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Preview - Blue Protocol : Angespielt: Free-to-Play-RPG im schicken Anime-Stil

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45 Minuten Spielzeit reichen bei einem Action-RPG normalerweise gerade aus, um sich einen Charakter zu erstellen und die ersten Zwischensequenzen anzuschauen. Bei unserer Demo zu Blue Protocol sorgen verschiedene Spielstände allerdings dafür, dass wir mit unterschiedlichen Klassen Monster erledigen und als Team einen Boss besiegen können. 

Das Thema Charaktererstellung steht auch bei Blue Protocol ganz am Anfang. Und ja, wenn wir uns nicht beeilt hätten, wäre dafür wohl die besagte Dreiviertelstunde draufgegangen. Es ist schon verlockend, mit verschiedenen Gesichtsformen, Augenpartien, Frisuren und mehr herumzuspielen, um sich einen hübschen Anime-Protagonisten zu basteln. Ganz zu schweigen von den diversen Klassen nebst Waffen und Fähigkeiten. Welche nehmen wir nur? Glücklicherweise kommt an dieser Stelle die Info, dass im Spiel zwischen Nahkämpfer, Bogenschütze, Magier und mehr gewechselt werden darf. 

Unsere Wahl fällt zunächst auf den Fernkampf mit Pfeil und Bogen, den wir wenige Sekunden später gegen einen Goblin mit Streitkolben einsetzen müssen. Laufen, schießen und gelegentlich Angriffen ausweichen – das reicht aus, um den Kampf zu gewinnen. Im gleichen Stil erledigen wir anschließend ein paar Wildschweine auf der Wiese und freuen uns über erste Erfahrungspunkte.

Typisch Rollenspiel ist das ständige Verbessern der eigenen Figur ein ganz wichtiger Antrieb. Mehr Lebens- und Magiekraft, offensive wie defensive Fähigkeiten oder auch zusätzliche Skills lassen sich freischalten. Im Menü wählen wir aus mehreren Angriffen und Fertigkeiten unsere Favoriten aus und belegen damit die Tasten – ähnlich wie in Diablo IV. Bis auf den Standardangriff verfügt alles über einen Cooldown, der unterschiedlich lang ausfällt. Entsprechend wird ständig zwischen den Aktionen gewechselt.

Von Wespen und Wölfen

Einen geladenen Spielstand später schwingen wir als Twin Striker zwei kurze Äxte, um damit ein paar zu groß geratene Wespen zu plätten. Das geht dank sauberer Steuerung und effektiver Skills locker von der Hand. Auch ein paar Libellen und aggressive Pilze liegen nach wenigen Angriffen am Boden. Erst ein zufällig entdecktes Portal führt uns in einen Bereich mit Feinden, denen wir nicht mal einen Kratzer zufügen können – da hilft nur die Flucht. Ja, der Grind dürfte stark werden in diesem Spiel …

Blue Protocol - Trailer zeigt spielbare Klassen mit ihren Kampffähigkeiten

Amazon Games hat einen neuen Trailer zum Multiplayer-Online-Action-RPG Blue Protocol veröffentlicht, der die verschiedenen spielbaren Klassen mit ihren Kampffähigkeiten zeigt.

Stark ist auch die grafische Vorstellung von Blue Protocol. Dass der Titel aus dem Hause Bandai Namco stammt, sieht man sofort: Die Aufmachung und Farbgebung sind typisch für die Rollenspiele des japanischen Entwicklers und Publishers. Der Anime-Stil erinnert uns besonders an Tales of Arise und ältere Ableger der Reihe. 

In Sachen Produktionsqualität muss sich das Free-to-Play-Spiel ebenfalls nicht vor der Vollpreis-Konkurrenz verstecken. Unsere geschliffene Demo basiert auf der japanischen PC-Version, die schon erschienen ist. Auch der Umfang wird angedeutet: Haupt- und Nebenquests, Gebiete wie Hochebene und Schlucht, Städte und Händler, Waffen, Rüstungsteile und Reittiere hätten vermutlich für einen ganzen Tag mit Blue Protocol ausgereicht. Bis es tatsächlich dazu kommt, braucht es aber noch Zeit: Der Release in Europa und damit auch Deutschland soll erst 2024 erfolgen. Eine geschlossene Beta wurde für dieses Jahr angekündigt, bislang jedoch ohne festen Termin.

Zusammen mit fünf weiteren Leuten bekommen wir zum Ende unseres Termins noch einen Vorgeschmack auf die Dungeons. Zunächst erledigen wir jede Menge normale Gegner, die gegen die geballte Kraft von sechs Kämpferinnen und Kämpfern keine Chance haben. Anders sieht das beim Boss aus, einem mächtigen Wolf: Die Kreatur deckt uns mit weitreichenden Angriffen ein und verfügt über jede Menge Energie.

Taktische Meisterleistungen braucht es gegen das Biest dennoch nicht – einfaches Draufhauen im Verbund reicht vollkommen aus. Dass wir vor lauter Figuren und Effekten teils komplett den Überblick verlieren, tut dem Erfolg keinen Abbruch: Bereits nach fünf Minuten liegt die Kreatur im Staub und wir freuen uns über einen ordentlichen Schwung Erfahrungspunkte nebst frischer Items. Anstellen lässt sich damit leider nichts mehr, denn unsere Demo ist beendet. Schade, wir hätten gerne noch mehr gesehen.

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