte), im Multicore-Test sogar satte 4.479 Punkte (Vorgänger: 2.618 Punkte). Eine deutliche Steigerung also. Negativen Einfluss auf die Akkuleistung hat das übrigens nicht, die ist gegenüber dem Vorgänger quasi unverändert.

Spiele jedenfalls laufen auf dem neuen iPad extrem flüssig und man darf gespannt sein, was in nächster Zeit da noch auf uns zukommt, wenn die Entwickler die Metal-Architektur des A8X-Chips richtig ausnutzen. Die Grafikdemo Zen Garden mit der Unreal-4-Engine oder das bereits optimierte Asphalt 8: Airborne entlockten dem Tablet jedenfalls nur ein müdes Lächeln und huschten absolut ruckelfrei über das Display. Damit sind hoffentlich künftig optisch laue Portierungen wie BioShock Geschichte.

Da Apple im Mainstream-Bereich vor allem Foto- und Video-Fans mit der stärkeren Leistung ansprechen will, wurde auch an den Kameras geschraubt. Die Facetime-Kamera hat allerdings nur ein kleines Update bekommen und arbeitet weiterhin mit 1,2 Megapixel, dafür aber mit besserer Lichterkennung und besserer Rauschunterdrückung.

Deutlicher sind die Änderungen bei der Frontkamera. Die wurde von 5 auf 8 Megapixel aufgewertet und liefert Fotos mit bis zu 3.264 x 2.448 Pixeln Auflösung beziehungsweise Videos in 1080p. Neu dabei sind Panoramafunktion und Burst-Modus im Fotobereich. Bei Videos könnt ihr nun auch Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen machen.

Auch bei den Netzwerkfähigkeiten des iPad Air 2 wurde noch ein wenig an der Performance geschraubt dank 802.11ac-Standard mit MIMO. Theoretisch sind nun Bandbreiten von bis zu 866 Mbps (Wi-Fi) beziehungsweise 150 Mbps (LTE) möglich.

Farben:
Silber, Gold, Spacegrau

Preise:
16 GB mit Wi-Fi: 489,- Euro (609,- Euro mit Wi-Fi und LTE)
64 GB mit Wi-Fi: 589,- Euro (709,- Euro mit Wi-Fi und LTE)
128 GB mit Wi-Fi: 689,- Euro (809,- Euro mit Wi-Fi und LTE)

Wer bereits ein Tablet besitzt, um damit vornehmlich zu surfen oder Vögel durch die Gegend zu schießen, kann seinem alten Flachmann treu bleiben. Das iPad Air 2 richtet sich eher an Apple-Anhänger und diejenigen, die den kräftigen Prozessor zum Schwitzen bringen wollen. Wer grafisch aufwendige Spiele bevorzugt oder mit seinem Tablet Videos aufzeichnet und bearbeitet sowie exzessiv an Bildern herumbastelt, ist mit dem iPad Air 2 bestens bedient. Und natürlich profitiert man ganz nebenher von der hervorragenden Vernetzung der Apple-Geräte. Aus leistungstechnischer Sicht ist das iPad Air 2 jedenfalls das neue Flagschiff der mobilen Apple-Produkte. Das iPad Mini 3 hingegen ist eher ein Tablet für Einsteiger und hat keine nennenswerten Neuerungen zu bieten. Einen Grund zum Wechsel vom Vorgänger gibt es hier nicht.

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